Herpersdorf (Nürnberg)

Herpersdorf (Nürnberg)
Herpersdorf
Stadt Nürnberg
Koordinaten: 49° 28′ N, 11° 8′ O49.47222222222211.136111111111Koordinaten: 49° 28′ 20″ N, 11° 8′ 10″ O
Fläche: 1,03 km²
Einwohner: 8.500 (31. Dez. 2005)
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 90455
Vorwahl: 0911


Herpersdorf ist seit dem 1. Juli 1972 ein Stadtteil von Nürnberg. Zusammen mit den Ortsteilen Worzeldorf, Gaulnhofen und Weiherhaus (Nürnberg) gehört Herpersdorf zur Aussenstadt Süd (statistischer Bezirk 49) von Nürnberg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Um 3000 v. Chr. gab es vermutlich die erste Besiedlung. In der Nähe des Eichenlöhleins (heute Neubaugebiet Herpersdorf Süd) ist bei Ausgrabungen in den Jahren 2001 und 2005 eine Siedlung - vermutlich spätbronzezeitlichen Ursprungs - entdeckt worden.

Ungefähr um 1200 n.Chr. herum erfolgte die Ansiedlung von Bürgern, die in der Mitte oder am Rande des Reichswaldes ein Lehen erhielten. Deren Namen waren wohl Worzer, Herper, Bilo und Gulo. Im Nürnberger Salbuch wird die Gemeinde im Jahre 1250 das erste Mal erwähnt.

Um 1890 siedelten viele Arbeiter in der Gegend, die im Steinbruch und später in der Ziegelei arbeiteten. Damals lebten in der Kerngemeinde Altworzeldorf etwa 300 Einwohner. Eine weitere Sied- lungswelle gab es in den 1940er und 1950er Jahren, als sich Flüchtlinge und Bombengeschädigte hier niederließen.

Die nächste große Bewegung kam dann in den 1970er Jahren, als in Nürnberg viele neue Siedlungen entstanden und die Einwohnerzahl des gesamten Gebietes im Nürnberger Süden bis heute (2009) auf etwa 10.000 Bewohner stieg.

Ursprünglich wohnten dort Menschen, die neben der Steinbrucharbeit hauptsächlich in der Landwirtschaft tätig waren. Heute haben die meisten Einwohner ihre Arbeitsstätten in Nürnberg.

Siehe auch

Literatur

  • Gottlieb Geiss: Rund um die Kornburg. Heimatmuseum, Kornburg 1960 .
  • Gottlieb Geiss: In: Worzeldorfer Mitteilungsblatt. Aufsätze in verschiedenen Jahrgängen.
  • Martin Schieber: Die Geschichte des Klosters Pillenreuth. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 80, 1993, S. 1-115, online.
  • Karl-Heinz Schreyl: Der Ludwigs-Donau-Mainkanal. Museen der Stadt Nürnberg, Nürnberg 1972, (Ausstellungskatalog der Museen der Stadt Nürnberg 3), (Katalog zur Ausstellung im Stadtmuseum Fembohaus anläßlich der Eröffnung des Nürnberger Staatshafens).

Quellen

  • Hans Bosch, Pfr i.R., Aufsatz über die Siedlungsgeschichte im Nürnberger Süden



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