- Gaaden bei Mödling
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Dieser Artikel beschreibt die Gemeinde Gaaden im Bezirk Mödling. Für die gleichnamige Katastralgemeinde siehe Gaaden (Gemeinde Hohe Wand). - der Bibelwissenschaftler Nivard Schlögl (1864-1939)
- der Komponist Karl Franz Rankl (1898-1968)
- Gemeindedaten von Gaaden bei der Statistik Austria
- Artikel Gaaden im Österreich-Lexikon von aeiou
- Geschichte von Gaaden Teil1
- Geschichte von Gaaden Teil2
- Geschichte von Gaaden Teil3
Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) | ||
Bundesland | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk | Mödling (MD) | |
Fläche | 24,78 km² | |
Koordinaten | 48° 3′ N, 16° 12′ O48.0516.2323Koordinaten: 48° 3′ 0″ N, 16° 12′ 0″ O | |
Höhe | 323 m ü. A. | |
Einwohner | 1.618 (31. Dez. 2008) | |
Bevölkerungsdichte | 65 Einwohner je km² | |
Postleitzahl | 2531 | |
Vorwahl | 02237 | |
Gemeindekennziffer | 3 17 06 | |
NUTS-Region | AT127 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung |
Hauptstraße 29 2531 Gaaden |
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Offizielle Website | ||
Politik | ||
Bürgermeister | Rainer Schramm | |
Gemeinderat (2008) (19 Mitglieder) |
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Lage der Gemeinde Gaaden | ||
Die Gemeinde Gaaden liegt im Bezirk Mödling im nördlichen Wienerwald am Fuße des Anningers.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Der Ort liegt in einem weiten Talbecken, das durch den Mödlingbach entwässert wird. Verkehrstechnisch liegt es an der Mödlinger Straße B 11. Leicht erreichbar ist die Gemeinde durch die Wiener Außenringautobahn A21, die in Sparbach und in Heiligenkreuz je eine Auffahrt haben. Als öffentliche Verkehrsmittel wird hauptsächlich die Busverbindung nach Mödling verwendet.
Durch die Bezirkszugehörigkeit ist das tägliche Leben nach Mödling ausgerichtet, obwohl Baden auch nicht viel weiter entfernt ist.
Gemeindegliederung
Zum Gemeindegebiet gehört noch die Katastralgemeinde Anningerforst, die aber kein eigener Ort ist und zumeist nur aus Waldgebiet und dem Dolomitsteinbruch besteht. Auch die Dreidärrischenhöhle liegt in diesem Waldgebiet.
Angrenzende Gemeinden
Wienerwald | Mödling | |
Heiligenkreuz | Hinterbrühl | |
Pfaffstätten | Gumpoldskirchen |
Geschichte
Der Ort wurde 1130 das erste Mal urkundlich erwähnt. Während der Türkenkriege wurde der Ort jeweils großteils zerstört.
Viele namhafte Künstler verbrachten hier den Sommer, wie der Dichter Ferdinand Raimund, der hier seinen Verschwender schrieb Das 19. Jahrhundert entdeckte die liebliche Gegend des Wienerwaldes; Maler, Musiker, Dichter kamen hierher und fanden Inspiration für ihre Werke. Darunter müssen vor anderen der Maler Ferdinand Waldmüller und der Dichter Ferdinand Raimund genannt werden. Raimund schrieb hier 1833 im noch erhaltenen Haus am Kirchenplatz seinen Verschwender, in dem er eine typische Gaadner Figur, das "Kraxenweiberl", verewigte. Sie ist ein Symbol für die Menschen, die hier schon seit Jahrhunderten mühselig von Kalk- und Holzgewinnung lebten. Gerade um die Mitte des 19. Jahrhunderts aber bahnte sich eine tief greifende Änderung der sozialen Verhältnisse an. Mit dem Bau der Wiener Ringstraße wurden Kalk und Holz zu begehrten Materialien und der Ort erlebte einen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aufschwung. 1850 wurde Gaaden, nach Abschaffung der Grundherrschaft, als freie Gemeinde konstituiert
Nach dem Anschluss Österreichs im Jahr 1938 wurde der Ort in die Stadt Wien zum 24. Bezirk eingemeindet. Erst 1954 wurde der Ort wieder eigenständig und fiel an Niederösterreich zurück.
Bevölkerungsentwicklung
Volkszählung | Einwohner |
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2006 | 1605 |
2001 | 1435 |
1991 | 1211 |
1981 | 1000 |
1971 | 783 |
Quelle: Bevölkerungsentwicklung 1869 - 2007 der Statistik Austria
Politik
Bürgermeister der Gemeinde ist Rainer Schramm, Amtsleiter Walter Resetarits.
Im Gemeinderat bestand bei 19 Mandaten, nach der Gemeinderatswahl vom 6. März 2005, folgende Mandatsverteilung: WIR (Liste "Wir Gaadner") 11, Liste ÖVP 7, SPÖ 1. Am 4. Dezember 2007 legten die sieben ÖVP-Gemeinderäte ihre Mandate zurück und da auch die weiteren Kandidaten eine Verzichtserklärung abgaben, wurde der Gemeinderat aufgrund Beschlussunfähigkeit aufgelöst.
Nach der Gemeinderatswahl vom 13. April 2008 besteht bei 19 Mandaten folgende Mandatsverteilung: WIR (Liste "Wir Gaadner") 13 (+2), Liste ÖVP 4 (-3), SPÖ 2 (+1).
Wirtschaft
Früher war Gaaden ein rein land- und forstwirtschaftlicher Ort. Es gab aber auch der Gegend entsprechend sowohl Kalksteinbrüche als auch Kalkbrennerei. Auch ein Sägewerk war vorhanden, das die Wasserkraft des Mödlingbaches nutzte.
Heute ist Gaaden eine reine Wohngemeinde mit einigen Zweitwohnbesitzern aus Wien. Die wenigen Betriebe sind meist nur kleinere Bürobetriebe, wie Agenturen. Dennoch ist bis heute aber auch handwerkliches Gewerbe vertreten, wie beispielsweise eine Schlosserei und ein holzverarbeitender Betrieb.
Kultur und Veranstaltungen
Die vier wichtigsten gesellschaftlichen Ereignisse in Gaaden, die jährlich stattfinden, sind das Dorffest, das Maibaumaufstellen, der Feuerwehrheurigen und der Feuerwehrball. Zusätzlich findet jedes Jahr in der Weihnachtszeit ein Adventmarkt statt, "Gaadner Adventmeile" genannt (tatsächliche Länge ist weniger als 100 Meter). Dort präsentieren sich nicht nur politische Gruppierungen, sondern vor allem auch Vereine und manche Private betreiben dort einen Stand. Weiters gibt es jeden ersten Sonntag im Monat das beliebte Museumscafé im Gaadner Heimatmuseum.
Die Gaadner Blasmusik wurde 1986 gegründet und zählt 2009 33 aktive Mitglieder. Außerdem existiert eine Jugendkapelle.
Ein besonderer Höhepunkt im Gaadner Veranstaltungskalender sind auch stets die Aufführungen der Theatergruppe, die sich ursprünglich aus Mitgliedern der Gaadner Sängervereinigung gebildet hatte.
Persönlichkeiten
Weblinks
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