- Goiás
-
Goiás Symbole Wappen Flagge Basisdaten Staat Brasilien Hauptstadt Goiânia Fläche 340.086,7 km² Einwohner 6.004.045 (2010) Dichte 17,7 Einwohner pro km² ISO 3166-2 BR-GO Webauftritt www.goias.go.gov.br (portugiesisch) Politik Gouverneur Alcides Rodrigues Partei Partido Progressista Brasileiro Wirtschaft BIP 65.210 Mio. R$
11.548 R$ pro Kopf
(2007)Die Hauptstadt Goiânia -15.933333333333-49.333333333333Koordinaten: 16° S, 49° WGoiás (Kurzzeichen: GO) ist ein Bundesstaat im "Mittelwesten" (port.: Região Central-Oeste) von Brasilien.
Seine Hauptstadt und die bevölkerungsreichste Stadt mit 1,3 Mio. Einwohnern ist Goiânia. Sie wurde ab 1933 planmäßig als Ersatz für die alte Hauptstadt Goiás Velho, vormals nur Goiás genannt, angelegt. Goiás ist der zentralste Staat in Brasilien und gliedert sich in 246 Gemeinden (port.: municípios) mit insgesamt knapp sechs Millionen Einwohnern.
Goiás grenzt (im Uhrzeigersinn von Norden beginnend) an die brasilianischen Bundesstaaten Tocantins, Bahia, Minas Gerais, Mato Grosso do Sul und Mato Grosso. Der Distrito Federal mit der brasilianischen Hauptstadt Brasília wird vollständig von Gebiet Goiás' umschlossen.
Inhaltsverzeichnis
Flagge
Die grünen horizontalen Streifen symbolisieren wie bei der Nationalflagge die mächtigen brasilianischen Wälder und die gelben stehen für die Farbe des Goldes, das im 17. Jahrhundert in Goiás gefunden wurde. Das blaue Rechteck links oben symbolisiert den Himmel mit fünf weißen Sternen, welche das Kreuz des Südens darstellen. Die Flagge wurde am 30. Juli 1919 eingeführt. [1]
Geografie
Mit einer Fläche von 340.087 km² ist Goiás der kleinste der drei Bundesstaaten im Mittelwesten (abgesehen vom Distrito Federal do Brasil) und ist damit fast so groß wie Deutschland (357.112 km²). Im Größenvergleich mit allen 26 Bundesstaaten steht Goiás mit einem Flächenanteil von 3.99% an siebter Stelle, bevölkerungsmäßig aber erst an zwölfter Stelle. Die Bevölkerungsdichte beträgt lediglich 17,7 Einwohner pro km².
Die Geografie von Goiás ist zum größten Teil geprägt durch die zentrale Hochebene (port.: planalto central) mit seinen Mittelgebirgen. Sie schließt sich westlich an das entlang der Atlantikküste verlaufende Gebirge (port. Mata Atlantico). Diese durch Erosion stark verwitterte Landschaft hat eine relativ geringe Höhe im Vergleich zu den Gipfeln der Mittelgebirge. Einige bekannte Hochebenen sind:
Hochebene Sockelhöhe Mittelgebirge / Region max. Gipfelhöhe Chapada dos Veadeiros ca. 1.500 m höchster Gipfel 1.961 m Serra Dourada 500 m Westlicher Abschluss des brasilianischen Berglandes 1.071 m Serra dos Pireneus ca. 1.000 m Picos dos Pireneus zwischen
Pirenópolis & Cocalzinho de Goiás1.394 m Vão de Paranã 450 - 600 m Serra Geral de Goiás
Grenze zwischen Goiás und Bahiaca. 1.000 m Die Hochebene, welche sich im Südwesten von Goiás auch in den westlich anschließenden Bundesstaat Mato Grosso erstreckt, bildet durch mehrere Mittelgebirge die Wasserscheide zwischen dem Amazonasbecken im Norden und dem südlich gelegenen Flusssystem Paraná, welches via den Rio de la Plata zwischen Argentinien und Uruguay in den Atlantik mündet. Im Osten grenzt Goiás an das dritte Flusssystem, den nordöstlich fliessenden Rio São Francisco. Im Nordwesten von Goiás befindet sich die Araguaia-Niederung mit einer Höhe von lediglich 300 m.
