Armin Kaufmann

Armin Kaufmann

Armin Kaufmann (* 30. Oktober 1902 in Neu-Itzkany/Bukowina; † 30. Juni 1980 in Wien) war ein österreichischer Komponist, Violinist und Musikpädagoge.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Armin Kaufmann wurde am 30. Oktober 1902 in der rumänisch-ukrainischen Grenzregion Bukowina geboren. Ersten Violinunterricht erhielt er bei seinem Vater. In Brünn studierte er Violine, Violoncello und Musiktheorie bei Bruno Weigl, in Wien zusätzlich Komposition bei Joseph Marx und Violoncello bei Franz Schmidt.[1]. Sein Staatsdiplom absolvierte er mit Auszeichnung. In den Jahren 1928 bis 1938 lehrte Kaufmann am Neuen Wiener Konservatorium und wirkte zeitgleich als zweiter Geiger im Rothschildquartett mit. Von 1938 bis 1966 war er Mitglied der Wiener Symphoniker als Stimmführer der zweiten Geigen. In den Jahren 1966 bis 1980 war Kaufmann als freischaffender Musiker und Komponist tätig. In seinem kompositorischen Werk ist Kaufmann zu den Repräsentanten der Neuen Musik zu zählen. Neben den großen musiktheoretischen Strömungen seiner Zeit beeinflusste vor allem auch jugoslawische Folklore seinen Kompositionsstil. Armin Kaufmann hat vor allem Kammermusikwerke (insbesondere 7 Streichquartette) und Sololiteratur geschaffen. Für Großes Orchester schrieb er u.a. vier Sinfonien. Ebenso stammen einige Vokalwerke und Stücke für Mandoline, Gitarre und Zither von ihm. Im Jahr 1981 wurde die Armin Kaufmann Gesellschaft gegründet[2]. Seit 2009 gibt es auch von der Musikakademie Feldkirchen durchgeführte Armin Kaufmann Wettbewerbe[3]. Kaufmann selbst beschreibt sein Musikerleben als synästhetisch[4].

Preise und Auszeichnungen

Werke (Auswahl) [8]

Literatur (Auswahl)[9]

  • Armin Kaufmann zum Gedenken. In: ÖMZ 42/1987. H.10-11- S.557
  • Rudolph Franz Brauner: Armin Kaufmann. In: ÖMZ 6/1951. H.2, S. 57-60 sowie In: ÖMZ 12/1957. H.6, S. 246-247
  • Franz Grasberger: Armin Kaufmann. In: Die Musik in Geschichte ung Gegenwart (MGG). Bärenreiter, Kassel 1958. Sp. 758-759
  • Kaufmann, Armin. In: Riemann. Musiklexikon. Schott, Mainz 1959, 1972. Bd. 1/A-K, S.907 u. Erg.-Bd. A-K, S. 623
  • Kaufmann, Armin. In: Who's who in Music and Musicians' International Directory. Burke's Peerage, London 1962. S. 116
  • Flotzinger u. Gruber (Herausg.): Musikgeschichte Österreichs Band 2. Verlag Styria, 1979

Diskographie (Auswahl)[9]

  • 4. Streichquartett op. 17. SPR 3161 Preiser Records
  • Musik für Trompete u. Streichorchester SPA Records Saratoga Springs, New York, SPA 12
  • Quartettino III op. 53. MDG A3450
  • 1. Sinfonie (Kuckucksinfonie) op. 65. Amadeo A V SR 3005
  • 2. Sinfonie op. 74. SPR 105 Preiser Records
  • Erotikon für großes Orchester op. 105. Armin Kaufmann-Gesellschaft. Gedenkplatte.
  • Suite für 2 Gitarren op. 55. Armin Kaufmann-Gesellschaft. Gedenkplatte.
  • Mitoka Dragomirna für Zupforchester. Auf: Jenseits des Regenbogens. Mühlheimer Zupforchester (Ltg. Dominik Hackner). Eigenproduktion 2009

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h http://www.armin-kaufmann.at/
  2. http://www.armin-kaufmann.at/pdf/09.pdf
  3. http://www.musikakademie-feldkirchen.at/Instrumentalkurse/armin-kaufmann.html Armin Kaufmann-Wettbewerbe. Abgerufen am 7. November 2009
  4. http://www.ioem.net/dokuhefte/kaufmann_armin.htm Interview mit Arnim Kaufmann
  5. Flotzinger u. Gruber (s. Literatur), S. 498
  6. Flotzinger u. Gruber (s. Literatur), S. 505-506
  7. Siehe auch: Liste gewidmeter Gräber auf dem Wiener Zentralfriedhof
  8. http://www.armin-kaufmann.at/index.php?option=com_sobi2&catid=2&Itemid=3 vollständiges Werkverzeichnis
  9. a b Für ein vollständigeres Verzeichnis siehe: http://www.armin-kaufmann.at/index.php?option=com_content&view=article&id=1&Itemid=2

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