- Mogens Frey
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Mogens Frey Jensen (* 2. Juli 1941 in Glostrup) ist ein ehemaliger dänischer Radrennfahrer, Weltmeister und Olympiasieger.
1968 errang Mogens Frey bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt die Goldmedaille in der Mannschaftsverfolgung, gemeinsam mit Per Lyngemark, Reno Olsen, Peder Pedersen und Gunnar Asmussen. Im Finale war der dänische Bahn-Vierer gegen das deutsche Team von Gustav Kilian angetreten, der deutsche Vierer jedoch wegen „unerlaubten Anschiebens“ in der letzten Runde disqualifiziert worden. Bei denselben Spielen errang Frey die Silbermedaille in der Einer-Verfolgung und wurde wenige Wochen später bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 1968 in Montevideo Weltmeister in dieser Disziplin.
Insgesamt wurde Frey achtmal Dänischer Meister in den Verfolgungsdisziplinen auf der Bahn, aber auch im Straßenrennen, wo er 1967 nationaler Meister der Amateure wurde. 1969 wurde er in Brünn Vize-Weltmeister im Mannschaftszeitfahren, gemeinsam mit Leif Mortensen, Jørn Lund und Jørgen Emil Hansen.
Anschließend trat Mogens Frey zu den Profis über, startete mit dem Frimatic-De Gribaldy-Team bei der Tour de France 1970 und gewann die neunte Etappe von Saarlouis nach Mulhouse. Dabei kam es zu einem denkwürdigen Duell zwischen ihm und seinem Team-Kapitän Joaquim Agostinho, die beide 20 Kilometer zuvor dem Peloton ausgerissen waren. Agostinho rechnete offensichtlich nicht damit, dass Frey wirklich sprinten würde, um ihn zu überholen. Als Frey ihn dann doch überholte, hielt Agostinho ihn an seinem Lenker fest, um als Erster die Ziellinie zu überqueren. Das Wettkampfgericht jedoch setzte Agostinho auf Platz zwei zurück.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Bill and Carol McGann: The Story of the Tour de France, Indianapolis 2008, Volume 2 1965-2007, S. 50
Weblinks
- Mogens Frey in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Mogens Frey in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
1908
Jones/Kingsbury/Meredith/Payne | 1920
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