- Zell am Pettenfirst
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Zell am Pettenfirst Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Oberösterreich Politischer Bezirk: Vöcklabruck Kfz-Kennzeichen: VB Fläche: 13,68 km² Koordinaten: 48° 5′ N, 13° 36′ O48.07833333333313.6550Koordinaten: 48° 4′ 42″ N, 13° 36′ 0″ O Höhe: 550 m ü. A. Einwohner: 1.185 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 86,62 Einw. pro km² Postleitzahl: 4842 Vorwahl: 07675 Gemeindekennziffer: 4 17 52 NUTS-Region AT315 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Zell a.P. 32
4842 Zell am PettenfirstWebsite: Politik Bürgermeister: Maximilian Dollberger (ÖVP) Gemeinderat: (2009)
(19 Mitglieder)Lage der Gemeinde Zell am Pettenfirst im Bezirk Vöcklabruck (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Zell am Pettenfirst ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Vöcklabruck im Hausruckviertel mit 1185 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011). Der zuständige Gerichtsbezirk ist Vöcklabruck.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Zell am Pettenfirst liegt auf 550 m Höhe im Hausruckviertel. Der Pettenfirst, der Hausberg der Zeller ist der höchste Punkt der Gemeinde, er liegt auf über 700 Metern. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,9 km, von West nach Ost 5,2 km. Die Gesamtfläche beträgt 13,6 km². 33,8 % der Fläche sind bewaldet, 58,1 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Ortsteile
Ortsteile der Gemeinde sind: Bruck, Burgstall, Ehwalchen, Franzeneck, Gerhardsberg, Gewerbestraße, Heinrichsberg, Hinteredt, Hinterschachen, Hochrain, Kalletsberg, Ketzerhub, Kopplbrenn, Kreuth, Pettenfirst, Roith, Schablberg, Schierling, Schwarzland, Vornholz, Wegleithen, Wolfsdoppl und Zell am Pettenfirst.[1]
Wappen
Offizielle Beschreibung des am 7. Dezember 1978 verliehenen Gemeindewappens: Von Gold und Grün mit drei bis zum oberen Schildrand anstoßenden Spitzen erhöht geteilt, wobei die Teilungslinie an den seitlichen Rändern bis zum Schildfuß hinunterreicht; unten eine goldene Scheibe. Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß.
Es stellt eine vereinfachte Darstellung der Lage des Ortes dar, der am Fuß des bewaldeten Pettenfirstes durch Rodung aus einer Siedlungszelle entstanden ist.Geschichte
Mitten in Oberösterreich gibt es ein Mini-Gebirge, das eigentlich ein Tal ist: Vor etwa 17 Millionen Jahren verlandete hier ein Meer, dessen Boden der Flussschotter aus den gerade entstehenden Alpen auffüllte. Zehn Millionen Jahre später gedieh darauf ein Zypressenwald, der auch bald unter dem Geschiebe verschwand. Erst in geologisch jüngster Zeit begann die Abtragung der mehr als 200 m hohen Schotterdecke: So entstand der Höhenzug des Hausruckwaldes. Die Relikte der Urzeitbäume nutzte man im 19. und 20. Jahrhundert in Form von Kohle. Die Gemeinde liegt am südlichen Hang des Hausruckes. Das Gemeindegebiet umfasst 23 Ortschaften mit einer Fläche von 1400 ha. Die Grenzen der Gemeinde sind im Norden ein Rücken des Hausruckes mit dem Nord-Süd verlaufenden Pettenfirst, im Westen der Ampflwangerbach. Zell am Pettenfirst liegt auf 550 m Höhe im Hausruckwald. Der Pettenfirst, der Hausberg der Zeller liegt auf über 700 Metern. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,9 km, von West nach Ost 5,2 km. 33,8 % der Fläche sind bewaldet, 58,1% der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt. Die geographische Länge beträgt 31° und die geographische Breite 48°.
Der Ortsname Zell wurde erstmals 1371 in einem Urbar der Schaunberger erwähnt. Zu dieser Zeit dürfte es in Zell bereits eine Marienwallfahrt gegeben haben. Am Ende des 15. Jahrhunderts wurde das spätgotische Gotteshaus errichtet. Der Name Zell deutet auf eine mönchische Niederlassung hin.
Seit 1850 ist Zell am Pettenfürst, so hieß der Ort ursprünglich, auch Gemeinde. Zu dieser Zeit betrug die Einwohnerzahl schon um 1000. Um 1889 gab es einen Bergrutsch des Pettenfirstes. Hier wurden auch 2 Anwesen dermaßen beschädigt, dass sie abgerissen werden mussten.
Politik
Gemeinderat: 10 ÖVP, 4 SPÖ, 2 FPÖ, 3 Grüne
Bürgermeister ist Maximilian Dollberger von der ÖVP.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariae Heimsuchung
Zell hat eine dreischiffige Hallenkirche mit einem Netzgewölbe. Der das Ortsbild beherrschende Turm wurde erst um 1670 erbaut. Bemerkenswert ist auch die Südvorhalle, der heutige Eingangsbereich, mit dem reich verstäbten Portalgewände. 1784 wurde Zell eine selbständige Pfarre. Die beiden Seitenaltäre, der Nothelferaltar und der Apostelaltar, wurden vom Rieder Bildhauer Vogl errichtet. Der Hochaltar im Knorpelwerkstil aus dem Jahr 1669 und ein Teil des Apostelaltares stammen aus der Hand von Thomas Schwanthaler. Sehenswert sind auch die Kanzel mit den Statuetten, das spätgotische Sakramentshäuschen, Maria mit Kind und die vier Flügelreliefs vom ehemaligen gotischen Flügelaltar.
Zell bietet neben die Wallfahrtskirche eine Vielzahl an Wandermöglichkeiten. Für Kinder aber auch für Erwachsene gibt es den „Wald der Kinder“, einen Erlebniswanderweg von Zell auf den Pettenfirst. Dieser Weg bietet auf mehreren Stationen die Möglichkeit den Wald begreifen zu lernen. Das Kohleflöz Kalletsberg zeigt Kohle zum Angreifen. Bei guten Sichtverhältnissen kann man immer wieder schöne Ausblicke auf das imposante Gebirgspanorama des Alpenvorlandes genießen.
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.106 Einwohner, 2001 dann 1.223 Einwohner. Am 1. Oktober 2008 betrug die Einwohnerzahl 1.173[1] und am 1. Jänner 2011 dann 1185.
Weblinks
- Karte im Digitalen Oberösterreichischen Raum-Informations-System (DORIS)
- Gemeindedaten von Zell am Pettenfirst. In: Statistik Austria.
Einzelnachweise
- ↑ a b Zell am Pettenfirst: Zahlen und Fakten Abgerufen am 26. Mai 2011.
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