DucS4

DucS4
Ducati
Monster S4Rs
Hersteller: Ducati Motor Holding S.p.A
Produktionszeitraum: 2006–heute
Klasse: Naked Bike
Motor: Viertaktmotor, 90 ° Zweizylinder in L-Form, 4 Ventile pro Zylinder, Wasserkühlung, desmodromische Ventilsteuerung, Nasssumpfschmierung, elektronische Marelli-Einspritzanlage, 50 mm Drosselklappendurchmesser, G-Kat, schadstoffarm nach EURO 3
Bohrung (mm): 100,0
Hub (mm): 63,5
Verdichtung:  ?
Hubraum (cm³): 998
Leistung (kW/PS): 95,7 / 130 bei 9.500 U/min
Drehmoment (Nm): 104 bei 7.500 U/min
Kraftstoff: Super / SuperPlus
Kraftstoffverbrauch: 5.5l / 100km
Getriebe: 6-Gang
Antrieb: Kettenantrieb, O-Ring-Kette, Kettenritzel 15 Zähne, Kettenrad 45 Zähne
Fahrwerk/Rahmen: voll einstellbar, TiN-beschichtete 43 mm Öhlins USD-TeleGabel, Alu-Einarmschwinge mit Öhlins-Einzelfederbein / CrMo-Stahl-Gitterrohrrahmen, Lenkkopfwinkel: 24°, Nachlauf: 94 mm
Bremsen: vo. 2 x 320 mm Scheibenbremse, 4-Kolben-Festsattel / hi. 245 mm, 2-Kolben-Festsattel
Radstand (mm): 1.440
Bereifung vorne: 120/70 ZR-17 auf 3.50 x 17"
Bereifung hinten: 180/55 ZR-17 auf 5.50 x 17"
Sitzhöhe (cm): 80
Leergewicht (kg): 181
Tankvolumen (Liter): 13,5 l incl. 3 l Reserve
Nachfolgemodell: keines
Ähnliche Modelle: Monster S4R, Monster S4
Besonderheiten: Wegfahrsperre, vorn radial befestigte Brembo-Bremssättel, Radialbremspumpe, Alu-Schmiederäder, 2-1-2 Auspuffanlage

Die Ducati Monster ist eine Naked-Bike-Modellreihe des italienischen Motorradherstellers Ducati, die 1992 vorgestellt wurde und 1993 in den Handel gelangte.

Während der finanziellen Krise, in der sich Ducati Anfang der 90er Jahre befand, wurde die Monster kostengünstig im Baukastenprinzip entworfen. Die Motoren entstammten der Supersport-Baureihe, der Rahmen sowie das Fahrwerk mit kleinen Änderungen aus der Superbike-Baureihe. Das Design, das erstmals Züge eines Streetfighters in Serie auf die Straße brachte, stammte aus der Feder von Miguel Angel Galluzzi, der später auch für das Design der Cagiva Raptor verantwortlich war.

Die Monster sollte einen neuen Markt, vor allem auch für Einsteiger, eröffnen, was auch gelang. Ihren großen Erfolg, der bereits über 15 Jahre anhält, verdankt sie der im Laufe der Jahre ständig erweiterten Palette von Motoren und Modellen und den vielen Detailänderungen und Modellpflegemaßnahmen.

Mit dem sich einstellenden Erfolg wurde die Baureihe 1997 nach unten mit den schlicht gestaltetem Dark-Modellen erweitert. 2000 hielt mit der Monster S4 erstmals ein wassergekühlter Vierventilmotor, bekannt aus der Ducati 916, in Verbindung mit einem höherwertigem Fahrwerk in der Monster-Serie Einzug. Seit 2004 verrichtet eine kunstvolle Einarmschwinge in der Monster S4R und den darauffolgenden S*R-Modellen ihren Dienst. Diese Modelle sind von den normalen Modellen durch die besagte Einarmschwinge, das serienmäßige Windschild und einen breiteren Hinterreifen zu unterscheiden. Die momentan leistungsstärkste Variante der Monster-Modellreihe ist die 2006 erschienene Monster S4Rs Testastretta mit dem aus der 998 bzw. 999 bekannten Testastretta-Motor.

