Herforder EV

Herforder EV
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Größte Erfolge
  • Deutscher Regionalliga-Vizemeister 1991
  • Meister der Regionalliga West 1987, 1991, 2000
Vereinsinfos
Geschichte 1980–1994: Herforder EG
1994–2004: Herforder EC
Spitzname Ice Dragons
Vereinsfarben schwarz-rot
Liga Oberliga West
Spielstätte Eisstadion Im Kleinen Felde
Kapazität 2.000 Plätze (davon keine Sitzplätze)
Cheftrainer Bruce Keller
Kapitän Michael Reim
Saison 2010/11 4. Platz (Regionalliga West, Hauptrunde)

Der Herforder EV (vollständiger Name: Herforder Eishockeyverein e.V.) ist ein Eishockeyverein aus Herford. Der Verein wurde 2004 gegründet und hat die Vereinsfarben schwarz und rot. Seit dem Aufstieg im Jahre 2010 spielten die als „Ice Dragons“ (engl.: Eisdrachen) bekannten Spieler in der viertklassigen Eishockey-Regionalliga. 2011 rückte der Verein in die drittklassige Oberliga West auf. Heimspielstätte ist das Eisstadion „Im Kleinen Felde“.

Die Vorgängervereine Herforder EG und Herforder EC spielten einige Jahre in der drittklassigen Oberliga. Die Herforder EG war 1991 deutscher Regionalliga-Vizemeister und erreichte 1994 die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga. Größter Erfolg des Herforder EC war der Aufstieg in die Oberliga im Jahre 2000.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Herforder EG (1980–1994)

Die Region Ostwestfalen-Lippe ist in erster Linie durch seine Fußball- und Handballvereine wie Arminia Bielefeld, GWD Minden und TBV Lemgo bekannt. Eishockey wurde bis in die späten 1970er Jahre ausschließlich beim Bielefelder RSC gespielt. Im Jahre 1980 wurde neben dem Freibad an der Diebrocker Straße das Eisstadion „Im Kleinen Felde“ gebaut. Noch bevor die Bauarbeiten beendet waren wurde die Herforder Eislauf-Gemeinschaft (kurz: HEG) gegründet.[1] Nachdem die Mannschaft einige Zeit trainiert hatte trat die Mannschaft zu einem Freundschaftsspiel gegen eine Mannschaft von Arminia Bielefeld an und verlor mit 2:22.

In den ersten drei Jahren der Vereinsgeschichte stellte die HEG lediglich eine Hobbymannschaft, die Freundschaftsspiele in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen austrug. Der in Espelkamp wohnende Pole Stanislav Bruno war der erste Trainer. 1983 führte der Landeseissport-Verband Nordrhein-Westfalen die Bezirksliga als unterste Spielklasse ein. Die mittlerweile von Karl Kemner trainierte Mannschaft konnte sich mit Spielern der aufgelösten Eishockeymannschaft der Bielefelder Arminia verstärken und belegte den zweiten Platz. Ein Jahr später wurde die Mannschaft in die NRW-Liga eingeteilt und belegte den vierten Platz. In der von Bernd Haake trainierten Mannschaft spielten mit Brad Haugen und Steven Shea erstmals ausländische Spieler.[2] Die anschließende Qualifikationsrunde zur Regionalliga West verlief erfolgreich.

Bernd Haake

Als Aufsteiger belegte die Mannschaft in der Saison 1985/86 auf Anhieb Platz vier und durfte an der Qualifikationsrunde zur Oberliga teilnehmen. Dort wurde die HEG Vorletzter. Die nächste Spielzeit sorgte für den bisherigen Höhepunkt der Eishockeybegeisterung in Herford. Die Spiele gegen den ERC Westfalen Dortmund und dem EC Nordhorn wurden jeweils von über 4.000 Zuschauern verfolgt. Deutschlandweit gehörte die Herforder EG damit zu den zehn Eishockeyvereinen mit dem höchsten Zuschauerschnitt.[2] Angeführt von den Torjägern Jeff Job und Pat Brodeur wurden die Herforder wurden Vizemeister der Regionalliga West und belegte in der Qualifikation zur Oberliga Nord den dritten Platz. Da der Berliner Schlittschuhclub seine Mannschaft für die kommende Saison zurückzog rückte die HEG in die Oberliga nach.[3]

