Harxbüttel

Harxbüttel
Harxbüttel
Wappen von Harxbüttel
Koordinaten: 52° 20′ N, 10° 29′ O52.33861111111110.483055555556Koordinaten: 52° 20′ 19″ N, 10° 28′ 59″ O
Eingemeindung: 1974
Postleitzahl: 38110
Vorwahl: 05307
Karte

Lage von Harxbüttel in Braunschweig

Harxbüttel ist ein Stadtteil von am nördlichen Stadtrand von Braunschweig rechts der Schunter und hat etwa 560 Einwohner.

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Harxbüttel (als Herikesgebutle auf einer Schunterinsel gelegen) zusammen mit fünf anderen Ortschaften (Melverode, Rühme, Stöckheim, Veltenhof und Waggum) in einer Urkunde Heinrichs II am 24. Januar 1007. Der Namensteil -büttel lässt jedoch auf eine Gründung im 9. oder 10. Jahrhundert schließen. Nach wechselnden Grundherren, unter anderem derer von Wenden und von Olvenstedt, gelangte Harxbüttel 1403 zum Stift Sankt Blasius in Braunschweig.

Um 1600 errichtete das Stift im Ort auf den Fundamenten eines Bergfrieds ein Kapitelhaus, den so genannten Tempelhof, als Wohnsitz des Stiftvogtes. Ein Glasfenster des Kapitelsaals aus dem Jahre 1727 befindet sich im Braunschweiger Landesmuseum. Das Fenster zeigt den heiligen Blasius. Der Tempelhof wurde 1856 abgerissen. Nach einem Brand Mitte des 19. Jahrhunderts siedelten die Höfe aus Platzgründen von der Insel auf die Nordseite der Schunter um. Der Ort entwickelte sich zu einem regellosen Platzdorf.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand durch Ansiedlung von Flüchtlingsfamilien abseits vom Dorfkern eine neue Siedlung. Durch die ständige Bautätigkeit sind die Siedlungen heute zusammengewachsen. 1974 wurde Harxbüttel aus dem Landkreis Gifhorn in die Stadt Braunschweig eingemeindet.

Sehenswürdigkeiten

Östlich von Harxbüttel liegt auf der wüsten Ortslage Eilersbüttel an der Schunter die erstmals 1301 schriftlich erwähnte Frickenmühle. Von 1489 bis 1902 wurde die Mühle von der Familie Herbst betrieben. 1904 ersetzte man das alte Gebäude durch den heutigen roten Backsteinbau.

Seit 1963 befindet sich die „Internationale Forschungsgemeinschaft Futtermitteltechnik e.V.“ in den Gebäuden der Mühle. 1983 ging das Gebäude in den Besitz des Vereins über. 2002 wurde die gesamte Anlage, einschließlich Schunter, Mühlgraben, Schleuse und Teile des alten Wegs von Wenden nach Eickhorst, unter Denkmalschutz gestellt.


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Braunschweig-Wenden-Thune-Harxbüttel — Stadtbezirk Wenden Thune Harxbüttel Heidemarie Mundlos (CDU)| Stadtbezirk: Nr. 323 Einwohner: 6407 (31. Dezember 2006) Fläche: km² Bevölkerungsdichte: Einwohner je km² …   Deutsch Wikipedia

  • Wenden-Thune-Harxbüttel — Wappen Karte Stadtbezirk Wenden Thune Harxbüttel Bezirksbürgermeister: Heidemarie Mundlos (CDU) Stadtbezirk: Nr. 323 Einwohner …   Deutsch Wikipedia

  • Braunschweig-Harxbüttel — Wappen Karte fehlt noch Harxbüttel Stadt: Braunschweig Stadtbezirk: 414 Wenden Thune Harxbüttel Ein …   Deutsch Wikipedia

  • Brunesguik — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Brunswiek — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Lincolnsiedlung — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Löwen Classics — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Anna Roleffes — Anna Roleffes[1], Roleff[2] oder auch Roloffs, verwitwete Kage[3] (* um 1600 in Walle[4] oder Harxbüttel;[1]; † 30. Dezember 1663 in Braunschweig), landläufig Tempel Anneke genannt …   Deutsch Wikipedia

  • Braunschweig-Broitzem — Wappen Karte Broitzem Stadt: Braunschweig …   Deutsch Wikipedia

  • Braunschweig-Hondelage — Wappen Karte Hondelage Stadt: Braunschweig Stadtbezirk: 113 Hondelage Einwohner: 3.951 (2003) …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”