- Engelthal
-
Wappen Deutschlandkarte 49.46666666666711.4372Koordinaten: 49° 28′ N, 11° 24′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Mittelfranken Landkreis: Nürnberger Land Verwaltungs-
gemeinschaft:Henfenfeld Höhe: 372 m ü. NN Fläche: 13,63 km² Einwohner: 1.146 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 84 Einwohner je km² Postleitzahl: 91238 Vorwahl: 09158 Kfz-Kennzeichen: LAU Gemeindeschlüssel: 09 5 74 120 Gemeindegliederung: 6 Gemeindeteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstr. 41
91238 EngelthalWebpräsenz: Erster Bürgermeister: Günther Rögner (CSU) Lage der Gemeinde Engelthal im Landkreis Nürnberger Land Engelthal ist eine Gemeinde mit 1165 Einwohnern im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger Land und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Henfenfeld. Berühmt ist Engelthal durch das ehemalige Dominikanerinnenkloster, das im 14. Jahrhundert ein Zentrum mystischer Spiritualität und einer nahezu einmaligen Produktion deutschsprachiger mystischer Literatur war.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Engelthal liegt im Herzen der Frankenalb.
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Engelthal hat 6 amtlich benannte Ortsteile[2]:
- Engelthal
- Krönhof
- Kruppach
- Peuerling
- Prosberg
- Sendelbach
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind (im Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Henfenfeld, Hersbruck, Happurg, Offenhausen, Leinburg, Ottensoos.
Geschichte
1243 wurde das Dorf Swinach zum Sitz des Dominikanerinnenklosters Engelthal. Von 1289 bis 1356 lebte im Kloster Engelthal Christine Ebner, die ihre zahlreichen Visionen und Offenbarungen und die ihrer Mitschwestern literarisch verarbeitete ("Leben und Offenbarungen", ab 1317, und "Engelthaler Schwesternbuch", vor 1346); aufgrund ihres Lebens und Werks gehört sie zu den bemerkenswerten Frauen der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. In den folgenden Jahren erweiterte sich das Kloster nur wenig im lokalen Raum und gelangte 1504 in den Besitz der Reichsstadt Nürnberg. Im Zuge der Reformation wurde das Kloster 1565 aufgelassen und Engelthal wieder ein unbedeutender Flecken im Nürnberger Hinterland.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Engelthal setzt sich aus 12 Gemeinderäten und dem Erster Bürgermeister zusammen.
CSU SPD Freie Wähler Gesamt 2008 6 2 4 12 Sitze (Stand: Kommunalwahl am 2. März 2008)
Wappen
Das Gemeindewappen zeigt zum einen das Wappen des Landkreises Nürnberger Land und zum anderen einen Engel, der ein Schwert sowie eine Waage hält.
Bürgermeister
Seit dem 1. Mai 2002 ist Günther Rögner von der CSU Erster Bürgermeister von Engelthal.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche St. Johannis der Täufer: erbaut um 1270, barockisiert von 1747 bis 1751
- Kapellenruine St. Willibald: erbaut im 14. Jahrhundert, 1811 profaniert, restauriert und neu eröffnet am 7. Juli 2005 als kommunikativer Treffpunkt der Gemeinde
- Kloster Engelthal: es sind nur noch Reste der Anlage vorhanden. Ein Verein bemüht sich um die Restaurierung der Klostermauer.
- Die steinerne Rinne oberhalb von Engelthal Richtung Entenberg/Klingenhof als Geotop/Naturdenkmal.
- Außerdem gibt es seit dem Jahre 1883 eine Freiwillige Feuerwehr.
- Die Kirchweih findet jährlich am letzten Juni-Wochenende, dem Wochenende nach dem Johannistag, statt.
Örtliche Institutionen
- Frankenalb-Klinik Engelthal, eine Fachklinik für Psychiatrie, Suchtrehabilitation und Psychotherapie
Literatur
- Eckhardt Pfeiffer: Nürnberger Land. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
- Gustav Voit: Engelthal. Geschichte eines Dominikanerinnenklosters im Nürnberger Raum. 2 Bde. Korn & Berg, Nürnberg 1977/78 (Schriftenreihe der Altnürnberger Landschaft XXVI)
- Leonard Patrick Hindsley: The Mystics of Engelthal: Writings from a Medieval Monastery. Palgrave MacMillan, New York 1998, ISBN 978-0312162511
Bilder
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111027/195512&attr=OBJ&val=1420
Weblinks
- Zur Geschichte von Ort und Kloster Engelthal
- Brauchtum in Engelthal
- Engelthal: Wappengeschichte vom HdBG
- Engelthal: Amtliche Statistik des LStDV
Alfeld | Altdorf b.Nürnberg | Burgthann | Engelthal | Feucht | Happurg | Hartenstein | Henfenfeld | Hersbruck | Kirchensittenbach | Lauf a.d.Pegnitz | Leinburg | Neuhaus a.d.Pegnitz | Neunkirchen a.Sand | Offenhausen | Ottensoos | Pommelsbrunn | Reichenschwand | Röthenbach a.d.Pegnitz | Rückersdorf | Schnaittach | Schwaig b.Nürnberg | Schwarzenbruck | Simmelsdorf | Velden | Vorra | Winkelhaid
Wikimedia Foundation.