- Mariandls Heimkehr
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Filmdaten Originaltitel Mariandls Heimkehr Produktionsland Österreich Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1962 Länge 93 Minuten Altersfreigabe FSK 6 Stab Regie Werner Jacobs Drehbuch Janne Furch Produktion Herbert Gruber
für Sascha-FilmMusik Johannes Fehring Kamera Sepp Ketterer Schnitt Arnfried Heyne Besetzung - Cornelia Froboess: Mariandl
- Rudolf Prack: Hofrat Franz Geiger
- Waltraut Haas: Marianne Mühlhuber
- Gunther Philipp: Gustl Pfüller
- Peter Weck: Peter Hofer
- Susi Nicoletti: Franzi
- Sieghardt Rupp: Deininger
- Horst Naumann: Burghaus
- Andrea Klass: Liesl, Franzis Freundin
- Dany Sigel: Muschi
- Eva Iro: Erika
- Hugo Gottschlich: Ferdl, Dienstmann
- Peter Machac: Fritz
- Hans Moser: Opa Windischgruber
- Herbert Fux: Gendarm
- Hans Habietinek: Diener Carl
- Friedrich Hartau: Professor Waldbrunner
- Sepp Löwinger: Knecht Toni
- Martin Obernigg: Gendarm
- Anni Schönhuber: Dienstmädchen
- Edith Steinacher: Mizzi
Mariandls Heimkehr ist ein österreichischer Heimatfilm von Werner Jacobs aus dem Jahr 1962. Er ist die direkte Fortsetzung des Films Mariandl aus dem Jahr 1961.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Mariandl kehrt von Dürnstein nach Wien zurück, wo sie an der Wiener Musikakademie Klavier studiert. Ein Jahr später wird sie von Opa Windischgruber besucht, der eine Erbschaft gemacht hat: Eine Cousine hat ihm ihr Gut in der Wachau vermacht, das sich in der Fantasie Windischgrubers bereits zu einem Schloss gemausert hat. Bei einem Besuch des Guts landen er und Mariandl zunächst tatsächlich auf einem Schloss, das jedoch nur zum Verkauf steht. Das eigentliche Gut entpuppt sich als heruntergekommenes Bauernhaus mit Hühnern und Pferden. Letztere jedoch gehören nicht einmal zum Gut, sondern wurden nur vom zwielichtigen Deininger „zwischengelagert“. Er kauft die Pferde bei bankrotten Zirkusbetrieben auf und lässt sie anschließend in Italien zu Salami verarbeiten. Solange er nicht genügend Pferde für einen Schlachttransport zusammen hat, stellt er sie auf der nun Windischgruber gehörenden Weide ab.
Mariandl und der Opa sind entsetzt, dass die schönen Pferde geschlachtet werden sollen und Mariandl beschließt, alle Tiere zu retten. Dafür jedoch braucht sie 45.000 Schilling – Deininger gibt ihr eine Frist von 14 Tagen, um das Geld zu besorgen.
Mit ihren Kommilitonen von der Musikakademie plant Mariandl, heimlich in der Mirama Bar als Band aufzutreten und mit den Schlagern Geld zu verdienen. Dies geht jedoch nicht lange gut, da ihnen bald ein Professor der Akademie auf die Schliche kommt. Windischgruber verkauft seinen Gasthof in Dürnstein und Mariandls Verlobter Peter gibt seinen Wagen in Zahlung, auch um Mariandl zu versöhnen. Die hat ihn nämlich in lauter vermeintlich verfänglichen Situationen mit anderen Frauen erwischt und denkt, dass er fremdgeht. In Wirklichkeit wollte eine der Damen seinen Wagen kaufen, während eine andere die Tochter eines Musiklehrers ist, bei dem Peter heimlich das Flötespiel lernt. Mariandl hatte sich immer einen musikalischen Verlobten für die gemeinsame Hausmusik gewünscht. Auch zwischen Mariandls Mutter Marianne und ihrem gerade erst wiedergefundenen Vater Franz herrscht Spannung, da der langjährige Junggeselle Franz seine Haushälterin Franzi behalten will, während diese unentwegt über die ehemals kleine Kellnerin Marianne herzieht, die nun zur Frau Hofrätin aufgestiegen sei. Als Marianne von Franz keine klare Zusage zur Entlassung Franzis erhält, zieht sie aus und geht zu Windischgruber in die Wachau.