Hydrografie
Von den insgesamt zwölf hydrografischen Becken in Brasilien tangieren drei Goiás: - Im Nordwesten und Norden die Tocantins / Araguaia Region
- in der Südhälfte an die Paraná-Region
- Im Osten bildet die entlang der Grenze verlaufende Bergkette Serra Geral de Goiás die Wasserscheide zum Rio São Francisco-Becken. Nur die Gemeinde Cabeceiras entwässert vollständig sowie der südliche Teil von Formosa und der nördliche Teil von Cristalina entwässern teilweise in das Bassin des Rio São Francisco.
Diese drei Regionen sind nach ihrem jeweiligen wichtigsten Fluss benannt und stellen deren Einzugsgebiet dar.
Fließgewässer
Die bedeutendsten Flüsse und ihre Zuflüsse sind:
- Rio Tocantins
- Rio Paranaíba, der nach Vereinigung mit dem Rio Grande in Minas Gerais zum Paraná wird
- Rio Meia Ponte
- weitere rechte Zuflüsse sind: Rio Aporé, Rio dos Bois, Rio São Marcos, Rio Corumbá, Rio Claro, Rio Maranhão.
Die südwestliche Grenze zwischen Mato Grosso do Sul und Goiás wird durch den Rio Aporé (auch Rio do Peixe genannt) gebildet, der südwärts in den Rio Paranaíba fließt. Die Westgrenze von Goiás zu Mato Grosso do Sul und Mato Grosso wird durch den nordwärts fliessenden Rio Araguaia markiert, ein linker Zufluss in den Rio Tocantins. Letzterer mündet südlich des Amazonasdeltas in den Südatlantik.
Stehende Gewässer
Goiás weist für seine Größe verhältnismäßig wenige und nur sehr kleine natürliche Seen auf. Dieses "Manko" wurde im 20. Jahrhundert durch den Bau mehrerer Stauseen beseitigt. So gehören einige von ihnen, je nach Merkmal wie Fläche, Stauvolumen etc., zu den größten der Welt.
Stausee Länge
in mHöhe
in mFläche (max.)
in km²Stauvolumen (max.)
in Mio m³Tiefe Ø
in mKraftwerksleistung
in MWFließgewässer Serra da Mesa Stausee 1544 154 1.784 54.400 30,5 1275 Rio Tocantins Emborcação-Stausee 1611 (1507?) 158 446 23,644 1192 Rio Paranaíba Itumbiara-Stausee 6780 106 778 17.000 21,9 2082 Rio Paranaíba Cachoeira Dourada-Stausee Rio Paranaíba São-Simão-Stausee 3.600 127 722 (674 ?) 12.700 1.710 Rio Paranaíba Represa Corumbá I 90 65 1,5 375 Rio Corumbá Represa Corumbá II Rio Corumbá Represa Corumbá III Rio Corumbá Represa Corumbá IV 76 173 1.242,29 127 Rio Corumbá Represa do Halley, in Catalão Represa do Rochedo Rio Meia Ponte Klima
In Goiás können trotz seiner geografischen Lage in der innertropischen Klimazone je nach Höhenlage und Dauer der Trockenperiode im Winter unterschiedliche Klimaregionen ausgemacht werden.
Klimazone
Der nördlichste Punkt von Goiás liegt auf 12,4° Süd auf dem Gemeindegebiet von São Miguel de Araguaia. Der südlichste Punkt auf 19,5° Süd befindet sich auf dem Gemeindegebiet von Itajá am Rio Paranaíba. Damit liegt Goiás vollständig nördlich des südlichen Wendekreises und gehört aufgrund seiner geografischen Lage zu den innertropischen, sommerfeuchten Tropen, was auch als teilarides Klima (also halbtrocken) bezeichnet wird oder auch als zentralbrasilianisches, tropisches Klima mit zwei klaren Jahreszeiten: Mit einer mehrmonatigen Trockenperiode im Winter (Mai-September) und einem feuchten, regenreichen Sommer.
