- Pfaffstätten
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Pfaffstätten Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Niederösterreich Politischer Bezirk: Baden Kfz-Kennzeichen: BN Fläche: 7,81 km² Koordinaten: 48° 1′ N, 16° 16′ O48.01666666666716.266111111111218Koordinaten: 48° 1′ 0″ N, 16° 15′ 58″ O Höhe: 218 m ü. A. Einwohner: 3.411 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 436,75 Einw. pro km² Postleitzahl: 2511 Vorwahl: 02252 Gemeindekennziffer: 3 06 25 NUTS-Region AT127 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Marktgemeinde Pfaffstätten
Dr Josef Dolp-Straße 2
2511 PfaffstättenWebsite: Politik Bürgermeister: Christoph Kainz Gemeinderat: (2010)
(21 Mitglieder)Lage der Marktgemeinde Pfaffstätten im Bezirk Baden (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Pfaffstätten ist eine Marktgemeinde mit 3411 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Baden in Niederösterreich.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Pfaffstätten liegt im Industrieviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 7,81 Quadratkilometer. 35,55 Prozent der Fläche sind bewaldet. Die höchste Erhebung ist der Pfaffstättner Kogel im Anningermassiv.
Ortsteile sind Einöde und Pfaffstätten. Der bekannte Weinort liegt direkt an der Thermenlinie, wobei der Ortsteil Pfaffstätten im ebenen Teil der Gemeinde liegt, während der Ortsteil Einöde schon im Wienerwald liegt.
Gaaden Gumpoldskirchen Heiligenkreuz Traiskirchen Baden Geschichte
Pfaffstätten ist seit seinen geschichtlichen Anfängen mit dem Weinbau verbunden. Eine Beschreibung der Grenzen der Urpfarre Traiskirchen, welche in das Jahr 1060 verweist, nennt als nordwestliche Grenze aufwärts von Mödling zwischen Weingärten bis an den Lindkogel. Als Pfaffstätten also irgendwann Mitte des 11 Jhd. als planmäßiger Weinbauort angelegt wurde, gab es bereits Weinbau (die Ursprünge des Ortes liegen aber sicher in den Getreidegehöften wie dem Hof des Geschlechts der Rohrer aus Baden, der später zum Pfarrhof wurde und deren Getreide in den Mühlen des Mühlbaches (z.B. Bauernmühle in Tribuswinkel) vermahlen wurde.
Auch die erste urkundliche Erwähnung Pfaffstättens hängt mit dem Weinbau zusammen: Ein Ritter Markgraf Leopolds des Heiligen namens Bopo - er gehört einem Geschlecht an, das in Sittendorf, später Burg Wildegg Besitz hatte - , schenkt 1120/30 einen Weingarten zu Pfaffstätten dem Stift Klosterneuburg.
Dem Stift Klosterneuburg verdankt Pfaffstätten auch seinen Namen "Stätte der Pfaffen": hier wohnten Untertanen von Pfaffen, durchaus nicht negativ gemeint: es waren Weltgeistliche, die sich um Missionierung, Seelsorge und Kultivierung der von den Magyaren wieder in Besitz genommenen Gebiet des Wienerwalds und östlich davon annahmen.
Mit der Gründung des Stiftes Heiligenkreuz wird das Schicksal des Ortes schicksalhaft mit jenem verbunden, aber auch andere Klöster schätzten das Weinbaugebiet: die Klöster Gaming, Mauerbach, Kleinmariazell, Melk, Lilienfeld und Heiligenkreuz hatten und haben Besitz in der Weinbaugemeinde. [1]
Einwohnerentwicklung
Volkszählung Einwohner 2011 3.411 2008 3.188 2006 3.077 2001 3.031 1991 2.461 1981 2.449 1971 2.603 Quelle: Bevölkerungsentwicklung der Statistik Austria
Politik
Bürgermeister der Marktgemeinde ist Christoph Kainz, Amtsleiter Reinhard Henschl. Im Marktgemeinderat gibt es bei insgesamt 21 Sitzen folgende Mandatsverteilung: ÖVP 16, SPÖ 3, Grüne 2.
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 118, nach der Erhebung 1999 gab es 57 land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Erwerbstätige am Wohnort waren nach der Volkszählung 2001 1119 Personen. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,27 Prozent. Im Jahresdurchschnitt 2003 gab es am Ort 8 Arbeitslose.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger:
- Johann Hösl, ehemaliger Bürgermeister
- Anton Hofmann, Mitbegründer des Musikvereins und Komponist
Söhne und Töchter der Stadt:
- Urban Sagstetter (1529–1573), Bischof von Gurk und Administrator der Erzdiözese Wien
Städtepartnerschaften
- Marktgemeinde Hörstein, Unterfranken (D). Gemeindepartnerschaft seit 1971
Siehe auch
Literatur
- Karl Buchegger, Anton Knopp: Pfaffstättner Heimatbuch. (1. Teil: Karl Buchegger: Die Chronik von Pfaffstätten. 2. Teil: Anton Knopp: Das Heimatbuch von Pfaffstätten). Eigenverlag, Pfaffstätten 1952.
- Petrus Hübner (Hrsg.): 450 Jahre Pfarre Pfaffstätten 1538 – 1988. Festschrift. Kath. Pfarramt, Pfaffstätten 1988.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Heimatkundeverein:Ortsgeschichte http://web.utanet.at/kacerovg/
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