Trotz des sportlichen Erfolges kam es zu Querelen im Vereinsumfeld. Anwohner des Stadions beklagte sich über die von den Zuschauern verursachten Lärm und erzwangen vor Gericht eine Beschränkung der Zuschauerzahl auf 800. Der Verein wiederum beklagte mangelnde Trainingszeiten. Auch im Vorstand gab es Ärger. Trainer Bernd Haake wechselte ins Betreuerteam der deutschen Nationalmannschaft. Sein Nachfolger wurde Mike Wenner. Die Oberligasaison 1987/88 beendete die HEG auf Platz sieben mit zehn Punkten Rückstand auf den EC Nordhorn. Zwar schaffte die Mannschaft mit Platz vier in der Qualifikationsrunde den Klassenerhalt, jedoch verzichtete die Vereinsführung auf ein weiteres Jahr in der Oberliga.[2]

Mit dem US-amerikanischen Trainer Jerry Morrissey strebte der Verein in der Regionalligasaison 1988/89 die finanzielle Konsolidierung an. Die Zuschauerbeschränkung wurde auf 1.000 Zuschauer erhöht. Mit Peter Derksen und Frank Burchot verpflichtete der Verein zwei Spieler, die noch für viele Jahr das Vereinsgeschehen als Spieler und Trainer prägen sollten. Mit einem Punkt Rückstand auf den EHC Unna wurde die HEG nur Dritter und verpasste die Qualifikationsrunde zur Oberliga. Die anschließende Qualifikationsrunde zur Regionalliga wurde ohne Punktverlust beendet. Auch in der Saison 1989/90 verpasste die Mannschaft als Vierter den Wiederaufstieg.

Erst in der Saison 1990/91 schaffte die HEG die Rückkehr in die Oberliga. Überlegen wurde die Mannschaft Meister der Regionalliga West. Von 27 Spielen gewann das Team 25 und erzielte dabei 353 Tore. Als Dritter der Oberligaqualifikation machte die Mannschaft die Rückkehr in die Oberliga perfekt. Im Halbfinale um die deutsche Regionalligameisterschaft traf die HEG auf den Nordmeister ESC Wedemark. Nach einem 10:10-Unentschieden im Hinspiel erreichten die Ostwestfalen durch einen 11:5-Auswärtssieg das Finale gegen den 1. EV Weiden. Die Oberpfälzer konnten durch einen 12:5-Sieg zu Hause und einen 9:7-Sieg in Herford die Meisterschaft feiern.[4]

In der Oberliga-Saison 1991/92 musste die Mannschaft lange um den Klassenerhalt zittern. Die Vorrunde schloss die HEG als punktschlechteste Mannschaft ab. In der Qualifikation zur Oberliga reichte ein siebter Platz zum Klassenerhalt, da die Oberliga von zehn auf 14 Mannschaften aufgestockt wurde. Sportlich verbesserte sich die Mannschaft in der nächsten Saison. Mit einem Punkt Vorsprung auf den Herner EV wurde die HEG Achter und qualifizierte sich die Mannschaft für die Finalrunde, in der nur der letzte Platz erreicht wurde.

Den größten Erfolg der HEG-Ära wurde in der Saison 1993/94 erreicht. Sowohl nach der Vorrunde als auch in der Meisterrunde der Oberliga Nord belegten die Herforder den siebten Platz. Die Mannschaft qualifizierte sich für die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga. Gegner im Achtelfinale war der Vizemeister der Oberliga Süd, der EC Bad Tölz. Das erste Spiel konnten die Tölzer auf eigenem Eis knapp mit 3:2 gewinnen. Die Bayern konnten auch die Spiele zwei und drei (4:1 und 6:2) für sich entscheiden.[5] Während Bad Tölz später Meister der Oberliga wurde musste die Herforder EG Konkurs anmelden.