Klimawerte
Jährliche Klimawerte Gebiet: West- und Süd-Goiás Zentral- und Nordost-Goiás Durchschnittliche min. Temp. 15 - 18 °C Durchschnittliche max. Temp. 31 - 34 °C 28 - 31 °C durchschn. Temp. 24 - 26 °C 22 - 24 °C Luftfeuchtigkeit: 70 - 75% 60 - 70% Jährliche Sonnenscheindauer: 2200 - 2500 Std. 2500 - 2800 Std. Niederschlagsmenge: 1500 - 1800 mm In höheren Lagen und / oder während der kälteren Jahreszeit im Winter können die Temperaturen in der Nacht auch mal in den einstelligen Bereich fallen!
Klimaregionen in Goiás
Die Trockenperiode dauert vier bis fünf Monate in Goiás (halbfeuchte Region), mit der Ausnahme des Gebietes im südwestlichen Teil von Goiás (südwestlich von Rio Verde), wo die Trockenperiode nur drei Monate dauert (feuchte Region).
Gebiete Höhe Temperatur Dauer der Trockenperiode Jährliche Niederschlagsmenge Niederungen:
Überwiegender Teil von Nordwest-Goiás, Nord-Goiás und daneben Flusstäler wie bspw. Meia Ponte, Rio Paranãunter 500 m über 18 °C
(heiß, port.: quente)4-5 Monate
halbfeucht
1500 - 1800 mm
Hochebene und Mittelgebirge:
Anápolis, Distrito Federal und Umgebung500 - 1700 m 15 - 18 °C
(subquente)Ausnahme: Südwestlich von Rio Verde Im extremen Südwesten von Goiás (Caçu, Gouvelândia, Itajá, Itarumã, Lagoa Santa, Paranaiguara, Quirinópolis, São Simão) und entlang der Flussebene des Rio dos Bois (Castelândia, Gouvelândia, Inaciolândia, Turvelândia): unter 500 m über 18 °C
(quente)3 Monate
feuchtdito, aber in Höhenlage: über 500 m 15 - 18 °C
(subquente)Flora und Fauna
Durch das periodisch trockene Klima herrscht in Goiás eine dafür typische Savannen-Vegetation vor, die in Brasilien Cerrado genannt wird und somit die Cerrado-Ökoregion bilden mit einer sehr artenreichen Fauna. Noch heute werden in Goáis neue Spezien entdeckt. [2]
Dieses einzigartige, vielfältige Ökosystem versucht man in jüngster Zeit durch das Anlegen von Parks zu schützen und durch Förderung eines naturnahen Tourismus (Ökotourismus) zu nutzen.
Nationalparks
- Nationalpark Chapada dos Veadeiros
- Dieser Nationalpark ist berühmt für die Vielfalt seiner Landschaft und den Reichtum seiner Flora und Fauna. Bestehend seit 1. November 1961, 600 km², bei Alto Paraíso de Goiás
- Dieser Nationalpark im zentralbrasilianischen Bergland wurde 1961 eingerichtet und 2001 gemeinsam mit der Chapada dos Veadeiros zum Weltnaturerbe der UNESCO erklärt. Emas sind flugunfähige Laufvögel, ähnlich dem afrikanischen Strauß (vgl. Nandus). Bestehend seit 1. November 1974, 1.318,68 km², bei Mineiros.
Staatliche Schutzgebiete
- Altamiro de Moura Pacheco
- seit 3. Juli 1992, 41,23 km², bei Goiânia
- Seit 1970, 123 km², bei Caldas Novas
- Paraúna
- 32,5 km²
- 9,01 km², bei Pirenópolis
- Terra Ronca
- In São Domingos, seit 7. Juli 1989, 5.000 km². Schutzgebiet in der Serra Geral de Goiás, welches Goiás von Bahia trennt. Sehenswerte Wasserfälle und Höhlen.
