Juliane Banse

Juliane Banse
Juliane Banse (2008)

Juliane Banse (* 10. Juli 1969 in Tettnang) ist eine deutsche Sopranistin.

Inhaltsverzeichnis

Leben und künstlerisches Wirken

Banse verbrachte ihre Kindheit in Zürich. Im Alter von fünf Jahren begann sie Violine zu spielen und nahm Ballett-Unterricht am Opernhaus Zürich. Mit 15 erhielt sie ihren ersten Gesangsunterricht bei Paul Steiner und Ruth Rohner. Nach dem Schulabschluss studierte sie in München bei Brigitte Fassbaender und Daphne Evangelatos. Im Alter von 20 Jahren wurde sie an die Komische Oper Berlin engagiert, wo sie als Pamina in Die Zauberflöte debütierte. Danach folgten Engagements in Brüssel, Salzburg, Wien, Glyndebourne sowie an der Deutschen Oper Berlin und in Köln. 1998 sang sie am Opernhaus Zürich die Titelrolle in der Uraufführung von Heinz Holligers Oper Schneewittchen.

Ihr USA-Debüt hatte sie 1995 mit Mahlers zweiter Sinfonie mit dem St. Louis Symphony Orchestra unter Leonard Slatkin. Bis Juli 2007 unterrichtete sie als Professorin an der Hochschule für Musik und Theater München. In München sang sie am 14. Juni 2008 zur feierlichen Wiedereröffnung des Cuvilliés-Theater die Ilia in der Idomeneo-Neuinszenierung von Dieter Dorn. Bei den Pfingstfestspielen 2009 im Festspielhaus Baden-Baden brillierte sie als Agathe in einer Neuinszenierung der Oper Der Freischütz unter der Regie von Robert Wilson.

Neben ihrer Bühnenpräsenz ist Banse als Lied- und Konzertsängerin tätig. Sie gastierte u.a. bei der Schubertiade Schwarzenberg, im Konzerthaus Wien, in der Wigmore Hall London, in den USA, in Japan, Spanien, Portugal, in der Schweiz etc.

Die Künstlerin arbeitete mit zahlreichen renommierten Dirigenten der Zeit zusammen u.a. mit Claudio Abbado, Pierre Boulez, Carlo Maria Giulini, Bernard Haitink, Mariss Jansons, Nikolaus Harnoncourt sowie Helmuth Rilling, um nur einige zu nennen.

Juliane Banse ist mit dem Geiger und Dirigenten Christoph Poppen verheiratet, mit dem sie in Dießen am Ammersee lebt.

Auszeichnungen

  • 1989 1. Preis beim Kulturforum in München
  • 1993 1. Preis des Internationalen Franz Schubert Preises für die Interpretation der Stücke von Franz Schubert
  • 2003 Robert-Schumann-Preis

Diskografie (Auswahl)

  • Ein deutsches Requiem op. 45, Rondeau 2002
  • Altenberg-Lieder&Lulu Suite, Deutsche Grammophon 2003
  • Fidelio, EMI 2003

Weblinks


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