Suzuki GT750

Suzuki GT750
Suzuki GT 750, Motorradmuseum Ibbenbüren

Die Suzuki GT750 war ein Oberklasse-Motorrad, das Suzuki im Jahr 1970 erstmals an der Tokyo Motor Show präsentierte und im Laufe des Jahres 1971 in den Handel brachte. Im Frühjahr 1972 war das schnell mit dem Spitznamen Wasserbüffel versehene Motorrad auch in Europa erhältlich.

Die GT750 besaß einen Motor mit drei Zylindern, eine Kurbelwelle in 120°-Anordnung, war wassergekühlt und auf hohes Drehmoment ausgelegt. Das Gewicht lag bei über 250 kg. Zusammen mit der CCI-Zwangsschmierung der Kurbelwellenlager war die GT750 ein Motorrad für den Tourenfahrer.

Über mehrere Jahre wurde Modellpflege betrieben. Als erstes wurde die vordere Duplex-Trommelbremse durch eine wirksamere Scheibenbremse ersetzt. Das Fahrwerk wurde überarbeitet: Die Telegabel wurde gemäß dem Trend "umgekehrt" und verlor den markanten Faltenbalg. Optische Retuschen versuchten die gesamte Linienführung zu verschlanken. Dekorative Teile wie Kühler- und Motorverkleidungen wurden immer wieder leicht geändert.

Großvolumige Zweitaktmotoren verloren aber laufend an Akzeptanz, und die weltweit immer strenger werdenden Abgasvorschriften ließen sich mit der Gemischschmierung nicht mehr erfüllen. Geblieben ist aber bis zur letzten Baureihe der unverwechselbare Sound und das Durchzugsvermögen des Motors.

Zum Ende der 70er Jahre stellte auch Suzuki auf die bauaufwändigere Viertakttechnik um und lancierte als Nachfolger die GS- und GSX-Baureihen.

Heute gehören gepflegte GT750er „Wasserbüffel“ zu den sehr begehrten Oldtimer-Motorrädern.


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