Naturschutzgebiete (port.: APA: Área de proteção ambiental):
- Bacia do Rio Descoberto in DF und GO (1983)
- In Águas Lindas de Goiás und Brazlândia mit dem Stausee Rio Descoberto DF
- Meandros do Rio Araguaia in Nova Crixás (1998)
- Am Rio Araguaia gelegenes Naturschutzgebiet mit einigen bedrohten oder in der Region verschwundenen Tierarten. Zu sehen sind Tierarten wie: Arrauschildkröte, Sotalia (Delfin), Sumpfhirsch, Pampashirsch, Brauner Brüllaffe, Neotropischer Fischotter, Ozelot, Jaguar und sogar Mohrenkaimane
- Quellgebiet des Rio Vermelho um Goiás Velho (2001)
- Bekannt für Felsklettern, Bergsteigen und Höhlenbesichtigung in der Serra Dourada
Gliederung
Mesoregionen
Vom brasilianische Institut für Geografie und Statistik (IBGE) wird Goiás zu statistischen Zwecken in fünf Mesoregionen und 18 Mikroregionen unterteilt. Die Mesoregionen sind:
- Nord-Goiás
- Nordwest-Goiás
- Ost-Goiás
- Zentral-Goiás
- Süd-Goiás
Die 18 Mikroregionen werden weiter in 246 politische Gemeinden (port.:municípios), welche in der Regel mehrere Ortschaften umfassen, unterteilt.
Siehe auch: Mesoregionen und Mikroregionen in Goiás
Städte
Die zwanzig größten Städte, von insgesamt 246 Gemeinden, mit mehr als 50.000 Einwohnern per Census 2010 in Goiás im wirtschaftlichen Vergleich:
Stadt
Einwohner
Fläche
(km²)Einw./km²
BIP 2007
(1.000 R$)BIP 2007
Rang in GOBIP pro Kopf
(R$)BIP pro Kopf
Rang in GOGoiânia 1.301.982 739 1.761,8 17.867.338 1 14.355 33 Aparecida de Goiânia 455.735 288 1.582,4 3.082.081 4 6.484 171 Anápolis 335.032 918 364,9 4.681.250 2 14.380 32 Luziânia 174.546 3.962 44,1 1.628.876 7 8.309 111 Rio Verde 176.502 8.388 21,2 3.083.919 3 20.645 16 Águas Lindas de Goiás 159.505 191 835,1 399.113 23 3.026 246 Valparaíso de Goiás 132.947 60 2.215,8 492.308 20 4.302 233 Trindade 104.506 713 146,6 580.929 17 5.959 195 Formosa 100.084 5.807 17,2 561.334 19 6.222 181 Itumbiara 92.942 2.461 37,8 1.537.323 8 17.448 21 Novo Gama 95.013 192 494,9 277.530 37 3.321 243 Jataí 88.048 7.174 12,3 1.329.999 9 16.225 26 Catalão 86.597 3.778 22,9 2.909.021 5 38.467 6 Planaltina 81.612 2.539 32,1 293.226 33 3.839 240 Senador Canedo 84.399 245 344,5 2.036.085 6 28.856 9 Caldas Novas 70.463 159 443,2 640.609 13 10.299 73 Santo Antônio do Descoberto 63.166 938 67,3 182.400 53 3.279 245 Goianésia 59.545 1.548 38,5 578.375 18 10.749 62 Cidade Ocidental 55.883 388 144,0 175.461 57 3.611 242 Mineiros 52.964 8.896 6,0 622.824 14 13.783 35 Tab.-Total / -Durchschnitt: 3.718.507 40.488 91,8 42.336.551 n/a 11.407 n/a Vergleichswerte von Goiás: 6.004.045 340.087 17,6 65.210.147 n/a 11.548 n/a Anteil (Abweichung): 61,9% 11.9% (+520,2%) 64,9% n/a (-1,2%) n/a Auffallend ist:
- Dass bei knapp der Hälfte der größten Städte das BIP pro Kopf zu den unterdurchschnittlichen in Goiás gehört. Die überwiegende Anzahl davon gehören gar zu den schlechtesten Gemeinden (Fünf Gemeinden auf den letzten sechs Plätzen!).
- Fünf der zehn schwächsten Gemeinden gehören zu den größten Gemeinden, was wohl auch auf die in den vergangenen Jahren feststellbare zunehmende Landflucht zurückzuführen sein dürfte.