Herforder EC (1994–2004)

Mit dem Herforder Eishockeyclub (kurz: HEC) wurde ein Nachfolgeverein gegründet, der in der viertklassigen NRW-Liga starten durfte. Von nun an war die Mannschaft auch als die „Ostwestfalenteufel“ bekannt. Auf Anhieb schaffte der HEC den Sprung in die Qualifikationsrunde zur 2. Liga Nord. Am Ende waren die Ostwestfalenteufel punktgleich mit dem EC Lünen 89. Da die Herforder jedoch das bessere Torverhältnis aufwiesen schaffte der HEC den Aufstieg in die 2. Liga Nord. Dort platzierte sich die Mannschaft in der Saison 1995/96 auf dem zehnten Platz. In der folgenden Qualifikationsrunde wurden die Herforder Vierter und traf im Play-off-Viertelfinale auf den EC Lünen. Nach einem 6:2-Auswärtssieg im Hinspiel lagen die Herforder im Rückspiel zwischenzeitlich mit 0:5 zurück, was den Abstieg bedeutet hätte. Vier Tore im Schlussdrittel brachten jedoch die Wende und den sportlichen Klassenerhalt. Der DEB verweigerte den Herfordern jedoch die Lizenz für die neue Saison.

In den folgenden Jahren mischte der HEC in der Spitzengruppe der Regionalliga NRW mit, ohne jedoch in die Nähe der Aufstiegsrunde zu kommen. Erst 1999 wurde der HEC hinter dem Herner EV Vizemeister der Regionalliga NRW. In der Qualifikationsrunde schaffte die Mannschaft zwar als Achter sportlich den Aufstieg, verzichtete jedoch aus finanziellen Gründen auf die Oberligateilnahme. Ein Jahr später wurde der Aufstieg nachgeholt. Zunächst gewann der HEC mit sieben Punkten Vorsprung auf den EJ Dorsten die Meisterschaft der Regionalliga NRW.[6] Danach mussten die Ostwestfalenteufel in der gemeinsamen Endrunde der Regionalligen NRW, Nord und Ost antreten. Trotz einer 1:2-Niederlage nach Verlängerung beim Rostocker EC wurde der HEC mit einem Punkt Vorsprung auf die Mecklenburger Sieger der Endrunde und stieg in die Oberliga auf.[7]

Als Abstiegskandidat Nummer eins ging die Mannschaft in die Oberligasaison 2000/01. Doch das Team hielt gut mit und belegte am Ende der Vorrunde völlig überraschend den fünften Platz. Esbjörn Hofverberg wurde zum besten Verteidiger der Oberliga Nord gewählt. Im Play off-Achtelfinale kam nach drei Niederlagen jedoch das Aus gegen den ERC Selb.[8] Nach der Saison wurde die Oberliga Nord mangels Vereinen aufgelöst. Während die Dresdner Eislöwen und die Ratinger Ice Aliens weiterhin in der Oberliga verblieben zogen sich neben dem HEC weitere Vereinen in die Regionalliga zurück.

Nach einer verkorksten Saison belegten die Ostwestfalenteufel nur den Siebten von neun Plätzen. In den Play-offs erreichte die Mannschaft noch den fünften Rang. Die Saison 2002/03 beendete der HEC trotz einer eklatanten Heimschwäche als Sechster und schied im Play-off-Viertelfinale gegen die Herner EG aus. Der Tiefpunkt wurde jedoch ein Jahr später erreicht, als die Mannschaft während der Saison zurückgezogen werden musste. Der Herforder EC meldete im Dezember 2003 Insolvenz an und wurde aufgelöst.