Im Herbst 2007 wurde nach 15 Jahren mit der Monster 696 erstmals eine komplett neu entwickelte Monster-Generation vorgestellt. Die 2008 in den Handel kommende Monster 696 wartet mit einem Hybrid-Rahmen, der zum Lenkkopf hin aus Stahlrohren mit 34 mm Durchmesser und zum Heck hin aus einem Aluminium-Gussteil besteht, auf, der die elementarste Änderung zur alten Monster-Generation darstellt. Zum äußeren Erscheinungsbild gehören nun außerdem ein moderner Scheinwerfer, Lufteinlässe in der zweiteiligen Kunststoff-Tankverkleidung und pro Seite jeweils ein hochgelegter, konisch geformter Endschalldämpfer. Für das Modelljahr 2009 präsentierte Ducati die hubraumstärkere Variante Monster 1100, die sich durch ihren 1.078 cm³ großen Motor und eine Einarmschwinge aus Leichtmetallguss unterscheidet. Die weitere Modellvariante Monster 1100 S verfügt über Fahrwerkskomponenten von Öhlins, leichtere Felgen sowie diverse Teile aus Carbon.

Von besonderer Bedeutung in der Modellentwicklung waren:

  • Erweiterung der M900 nach unten, vereinfachte Bremsen/Fahrwerk: M600 (1995), M750
  • Einstiegsvarianten Dark (ab 1997)
  • Einführung der Benzineinspritzung
  • flüssigkeitsgekühlte Vierventil-Modelle: S4, S4R, S4Rs
  • Neue Zweiventil-Motoren mit Doppelzündung, geändertem Kurbel- und Ventiltrieb, anfangs als 1000er
  • S2R Reihe für 2-Ventiler, mit rechtsseitigem Doppelschalldämpfer und Einarmschwinge
  • neue Monster-Generation mit Hybrid-Rahmen aus Stahlrohren und Aluminiumguss: 696 (ab 2008)

Die Monster Motorräder wurden mit 600 cm³ (bis 2001), 620 cm³, 696 cm³ (ab 2006), 750 cm³, 800 cm³, 900 cm³, 916 cm³, 992 cm³, 996 cm³ (S4R), 998 cm³ (S4R Testastretta, S4Rs) oder 1.078 cm³ angeboten.

Technische Daten

Alle Monster-Modelle haben als Motor einen 90° L-Twin (nach vorn geneigter V-Zweizylinder) mit desmodromischer Ventilsteuerung und (ab 2001) Benzineinspritzung sowie ein 6-Gang-Getriebe. Die Motoren unterscheiden sich jedoch im Hubraum, in der Art der Kühlung und der Anzahl der Ventile.

  • Monster 600: luftgekühlter 2-Ventiler, 583 cm³, 40,0 kW / 54 PS, 50 Nm (Vergaser)
  • Monster 750: luftgekühlter 2-Ventiler, 748 cm³, 46,0 kW / 63 PS, 63 Nm (Vergaser)
  • Monster 620: luftgekühlter 2-Ventiler, 618 cm³, 46,4 kW / 63 PS, 56 Nm
  • Monster 695: luftgekühlter 2-Ventiler, 696 cm³, 53,0 kW / 73 PS, 61 Nm
  • Monster 696: luftgekühlter 2-Ventiler, 696 cm³, 58,8 kW / 80 PS, 69 Nm
  • Monster S2R: luftgekühlter 2-Ventiler, 803 cm³, 56,7 kW / 77 PS, 72 Nm
  • Monster S2R 1000: luftgekühlter 2-Ventiler, 992 cm³, 70,0 kW / 95 PS, 94 Nm
  • Monster 1100: luftgekühlter 2-Ventiler, 1.078 cm³, 70 kW / 95 PS, 103 Nm
  • Monster S4R Desmoquattro: flüssigkeitsgekühlter 4-Ventiler, 996 cm³, 86,1 kW / 117 PS, 99 Nm
  • Monster S4R Testastretta: flüssigkeitsgekühlter 4-Ventiler, 998 cm³, 95,7 kW / 130 PS, 104 Nm
  • Monster S4Rs: umfangreiche technische Daten sind in der Infobox hinterlegt


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