- Nur zwei Gemeinden gehören zu den Top-Ten in Bezug auf das BIP pro Kopf
Siehe auch:
Wirtschaft
Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) liegt Goiás mit einem brasilianischen Anteil von 2,45% an neunter Stelle. Das BIP pro Kopf liegt bei 11.548 R$.
Landwirtschaft
-
Feldbesprühung in Jataí
Goiás ist ein bedeutender Erzeuger von Getreide, Hülsenfrüchte und Ölsaaten und liegt damit an vierter Stelle in Brasilien nach Paraná, Mato Grosso und Rio Grande do Sul. Den Spitzenplatz nimmt Goiás bei Tomaten und Sorghumhirse ein, bei Knoblauch liegt es nur hinter Minas Gerais, den dritten Platz wird belegt mit Baumwolle und Sonnenblumen, dies obwohl die Anbaufläche 2009 bei letzteren auf ein Drittel des Vorjahres reduziert wurde. Weitere wichtige Erzeugnisse sind Zuckerrohr, Soja und Mais.
Der Ertragsvergleich zwischen Goiás und Brasilien in nachstehender Tabelle zeigt, dass der Ertrag in kg/ha in Goiás überwiegend höher ist als der durchschnittliche Ertrag in Brasilien (Vergleich der Spalten Ertrag (kg/ha) mit BRA-Ertrag (kg/ha)).
Agrarproduktion 2009 in Goiás
Anbauprodukt
Erntefläche
(ha)
Erntemenge
(t)
Ertrag
(kg/ha)
BRA-Anteil
Fläche
(%)BRA-Anteil
Ernte
(%)BRA-Ertrag
(kg/ha)
Ertrags-
vergleich
(%)Rang
in BRA
Ananas
(in 1.000 Stück)2.060 49.304 23.934 3,6 3,4 25.751 -7,1 8 Bananen 13.290 171.695 12.919 2,6 2,4 13.924 -7,2 9 Baumwolle 54.870 227.307 4.143 6,8 7,7 3.623 +14,4 3 Bohnen 113.930 261.929 2.299 2,8 7,5 842 +173,0 6 Kaffee 8.770 18.502 2.110 0,4 0,8 1.139 +85,3 7 Kartoffeln 5.570 232.250 41.697 4,0 6,7 24.654 +69,1 6 Knoblauch 1.650 21.260 12885 17,1 24,1 9.464 +36,1 2 Mais 898.015 4.937.847 5.477 6,5 9,7 3.704 +47,9 4 Maniok 21.090 331.786 15.732 1,1 1,2 14.077 +11,8 20 Orangen 6.725 122.288 18.184 0,8 0,7 22.008 -17,4 7 Reis 102.945 252.582 2.454 3,6 2,0 4.366 -44,2 7 Soja 2.315.890 6.808.587 2.940 10,7 11,9 2.624 +12,0 4 Sonnenblumen 4.940 6.718 1.360 6,7 7,0 1.945 -30,1 3 Sorghum 302.715 758.667 2.506 38,5 41,2 2.338 +7,2 1 Tomaten 18.110 1.405.996 77.636 27,6 33,6 63.739 +21,8 1 Weizen 22.440 84.472 3.764 0,9 1,7 2.040 +84,5 6 Zuckerrohr 522.985 44.064.470 84.256 6,1 6,4 79.691 +5,7 4 TOTAL: 4.411.055 8,1 9,9 Industrie
In Goiás werden u.a. Kohle, Kies, Phosphaterz, Nickel und Gold abgebaut.
Wichtige Industrien sind die Agrarchemie, Lebensmittelindustrie, Metallverarbeitung, Möbel- und holzverarbeitende Industrie, sowie Bekleidungsindustrie.
Dienstleistungssektor
Tourismus
Bekannte touristische Ziele sind:
- Bis 1937 die ehemalige Hauptstadt von Goiás. 2001 wurde das historische Zentrum mit vielen barocken Bauten aus dem 18. Jahrhundert in die UNESCO-Weltkulturerbeliste aufgenommen.
