- Mitsuko Shirai
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Mitsuko Shirai (* 1952 in Nagano, Japan) ist eine japanische Sängerin in den Stimmlagen Sopran und Mezzosopran.
Leben und Wirken
Mitsuko Shirai machte ihren Gesangsabschluss 1972 an der Musashino-Musikakademie Tokio (Musashino Academia Musicae) in Japan.[1] Danach zog sie nach Deutschland, um an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart zu studieren. Dort lernte sie den Pianisten Hartmut Höll, ihren späteren Ehemann, kennen, mit dem sie schon bald Kunstlied-Abende in Europa, Skandinavien, Israel, Afrika, Japan, Südamerika, Russland, den USA und Kanada veranstaltete. Als Duo haben sich die beiden im Bereich der Liedgestaltung einen Namen gemacht und zahlreiche Schallplatten eingespielt. Shirai hat aber auch Orchesterlieder zusammen mit den Berliner Philharmonikern, dem New Japan Philharmonic, dem Atlanta Symphony Orchestra, dem Nouvel Orchestre Philharmonique de Paris und den Wiener Symphonikern aufgeführt. Vereinzelt singt sie auch Opern; ihr Operndebüt gab sie 1987 in Frankfurt als Despina in Così fan tutte.
Seit 1992 ist sie Professorin. Seit 1994 leitet Shirai zusammen mit Höll die Klasse für "Liedgestaltung" an der Hochschule für Musik Karlsruhe.[2]
Auszeichnungen
Mitsuko Shirai hat zahlreiche Gesangswettbewerbe[3] gewonnen und unter anderem auch folgende Auszeichnungen erhalten:
- 1982 erhielt sie den Robert-Schumann-Preis.[4]
- 1996 gewann sie den Großen Idemitsu-Musikpreis.[5]
- 1997 gewann sie den ABC International Music Award.[5]
- 2008 erhielt sie für ihre Verdienste um das deutsche Lied die Verdienstmedaille am violetten Band des japanischen Kaisers, eine Ehrung, die nur sehr selten an Musiker vergeben wird.[5]
- 2010 wurde ihr in Anerkennung ihrer künstlerischen und pädagogischen Leistungen vom Bundespräsident das Bundesverdienstkreuz verliehen.[6]
Einzelnachweise
- ↑ Mitsuko Shirai erhält Bundesverdienstkreuz
- ↑ Biografie: Mitsuko Shirai (abgerufen am 29. März 2010)
- ↑ Bundesverdienstkreuz für Karlsruher Professorin Mitsuko Shirai (abgerufen am 4. August 2010)
- ↑ Robert-Schumann-Preisträger (abgerufen am 2. April 2010)
- ↑ a b c Hochschule für Musik Karlsruhe: Mitsuko Shirai (abgerufen am 29. März 2010)
- ↑ Hochschule für Musik Karlsruhe: Bundesverdienstkreuz für Prof. Mitsuko Shirai (abgerufen am 4. August 2010)
Georg Eismann, Hans Storck, Annerose Schmidt (1964) | Karl Laux, Lore Fischer (1965) | Daniel Shitomirski, Dieter Zechlin (1966) | Olivier Alain (1967) | Swjatoslaw Richter (1968) | Peter Schreier, Herbert Schulze (1969) | Dmitri Baschkirow, Martin Schoppe (1970) | Günther Leib, Tatjana Nikolajewa (1971) | Ekkehard Otto, Maria Maxakowa (1972) | Emil Gilels, Elisabeth Breul (1973) | Amadeus Webersinke, Nelly Akopjan (1974) | Sara Dolukhanova, Hélène Boschi (1975) | Sigrid Kehl, Elisso Wirsaladse (1976) | Rudolf Kehrer, Herbert Kaliga (1977) | Gertraud Geißler, Hans Joachim Köhler (1978) | Hanne-Lore Kuhse, Frantisek Rauch (1979) | Theo Adam, Miklós Forrai (1980) | Kurt Masur, Halina Czerny-Stefanska (1981) | Mitsuko Shirai, Peter Rösel (1982) | Rudolf Fischer, Eva Fleischer (1983) | Gustáv Papp, Dezső Ránki (1984) | Pawel Lisizian, Jacob Lateiner (1985) | Jörg Demus, Gerd Nauhaus (1986) | Dietrich Fischer-Dieskau (1987) | Albrecht Hofmann (1988) | Pavel Egorov, Bernard Ringeissen (1989) | Hartmut Höll, Günther Müller (1990) | Joan Chissell (1991) | Abegg Trio, Gisela Schäfer (1992) | Jozef De Beenhouwer (1993) | Wolfgang Sawallisch (1994) | Hansheinz Schneeberger, Dieter-Gerhardt Worm (1995) | Nancy B. Reich, Bernhard R. Appel (1996) | Nikolaus Harnoncourt (1997) | Linda Correll Roesner, Olaf Bär (1998) | Altenberg Trio, Ernst Burger (1999) | Olga Loseva, Steven Isserlis (2000) | John Eliot Gardiner (2001) | Alfred Brendel (2002) | Joachim Draheim, Juliane Banse (2003) | Daniel Barenboim (2005) | Margit L. McCorkle, Anton Kuerti (2007) | Reinhard Kapp, Michael Struck (2009)
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