- Sprendlingen
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Wappen Deutschlandkarte 49.8616666666677.9875110Koordinaten: 49° 52′ N, 7° 59′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Mainz-Bingen Verbandsgemeinde: Sprendlingen-Gensingen Höhe: 110 m ü. NN Fläche: 13,03 km² Einwohner: 4.000 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 307 Einwohner je km² Postleitzahl: 55576 Vorwahl: 06701 Kfz-Kennzeichen: MZ Gemeindeschlüssel: 07 3 39 056 Adresse der Verbandsverwaltung: Elisabethenstraße 1
55576 SprendlingenWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Karl-Heinz Weller (CDU) Lage der Ortsgemeinde Sprendlingen im Landkreis Mainz-Bingen Sprendlingen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz. Die Gemeinde ist Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Sprendlingen-Gensingen, der sie auch angehört.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Sprendlingen liegt in Rheinhessen zwischen Mainz und Bad Kreuznach am Wiesbach. Nachbargemeinden sind Badenheim, Pfaffen-Schwabenheim, Zotzenheim, St. Johann und Gau-Bickelheim.
Geschichte
Die erste Erwähnung Sprendlingens erfolgt in einer Überlieferung des Klosters Lorsch im Jahr 767. König Karl der Kahle schenkte das Dorf im Jahr 877 dem Klosterstift der Hl. Gertrude zu Nivelle in Brabant. In späteren Zeiten gelangte der Ort in den Besitz der Grafschaft Sponheim. Im Jahr 1707 wurde Sprendlingen badischer Besitz und bildete ein markgräflich-badisches Amt.
Ende des 18. Jahrhunderts wurde Sprendlingen von den Franzosen erobert. Im Wiener Kongress wurde die gesamte Region Preußen zugeschlagen.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Sprendlingen besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:[2]
SPD CDU GRÜNE BL Gesamt 2009 5 9 2 4 20 Sitze 2004 5 10 1 4 20 Sitze Partnerschaften
Sprendlingen unterhält Partnerschaften mit Genlis und Longecourt-en-Plaine in Frankreich.
Kultur
Seit 2004 existiert die Wißberghalle, eine Kultur- und Sporthalle. Im Ort aktiv sind 2 Karnevalsvereine und 2 Theatergruppen.
Sehenswürdigkeiten
Es gibt ein Heimatmuseum [3] , beheimatet in einem alten Fachwerkhaus und das alte Rathaus am Marktplatz. Das Gertrudenviertel beherbergt noch viele ältere Gebäude. Durch den Bauern- und Winzerverein Sprendlingen wird die Via Vinea gepflegt, ein Erlebnisweg durch die Weinberge.
Naturdenkmäler
Der Steinberg (auch Napoleonshöhe genannt) ist einer der Fundorte in Rheinhessen mit etwa zehn Millionen Jahre alten Säugetierresten aus den Dinotheriensanden des Ur-Rheins. Der Begriff Dinotheriensande beruht darauf, dass diese Ablagerungen häufig Zähne und Knochenreste des Rüsseltieres Dinotherium enthalten.
Sport
In Sprendlingen gibt es mehrere Sportvereine, unter anderem den erfolgreichen Handballverein HSG Zotzenheim/St.-Johann/Sprendlingen, die TSG Sprendlingen 1861, den Tennisclub Sprendlingen, das Karate Dojo Sprendlingen und den Dartclub Sprendlingen. Das Angebot an sportlichen Aktivitäten umfasst ein Stadion, mehrere Sporthallen, einen Tennispark, ein Freibad, eine Reithalle und ausgeschilderte Wanderwege durch die Region.
Musik
Es gibt ein Blasorchester und einen Männergesangsverein.
Wirtschaft und Infrastruktur
Sprendlingen ist geprägt vom Weinbau, hat als Mittelpunktgemeinde eine gute Einzelhandelsinfrastruktur und besitzt mehrere industrielle Arbeitgeber wie das Wohnmobilwerk Eura Mobil oder den Baudienstleister K.H. Gaul.
Verkehr
Sprendlingen liegt an der Rheinhessenbahn Bingen–Alzey–Worms. Am Bahnhof Sprendlingen (Rheinhessen) halten im Stundentakt Regionalbahnen der DB Regio AG. Außerdem wird Sprendlingen von den Buslinien 650 und 657 des RNN angefahren.
Sprendlingen liegt direkt an der B 50 Bingen–Gau-Bickelheim. Die A 61 durchquert das Gemeindegebiet; die nächstgelegene Anschlussstelle ist Gau-Bickelheim.
Bildung
Es gibt in Sprendlingen einen kommunalen Kindergarten sowie je einen katholischen und evangelischen Kindergarten. Es gibt eine Grundschule und eine Integrierte Gesamtschule in Sprendlingen, beide bieten auch ganztägige Betreuung an. Daneben existiert die Elisabethenschule, eine Förderschule mit ebenfalls ganztägiger Betreuung.
Persönlichkeiten
- Wilhelm Flegler (1848-1935), Philologe
Siehe auch
Literatur
- Erwin Cziesla: Die Steinartefakte des jungpaläolithischen Fundplatzes Sprendlingen (Rhh.), Magisterarbeit Köln 1981. Zusammenfassung Arch.Inf. 8, 1985, 80-81
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
- ↑ Heimatmuseum Sprendlingen
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz der Ortsgemeinde Sprendlingen
- Internetpräsenz der Verbandsgemeinde Sprendlingen-Gensingen
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