- Pirenópolis ist eine malerische Stadt im Inneren des Staates Goiás, berühmt für seine vielen Naturschönheiten, gut erhaltenen Herrenhäuser aus der Kolonialzeit und seinen steilen gepflasterten Straßen.
- Ein landesweit beliebter Badeort mit natürlichen Thermalquellen.
Beliebte Badeorte während der Trockenzeit (Juni, Juli) sind:
Geschichte und Kultur
Der Name des Bundesstaates Goiás leitet sich ab von dem indigenen Volk Goyaz, das ursprünglich im Gebiet des Rio Vermelho lebte.
Bereits 1592 wurde in der Gegend von Goiás Velho Gold entdeckt, doch erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erhielt die Suche nach dem Edelmetall einen Aufschwung durch die Entdeckung reichhaltigerer Vorkommen. 1748 wurde die Capitania de Goiás gegründet, und löste sich damit von São Paulo. 1824 wurde sie in eine Provinz umgewandelt. 1988 wurde aus dem Staatsgebiet der nördliche Teil abgetrennt und bildet heute den Bundesstaat Tocantins.
Bekannte Persönlichkeiten
- Jussara Marques, brasilianische Schönheitskönigin von 1949
Siehe auch
Weblinks
Commons: Goiás – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Meyers Konversations-Lexikon, 1888: Band 7, Seite 7.580, Goyaz
- Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 518 Goyaz
- http://www.goias.go.gov.br - Governo do Estado de Goiás (portugiesisch)
- http://www.portalbrasil.eti.br/estados_go.htm (portugiesisch)
- ftp://geoftp.ibge.gov.br/mapas/tematicos/fisico/GO_Fisico.pdf IBGE: Karte von Goiás, (5 MB)
Einzelnachweise
- ↑ brasilrepublica.com: Goiás Flagge, (port.)
- ↑ Sociedade Brasileira de Ictiologia:A new species of Hemiancistrus from the rio Araguaia basin, (PDF; 452 kB; englisch)
Acre | Alagoas | Amapá | Amazonas | Bahia | Ceará | (Distrito Federal do Brasil) | Espírito Santo | Goiás | Maranhão | Mato Grosso | Mato Grosso do Sul | Minas Gerais | Pará | Paraíba | Paraná | Pernambuco | Piauí | Rio de Janeiro | Rio Grande do Norte | Rio Grande do Sul | Rondônia | Roraima | Santa Catarina | São Paulo | Sergipe | Tocantins
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Goias — Goiás Goiás Drapeau … Wikipédia en Français
Goiás EC — Voller Name Goiás Esporte Clube Gegründet 6. April 1943 Stadio … Deutsch Wikipedia
Goias — Goiás Flagge Karte … Deutsch Wikipedia
Goias EC — Goiás EC Voller Name Goiás Esporte Clube Gegründet 6. April 1943 Stadion Serra Do … Deutsch Wikipedia
Goiás (GO) — Goiás (Goiás) Goiás est une ville brésilienne de l État de Goiás. Sa population était estimée en 2005 à 26 705 habitants (IBGE). La ville a été reconnue en 2001 par l UNESCO comme élément du Patrimoine Historique et Culturel de l Humanité,… … Wikipédia en Français
Goiás E.C. — Goiás Esporte Clube Goiás EC Club fondé le 6 avril … Wikipédia en Français
Goiás EC — Goiás Esporte Clube Goiás EC Club fondé le 6 avril … Wikipédia en Français
Goiás — es un estado brasileño situado al este de la región Centro Oeste. Tiene como limites: Tocantins al norte, Bahia al este, Minas Gerais al este y sudeste, Mato Grosso do Sul al sudoeste y Mato Grosso al oeste. Posee una superficie de 341.289,5km2.… … Enciclopedia Universal
goiás — s. m. 2 núm. [Brasil] Espécie de caranguejo que tem carne saborosa … Dicionário da Língua Portuguesa
Goiás — [goi äs′] state of central Brazil: 131,773 sq mi (341,291 sq km); pop. 4,019,000; cap. Goiânia … English World dictionary