- Achtelsbach
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Wappen Deutschlandkarte 49.6255555555567.0908333333333403Koordinaten: 49° 38′ N, 7° 5′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Birkenfeld Verbandsgemeinde: Birkenfeld Höhe: 403 m ü. NN Fläche: 9,7 km² Einwohner: 434 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 45 Einwohner je km² Postleitzahl: 55767 Vorwahl: 06782 Kfz-Kennzeichen: BIR Gemeindeschlüssel: 07 1 34 002 Adresse der Verbandsverwaltung: Schneewiesenstraße 21
55765 BirkenfeldWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Albert Wild Lage der Ortsgemeinde Achtelsbach im Landkreis Birkenfeld Achtelsbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Birkenfeld an und liegt etwa 6 km westlich der gleichnamigen Kreisstadt. Idar-Oberstein liegt 22 km nordöstlich, St. Wendel rund 25 km südlich von Achtelsbach.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Ort liegt am Traunbach, am Fuße des Schwarzwälder Hochwalds. Südlich und nördlich des Ortes liegen bewaldete Berge von 525 bzw. 500 m über NN. Unmittelbar westlich des Ortes verläuft die Landesgrenze zum Saarland. Achtelsbachs Nachbarorte sind Brücken, Traunen, Meckenbach sowie der saarländische Ort Eisen (Gemeinde Nohfelden, Landkreis St. Wendel).
Zu Achtelsbach gehört auch der Wohnplatz Forsthaus Neuhof.[2]
Geschichte
Achtelsbach wurde erstmals 1256 als Achtelsbach erwähnt. Bereits in den folgenden Jahrzehnten erlangte es eine Zentrumsfunktion für die umliegenden Orte und wurde 1315 Sitz einer Pflege, die neben Achtelsbach auch die Nachbardörfer Meckenbach und Trauen verwaltete. Diese Pflege stand als Afterlehen von Trier zunächst unter der Herrschaft der Vögten von Hunolstein. 1480 wurde dieses Herrschaftsverhältnis beendet, als der Herzog von Zweibrücken einen eigenen Schultheißen nach Achtelsbach entsendete. Das Territorium der Pflege Achtelsbach wurde erst um den Ort Ellweiler und ab Ende des 18. Jahrhunderts um die Orte Eisen und Eckelshausen erweitert. Im Zuge der Übernahme des Rheinlands durch französische Truppen nach der dortigen Revolution wurde Achtelsbach Sitz einer Mairie, die als oldenburgische Bürgermeisterei bis 1876 bestand hatte.
Das Kirchspiel Achtelsbach war ursprünglich deckungsgleich mit der Pflege, bis die Orte Brücken und Abentheuer dazukamen. Es verlor nach der Reformation an Einfluss und wurde an Birkenfeld und Sötern abgetreten. Seit 1334 ist ein Pfarrer in der Achtelsbacher St. Ulrich geweihten Kirche belegt, deren Ursprünge jedoch älter sind. Diese, seit dem 16. Jahrhundert evangelische Kirche mit dem ortsbildprägenden Kirchturm ist heute das markanteste Bauwerk der Ortschaft. Am 9. Januar 2010 wurden der Glockenturm und die gesamte Kirche bei einem Brand schwer beschädigt.[3]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Achtelsbach besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[4]
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „In geteiltem Schild oben in Silber eine rote, sechsblättrige Rose mit goldenen Butzen, unten ein wachsender, rotgekrönter, -bewehrter und -gezungter goldener Löwe in Schwarz.“ Es wurde 1965 vom rheinland-pfälzischen Innenministerium genehmigt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Achtelsbach hat keinen Eisenbahnanschluss. Der nächste Bahnhof liegt sieben Kilometer südöstlich in Neubrücke an der Nahetalbahn. Es bestehen Straßenverbindungen nach Birkenfeld, ins saarländische Nonnweiler und nach Hermeskeil jenseits des Hochwaldes. Die A 62 (Kaiserslautern – Trier) verläuft rund fünf Kilometer südlich an Achtelsbach vorbei, Anschlussstellen befinden sich in Neubrücke und Nohfelden-Türkismühle. Die Bundesstraßen 41 und 269 verlaufen von Birkenfeld nach Neubrücke wenige Kilometer östlich von Achtelsbach.
Landheim Achtelsbach
Das frühere Pfadfinderlandheim des Bundes der Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Idar-Oberstein wurde im Mai 2011 von der Gemeinde Achtelsbach übernommen. Das Landheim Achtelsbach wird weiterhin als Jugend- und Freizeitzentrum angeboten und an Selbstversorger vermietet.
Siehe auch
Literatur
- Alfred Eiler: Achtelsbach Geschichte einer Heimat; Achtelsbach: Ortsgemeinde Achtelsbach, 2000
- Manfred Haas: Familienbuch Achtelsbach ab 1799; Evangelische Kirchengemeinde Achtelsbach/Brücken 2011
Weblinks
- Kurzporträt von Achtelsbach mit Filmbeitrag bei Hierzuland, SWR Fernsehen
- Bilder vom Brand der Kirche am 9. Januar 2010
- Literatur über Achtelsbach in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile, Seite 18 (PDF)
- ↑ www.allgemeine-zeitung.de, abgerufen am 9. Januar 2010
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
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