- Fischbach (Niedereschach)
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Freiburg Landkreis: Schwarzwald-Baar-Kreis Höhe: 625 m ü. NN Fläche: 33,07 km² Einwohner: 6054 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 183 Einwohner je km² Postleitzahl: 78078 Vorwahl: 07728 Kfz-Kennzeichen: VS Gemeindeschlüssel: 08 3 26 041 Adresse der Gemeindeverwaltung: Villinger Straße 10
78078 NiedereschachWebpräsenz: Bürgermeister: Otto Sieber Niedereschach ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Schwarzwald-Baar-Kreis.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Niedereschach liegt im Eschachtal am Ostrand des Schwarzwalds zwischen 620 und 720 Meter Höhe zwischen der Kreisstadt Villingen-Schwenningen und der Stadt Rottweil.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt im Norden an Zimmern ob Rottweil und im Osten an Deißlingen, beide im Landkreis Rottweil, im Süden an Dauchingen und Villingen-Schwenningen und im Westen an Königsfeld im Schwarzwald. Im direkten Umfeld liegen Kappel, Schabenhausen, Fischbach und Dauchingen.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Niedereschach mit den ehemals selbstständigen Gemeinden Fischbach, Kappel und Schabenhausen gehören 33 Dörfer, Weiler, Zinken, Höfe und Häuser.
Zur ehemaligen Gemeinde Fischbach gehören die Dörfer Fischbach und Sinkingen, der Gemeindeteil Vorderweiler, das Gehöft Pfaffenberg(höfe) und die Häuser Auf dem Bühl, Eichbühl und Kirchhalde.
Zur ehemaligen Gemeinde Kappel gehören das Dorf Kappel, das Gehöft Winkelhof (Im Winkel) und das Haus Dobel.
Zur Gemeinde Niedereschach in den Grenzen vor der Gemeindereform in den 1970er Jahren gehören das Dorf Niedereschach, die Höfe Klosterhof (vormals Seyhof) und Mühle und die Häuser Am Eichenberg, An der Schabenhäuserhalde, Bubenholz, Eberstein, Oberer Vogelsang, Pulvermühle, Schloß Graneck (Schlossbauern) und Vogelsang.
Zur ehemaligen Gemeinde Schabenhausen gehören die Zinken Altbad, Auf den Höfen, Bei der Mühle, Im oberen Loh, Kohlerberg, Kohlwald, Mittendorf (Beim Neubad), Unterdorf (Bei der Krone), die Höfe Hasenstall, Lohhof und Schlössle und der Wohnplatz Bärleswies.[2]Wappen der eingemeindeten Gemeinden
Geschichte
Niedereschach wurde im Jahre 1086 erstmals urkundlich erwähnt. Im Verlaufe der Geschichte war Niedereschach Besitztum der Klöster Gengenbach, St. Georgen und der Freien Reichsstadt Rottweil. 1805 wurde das Dorf württembergisch und kam 1810 zu Baden. Außerdem soll auf dem Berg zwischen Fischbach und Schabenhausen das Schloss Granegg gestanden haben, das es im Mittelalter noch gab. Nach diesem Schloss wurde eine Straße benannt, die Graneggstraße.
Politik
Die Gemeinde gehört der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Villingen-Schwenningen an.
Gemeinderat
Dem Gemeinderat gehören nach der Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 neben dem Bürgermeister als Vorsitzenden sechzehn Mitglieder an, acht von CDU, fünf von der Freien Wählervereinigung und jeweils eines von der SPD, JUdB und LBU.
Sehenswürdigkeiten
Der Ort liegt an der Deutschen Uhrenstraße.
Vom Niedereschacher Teilort Fischbach-Sinkingen führt ein landschaftlich reizvoller Höhenweg zu einer der ungewöhnlichsten römischen Anlagen im Südwesten. An der höchsten Stelle eines langgestreckten Bergrückens zwischen zwei Flusstälern liegt ein mächtiger Risalitbau mit meterdicken Mauern, flankiert von zwei symmetrisch angeordneten und äußerlich gleich großen, ausgedehnten Wirtschaftsbereichen.
In einiger Entfernung unterhalb findet man, in einen Steilhang eingeschnitten, eine gut erhaltene Therme von außergewöhnlichen Ausmaßen, die von Luxus und Reichtum eines der ehemaligen Besitzer, Lucius Marius Victor, zeugt. Das Bad besitzt zwei getrennte Heizsysteme, Wannen, eine raffinierte Latrine und eine große Sonnen-Südterrasse. Weitere noch nicht ausgegrabene Wohngebäude mit aufwändigen Hangmauern lassen die einstigen Ausmaße der Gesamtanlage nur erahnen. Der Weg und die einzelnen Sehenswürdigkeiten sind gut beschildert.
Parks
Im Ortsteil Kappel befindet sich eine kleine aber feine Parkanlage mit Streichelzoo.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeinde Niedereschach ist im Vergleich zu anderen Umlandgemeinden hervorragend wirtschaftlich und infrastrukturell ausgeprägt. Erkennbar ist dies zum Einen an dem großen Industriegebiet im Niedereschacher Osten, zum Anderen an der guten Verkehrsanbindung in Richtung Stuttgart/Singen bzw. Offenburg. Die Gemeinde verfügt über zwei Banken, zwei Allgemeinärzte, zwei Zahnärzte, eine Physiotherapeutin, einen Drogeriemarkt, zwei Supermärkte, mehrere Bäckereien und Metzgereien, zwei Kirchengemeinden, vier Kindergärten, eine Säuglingsbetreuungsgruppe, eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule u. A. Somit lässt sich sagen, dass die Einwohnerschaft in einem ausgewogenen Verhältnis von Natur und Ruhe zu Industrie und Arbeit lebt.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter Niedereschachs
- Wolfgang Jäger (* 1940), Politikwissenschaftler, ehemaliger Rektor der Universität Freiburg.
Sonstige Persönlichkeiten
- Christoph Sieber (* 1970), Kabarettist, wuchs in Niedereschach auf.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 601–603
Weblinks
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