Herforder EV (seit 2004)

Unmittelbar nach der Insolvenz des Herforder EC wurde ein Nachfolgeverein gegründet, um den Spielbetrieb im Nachwuchsbereich zu sichern. Der Herforder Eishockey Verein (kurz: HEV) gab sich den Beinamen „Ice Dragons“ (engl.: Eisdrachen). Eine neue erste Mannschaft wurde für die Saison 2004/05 nicht gemeldet.

Erst 2005 nahm wieder eine Seniorenmannschaft den Spielbetrieb auf. Die Mannschaft der Trainer Peter Derksen und Frank Burchot bestand aus ehemaligen Aktiven des Herforder EC sowie einigen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs. Mit einem 6:4 über den Erzrivalen Lippe-Hockey-Hamm gewann der HEV das erste Spiel der Vereinsgeschichte. Acht Siege und vier Niederlagen bedeuteten die Vizemeisterschaft hinter Hamm und die Qualifikation für den Verbandsligapokal. Auch hier belegte die Mannschaft den zweiten Platz, dieses Mal hinter dem EC Siegerland. Dadurch schafften die „Ice Dragons“ den Aufstieg in die Verbandsliga.

Die Verbandsligasaison 2006/07 wurde von den DEG Metro Stars II dominiert. Gemeinsam mit Lippe-Hockey-Hamm kämpften die Herforder um den zweiten Platz, der zur Teilnahme am Regionalligapokal berechtigte. Am letzten Spieltag reichte dem HEV ein Punkt gegen die Düsseldorfer, während Hamm selber in Siegerland gewinnen um auf eine Herforder Niederlage hoffen musste. Während die Hammer knapp gewinnen konnten hielt der HEV lange Zeit ein Unentschieden, bevor die DEG schließlich noch 5:2 gewinnen konnte. Im Verbandsligapokal belegten die „Ice Dragons“ den dritten Platz.[9]

Der langjährige Reservetorwart Andreas Ober übernahm zur Saison 2007/08 das Traineramt. In der Verbandsliga wurde der HEV Vierter. Im anschließenden Verbandsligapokal gewann die Mannschaft die Gruppe B mit fünf Punkten Vorsprung auf den SC Krefeld. Im Finale trafen die Herforder auf den Sieger der Parallelstaffel, den EHC Neuwied. Das Hinspiel konnten die „Ice Dragons“ zu Hause knapp mit 6:5 für sich entscheiden. Im Rückspiel behielt Neuwied mit 3:2 die Oberhand, so dass die Entscheidung im Penaltyschießen fallen musste. Im zwölften Penalty sorgte Neuwieds Daniel Walther für die Entscheidung für die Rheinländer.[10]

Furios starteten die Herforder in die Verbandsligasaison 2008/09 und gewann die ersten sieben Spiele. Einige knappe Niederlagen sorgten schließlich dafür, dass der HEV erneut Vierter wurde. Im Verbandsligapokal wurde die Mannschaft wie im Vorjahr Erster der Gruppe B, wobei Patrik Preuße Torschützenkönig der Gruppe wurde. Im Finale trafen die „Ice Dragons“ auf den Grefrather EC. Die Gäste konnten das Finalhinspiel in Herford mit 6:4 gewinnen. Das Rückspiel in Grefrath entwickelte sich zu einer spannenden Partie, bei der die „Ice Dragons“ nach dem ersten Drittel bereits mit 3:0 führten. Herford gewann letztendlich mit 6:5, weswegen der Pokal an die „Nierspanther“ ging.