Die Geldsorgen reißen nicht ab, da alle Verkäufe bisher nur zu einer Anzahlung für die Pferde gereicht haben. Franz und Mariandl planen nun unabhängig voneinander ein Benefizkonzert, um die Pferde zu retten. Zufällig wählen beide für das Konzert denselben Termin aus. So kommt es, dass Mariandl an einem Abend erst in einem Veranstaltungssaal vor ihren Kommilitonen Schlager singt und anschließend zur Musikakademie eilen muss, um dort klassisch Klavier zu spielen. Alles geht gut und das Geld für die Pferde kommt zusammen. Deininger, der heimlich am Abend der Konzerte alle Pferde verladen und nach Italien bringen will, wird ein Strich durch die Rechnung gemacht, indem der treue Knecht Toni ihm die Lastwagenreifen zersticht. Die Pferde werden gerettet und Mariandl und Peter sowie Marianne und Franz finden wieder zusammen.
Produktion
Die Uraufführung von Mariandls Heimkehr fand am 11. Oktober 1962 in München statt.
Im Film sind verschiedene Schlager enthalten:
- Zwei kleine Italiener (Christian Bruhn/Georg Buschor), gesungen von Conny Froboess
- Lady Sunshine und Mr. Moon (Heinz Gietz/Hans Bradtke), gesungen von Conny Froboess bzw. von Conny Froboess und Peter Weck
- Dafür versteh’n wir uns zu gut (Heinz Gietz/Hans Bradtke), gesungen von Conny Froboess und Peter Weck
- Mariandl (Hans Lang/Kurt Nachmann), gesungen von Peter Weck und Rudolf Prack
Es singen zudem die Mozart Sängerknaben unter der Leitung von Erich Schwarzbauer und Die 3 Glenots.
Kritik
Das Lexikon des Internationalen Films meinte, die Handlung von Mariandls Heimkehr bestehe zum großen Teil aus „unbedeutenden Liebes- und Leidensergüssen“: „Regie und Darstellung bemühen reichlich die Wiener Gefühlsskala und lassen sich von dem 82jährigen Moser an die Wand spielen, der selbst dem läppischsten Drehbuchsatz noch eine Kleinigkeit jener Mischung von Sentiment und liebenswürdig-skurrilem Humor abzugewinnen weiß, die ihn in seiner Glanzzeit so beliebt machte.“[1]
Für den film-dienst war Mariandls Heimkehr „ein Heimatfilm mit vielen Peinlichkeiten, in dem nur Hans Moser zu überzeugen vermag.“[2]
Weblinks
- Mariandls Heimkehr in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Mariandls Heimkehr bei filmportal.de
Einzelnachweise
- ↑ Klaus Brüne (Hrsg.): Lexikon des Internationalen Films. Band 5. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1990, S. 2491.
- ↑ Vgl. film-dienst auf kabeleins.de
Spielfilme von Werner JacobsDer weißblaue Löwe | Straßenserenade | Gitarren der Liebe | André und Ursula | San Salvatore | Santa Lucia | Der Bettelstudent | Das einfache Mädchen | Der Graf von Luxemburg | Münchhausen in Afrika | Der Stern von Santa Clara | Hier bin ich – hier bleib ich | Ein Sommer, den man nie vergißt | Bomben auf Monte Carlo | Conny und Peter machen Musik | Im weißen Rößl | Mariandl | Drei Liebesbriefe aus Tirol | Freddy und das Lied der Südsee | Mariandls Heimkehr | Die lustige Witwe | Der Musterknabe | Heimweh nach St. Pauli | … denn die Musik und die Liebe in Tirol | Hilfe, meine Braut klaut | … und sowas muß um 8 ins Bett | Heidi | Tante Frieda – Neue Lausbubengeschichten | (Das Rätsel des silbernen Dreieck) | Das sündige Dorf | Onkel Filser – Allerneueste Lausbubengeschichten | Der Mörderclub von Brooklyn | Die Heiden von Kummerow und ihre lustigen Streiche | Wenn Ludwig ins Manöver zieht | Zur Hölle mit den Paukern | Zum Teufel mit der Penne | Charleys Onkel | Heintje – Ein Herz geht auf Reisen | Hurra, die Schule brennt! | Was ist denn bloß mit Willi los? | Heintje – Mein bester Freund | Zwanzig Mädchen und die Pauker: Heute steht die Penne kopf | Morgen fällt die Schule aus | Unser Willi ist der Beste | Willi wird das Kind schon schaukeln | Meine Tochter – Deine Tochter | Alter Kahn und junge Liebe | Das fliegende Klassenzimmer | Schwarzwaldfahrt aus Liebeskummer | Auch ich war nur ein mittelmäßiger Schüler | Zwei himmlische Dickschädel
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