Hondelage

Hondelage
Hondelage
Wappen von Hondelage
Koordinaten: 52° 19′ N, 10° 36′ O52.31444444444410.60416666666775Koordinaten: 52° 18′ 52″ N, 10° 36′ 15″ O
Höhe: 75 m ü. NN
Einwohner: 3.733 (2003)
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 38108
Vorwahl: 05309
Karte

Lage von Hondelage in Braunschweig

Hondelage ist ein Stadtbezirk und Stadtteil Braunschweigs. Der Stadtbezirk hat die amtliche Nummer 113. Seit der Gebietsreform zum 1. März 1974 ist Hondelage in Braunschweig eingemeindet worden. Es liegt an der Schunter, einem Zufluss der Oker, und neben der Autobahn 2 von Hannover nach Berlin.

Zusammen mit den Stadtbezirken Wabe-Schunter, Bienrode-Waggum-Bevenrode und Volkmarode bildet Hondelage den Gemeindewahlbezirk 11. Die Einwohnerzahl beträgt 3.733 (Stand 2009, -218 Einwohner gegenüber 2003).

Bürgermeister, ab März 1974 Ortsbürgermeister, heute Bezirksbürgermeister, ist Jörg Gille.

Geschichte

Der Ort wurde 1179 erstmals urkundlich als "Honloge" erwähnt, also eine Höhenlage, eine freie Fläche in den umgebenden Wäldern. Eine gleichnamige Burg wurde errichtet, ein Adelsgeschlecht derer von Honlage zur Verteidigung der Gegend eingesetzt. Von der Burg existieren heute nur noch wenige Ruinen am Ufer der Schunter; der Burgturm wurde nachdem das Kirchenschiff der heute evangelischen Kirche St. Johannes angebaut war, zum Kirchturm, viele Steine der Burg finden sich heute noch in Fundamenten der ältesten Bauernhöfe des Ortes. Nördlich des heutigen Ortes befindet sich die Wüstung Hegerdorf (urspr. Name: Hegerdorp). Vor etwa 500 Jahren wurde das Handwerkerdorf aufgegeben. Noch heute kann man das Podest der ehemaligen Kapelle von Hegerdorp mit bloßem Auge erkennen.

Die Bevölkerung von Hondelage war im Mittelalter mit etwa 30 Höfen rein bäuerlich geprägt, auch wenn ab dem 16. Jahrhundert Handwerker und Kleingewerbe hinzukamen. Im Zuge der Reformation wurde eine Schule eingerichtet; noch heute ist der Ort rein protestantisch (lutherisch) geprägt und hat eine große Grundschule, die neben Kirchengemeinde und Sportverein ein Zentrum des Lebens im Ort darstellt.

Nachdem die Bevölkerungszahl lange bei etwa 500 Einwohnern konstant geblieben war, änderte sich das durch den Zuzug von Flüchtlingen nach 1945 auf über 1000. Eine weitere Zuwanderungswelle kam mit der Bewegung in die Vororte und auf das Land Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre, wo die Bevölkerungszahl innerhalb weniger Jahre von etwa 2000 auf über 5000 anstieg. Mit der Eingemeindung nach Braunschweig am 1. März 1974 verlangsamte sich das Wachstum wieder, auch wenn sich die Infrastruktur mit mehreren niedergelassenen Ärzten, Zahnarzt und diversen Einkaufsmöglichkeiten weiter verbesserte.

Die Autobahnauffahrt Braunschweig-Ost (A2/57) kann über die Nachbarorte Lehre-Wendhausen und Dibbesdorf erreicht werden, zur Autobahnauffahrt Braunschweig-Flughafen (A2/56) ] geht es direkt. Der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg liegt westnordwestlich von Hondelage, im Nachbarort Waggum.

Der heutige Ort ist bestimmt von einem aktiven Gemeinde- und Vereinsleben. Es gibt eine kleine Sternwarte von Amateurastronomen mit einem 50-cm-Spiegelteleskop. Im Ort findet sich ein kleines Industriegebiet, das wegen Kaminbau- und der Blitzschutzunternehmen überregionale Bedeutung hat. Es wurden Blitzschutzanlagen für den Flughafen Moskau-Scheremetjewo Ende der 1970er Jahre sowie für die Kraftstationen von Timbuktu in Mali von Hondelage aus geplant und eingerichtet.

Weblinks


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