Zur Saison 2009/10 übernahm Anton Weißgerber das Traineramt in Herford. Mit wechselhaften Leistungen, die auch auf die Doppelbelastung der Nachwuchsspieler in der Junioren-Bundesliga zurückzuführen ist, erreichte die Mannschaft punktgleich mit dem Grefrather EC den dritten Platz der Verbandsliga und qualifizierte sich für den Regionalligapokal. Die Nachwuchsspieler Jan-Niklas Linnenbrügger und Patrick Preuße wurden gemeinsam Topscorer der Liga.[11] Auch dank der Heimstärke belegte die Mannschaft im folgenden Regionalligapokal den zweiten Platz. Nach einem 5:4-Auswärtssieg in Grefrath am vorletzten Spieltag sicherten sich die „Ice Dragons“ den Aufstieg in die Regionalliga.[12]

Lange Zeit spielte die Herforder Mannschaft in der Regionalligasaison 2010/11 um die ersten drei Plätze, die zur Teilnahme an der Oberliga-Relegation berechtigten mit. Unnötige Punktverluste gegen die direkte Konkurrenz sorgten jedoch dafür, dass der HEV nur Vierter wurde. Überschattet wurde die Saison von einer schweren Verletzung des Stürmers Adrian Saul, der sich nach einem Zusammenstoß mit einem Spieler des RSC Darmstadt zwei Halswirbel brach. In den Play-down-Runde sicherte sich der HEV durch zwei Siege gegen den Iserlohner EC den Klassenerhalt.

Obwohl die Mannschaft nicht für die Oberliga West qualifiziert war, rückte die erste Mannschaft 2011 wegen Aufstockung der Oberliga in diese dritthöchste Spielklasse auf.

Mannschaft

Zur Saison 2011/12 wurde mit Bruce Keller ein neuer Trainer verpflichtet. Er brachte seine beiden Söhne Jeffrey und Marc Keller sowie Ronny Schubert von den Hannover Braves mit. Von den Hannover Scorpions wechselt Daniel Reiss nach Herford. Vom College-Team der Potsdam Bears wurde der Kanadier Frazer Smith verpflichtet. Der Deutsch-Kanadier Micah Anderson kommt vom Okanagan College nach Herford. Sven Johannhardt kehrt von Lippe Hockey Hamm nach Herford zurück. Dagegen verließ Jan-Niklas Linnenbrügger den Verein in Richtung Rostocker EC. Patrick Preußen wechselte zu den Crocodiles Hamburg. Mit unbekanntem Ziel verließen Andreas Doppleb, Ricardo Göldner, Slava Koop, Gordon Nickel und Alexander Seel den Verein.

Im November 2011 kehrte Fraser Smith auf eigenem Wunsch nach Kanada zurück. Jan-Niklas Linnenbrügger kehrte aus Rostock zurück. Außerdem wurde mit Alexander Grunwald von den Hannover Braves verpflichtet.

Torhüter
Nr. Name Geburtsort Geburtsdatum Im Team seit Letztes Team
22 Deutscher Jakob Lamers Werther, Deutschland 7. August 1988 2007 SV Brackwede
33 Deutscher Max Feldmann Bielefeld, Deutschland 19. Oktober 1990 2008 eigene Jugend
85 Deutscher Lars Morawitz Bad Muskau, DDR 23. November 1985 2008 Tornado Niesky
88 Deutscher Alexander Grunwald 18. April 1988 2011 Hannover Braves
Verteidiger
Nr. Name Geburtsort Geburtsdatum Im Team seit Letztes Team
3 Deutscher Michael Reim Kapitän der Mannschaft Schmölln, DDR 1. September 1971 2005 SV Brackwede
7 Deutscher Kai Domula Bad Muskau, DDR 23. Januar 1982 2010 Königsborner JEC
30 Deutscher Florian Kiel Bielefeld, Deutschland 19. Juli 1990 2005 eigene Jugend
44 Deutscher Phillip Brinkmann Herford, Deutschland 24. Mai 1993 2010 eigene Jugend
78 Deutscher Daniel Reiss Hannover, Deutschland 24. August 1982 2011 Hannover Scorpions
90 Deutscher André Schäfer Herford, Deutschland 2. März 1990 2006 eigene Jugend
93 Deutscher Lukas Derksen Herford, Deutschland 5. Mai 1993 2009 eigene Jugend
Angreifer
Nr. Name Geburtsort Geburtsdatum Im Team seit Letztes Team
8 Deutscher Sebastian Köhne Bielefeld, Deutschland 18. September 1985 2008 SV Brackwede
9 Deutscher Jeffrey Keller Hannover, Deutschland 4. Februar 1989 2011 Hannover Braves
10 US-amerikaner Josh Piro Johnstown, Pennsylvania, USA 29. Januar 1979 2010 inaktiv
11 Deutscher Leon Nasebandt 24. Juni 1993 2010 eigene Jugend
12 Deutscher Sven Johannhardt Bielefeld, Deutschland 21. April 1982 2011 Lippe Hockey Hamm
18 Deutscher Ronny Schubert Weißwasser, DDR 23. Dezember 1975 2011 Hannover Braves
19 Deutscher Jan-Niklas Linnenbrügger Herford, Deutschland 8. Juli 1991 2011 Rostock Piranhas
21 Deutscher Nils Bohle Bielefeld, Deutschland 6. August 1990 2006 eigene Jugend
91 Deutsch-Kanadier Micah Anderson Kelowna, Kanada 29. April 1988 2011 Okanagan College
96 Deutscher Marc-André Keller Hannover, Deutschland 6. Juli 1991 2011 Hannover Braves
98 Deutscher Lucas Klein Bünde, Deutschland 11. April 1990 2006 eigene Jugend
Offizielle
Nr. Name Geburtsort Geburtsdatum Im Team seit Funktion
Deutsch-Kanadier Bruce Keller unbekannt 10. Juli 1960 2011 Trainer
Kanadier Roy McCrae unbekannt 23. April 1970 2009 Co-Trainer

Spieler

Vereinsinterne Rekorde

Die drei unterstehenden Tabellen führen die jeweils fünf besten Torschützen und Vorlagengeber sowie die fünf Spieler mit den meisten Strafzeiten auf. Berücksichtigt werden alle Spielzeiten des Herforder EV seit der Neugründung der ersten Mannschaft 2005. Stand der Daten ist der 14. Februar 2011.

Torschützen
Platz Spieler Tore
1. Nils Bohle 84
2. Patrick Preuße 80
3. Matthias Wolff 60
4. Tim Horstbrink 42
  Andreas Martens 42
Assistenten
Platz Spieler Assists
1. Patrick Preuße 96
2. Nils Bohle 90
3. Matthias Wolff 85
4. Michael Reim 78
3. Andreas Martens 62
Strafzeiten
Platz Spieler Minuten
1. Andreas Martens 444
2. André Schäfer 410
3. Nils Bohle 272
4. Matthias Wolff 272
5. Michael Reim 231

Bedeutende ehemalige Spieler

(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)

  • Kanadier Ron Chyzowski
    (1993–1994, Sturm)
  • Deutschland Uwe Geiselmann
    (?–2008, Sturm)
  • Schweden Esbjörn Hofverberg
    (2000–2001, Abwehr)
  • Deutschland Thomas Imdahl
    (1991–1993, Sturm)
  • Kanadier Derek Laxdal
    (1993–1994, Sturm)
  • Deutschland Roland Peters
    (1990–1994, Verteidigung)
  • Deutschland Robert Simon
    (2000–2003, Sturm)

Stadion

Eishalle „Im Kleinen Felde“

Der Herforder EV trägt seine Heimspiele in der Eishalle „Im Kleinen Felde“ aus. Die Halle wurde im Jahre 1980 eröffnet. Ursprünglich hatte das Stadion ein Zeltdach und war nach drei Seiten offen. In den späten Achtziger Jahren erlebte das Stadion seine Blütezeit, als regelmäßig bis zu 4.000 Zuschauer die Spiele verfolgten. Da sich einige Anwohner über den Lärm beschwerten wurde die Stadionkapazität auf knapp 1.000 beschränkt. Seit dem letzten Umbau im Jahre 1999 hat die Halle ein Fassungsvermögen von ca. 2.000 Plätzen. Es gibt allerdings keine Sitzplätze. Mit Beginn der Saison 2007/08 herrscht in der Halle striktes Rauchverbot.

Vereinskultur

Der Herforder EV verfügt über eine in der Verbandsliga überdurchschnittlich große Anhängerschaft. In der Verbandsligasaison 2008/09 verfolgten im Schnitt 545 Zuschauer die Heimspiele des HEV. Damit belegte der Verein hinter dem EHC Neuwied den zweiten Platz in der Zuschauertabelle ihrer Liga. In der nächsthöheren Liga, der Regionalliga, verzeichneten lediglich die Moskitos Essen und die Ratinger Ice Aliens einen höheren Schnitt als Herford. Der harte Kern der HEV-Fans versammelt sich im vom Eingang aus gesehen hinteren linken Bereich der Eishalle. Der HEV hat derzeit zwei Fanclubs, die Sups Herford sowie die Herforder Devils. Letztere unterhalten eine Hobby-Eishockeymannschaft, die regelmäßig Freundschaftsspiele in ganz Nordrhein-Westfalen austrägt.

Zwischen den Herforder Fans und denen von Lippe-Hockey-Hamm besteht seit langer Zeit eine Rivalität, die sich auf die geographische Nähe der beiden Städte zurückführen lässt. Über viele Jahre lang war Lippe-Hockey-Hamm bzw. dessen Vorgängervereine die nächstgelegenen Gegner für die Herforder Eishockeymannschaften. Fanfreundschaften werden nicht praktiziert.

Jugendarbeit

Der Herforder EV stellt in der Saison 2009/10 sechs Jugendmannschaften in den Altersklassen Junioren, Schüler, Knaben, Kleinschüler und Kleinstschüler.

Aushängeschild ist die Juniorenmannschaft, die im Jahre 2009 in die Bundesliga Nord aufgestiegen ist. Obwohl die Mannschaft mit dem Ziel Klassenerhalt in die Saison gestartet ist sicherte sich das Team überraschend den zweiten Platz und erreichte die Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Die Teilnahme an der Endrunde musste der Verein jedoch absagen, da sich der HEV und der EC Peiting nicht auf einen Spieltermin einigen konnten. Grund hierfür war, dass während der vom DEB vorgeschriebenen Spielzeiten im Herforder Eisstadion öffentlicher Eislauf durchgeführt wird und die Stadtwerke Herford sich weigerten, auf den Eislauf zu verzichten.[13]

Zur Saison 2010/11 zog der Verein seine Mannschaft aus der Bundesliga zurück. Die Junioren treten nun in der NRW-Liga an.

Einzelnachweise

  1. herforder-eishockey.de.tl: Ligazugehörigkeit
  2. a b c „Höhenflug, Absturz, Neuanfang: Der Eishockey-Boom!“ (Herforder Kurier aus dem Jahre 1989, genaues Datum unbekannt)
  3. hockeyarchives.com: Allemagne 1986/87
  4. bluedevilsfan.de: Regionalliga 1990/91
  5. hockeyarchives.com: Championnat d’Allemagne 1993/94
  6. lev-nrw.de: Abschlusstabelle Regionalliga NRW 1999/00
  7. lev-nrw.de: Abschlusstabelle LEV-Endrunde Regionalliga 1999/00
  8. hockeystats.de: Saison 2000/2001 – Oberliga Nord
  9. lev-nrw.de: Saison 2006–2007 Seniorenligen
  10. eishockey-in-neuwied.de: Der EHC Neuwied krönt seine Saison
  11. lev-nrw.de: Verbandsliga Saison 2009/10 - Alle Scorer
  12. nw-news.de: Spontanfeier nach dem 6:5-Erfolg
  13. nw-news.de: Wenn ein Gegner sich weigert

Weblinks

52.1144058.655156

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