- Schapen (Braunschweig)
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Wappen Karte Schapen Stadt: Braunschweig Stadtbezirk: Volkmarode Fläche: 26,63 km² Einwohner: 1.631 (31. Dezember 2006) Bevölkerungsdichte: 61,13 Einwohner je km² Höhe: 89 m ü. NN Postleitzahl: 38104 Telefonvorwahl: 0531 Gemeindeschlüssel: 03 4 54 046 Adresse der
Stadtteil-Sprechstelle:Kirchstraße 16
38104 BraunschweigWebsite: Braunschweig-Schapen ist ein Stadtteil von Braunschweig in Niedersachsen. Der Stadtteil hat 1.629 Einwohner (31. Dezember 2009)[1]. Er ist etwa acht Kilometer von der Innenstadt Braunschweigs entfernt und gehört zum Stadtbezirk Volkmarode.
Die Geschichte des Dorfes geht weit zurück bis etwa in das 9. Jahrhundert nach Christus. Zum ersten Mal wird Schapen aber erst 1224 in einer Urkunde erwähnt, die den Verkauf von zwei Hufen Land (59 Morgen) an Wilhelm von Volkmarode durch das Alexanderstift belegt.
Der Name „Schapen“ stammt von „Scapen“ ab. Wahrscheinlich bezieht sich dieses Wort auf die anfängliche Schafzucht in dieser Region, da im Niederländischen „schaap“ Schaf bedeutet. Eine Gemeinde gleichen Namens befindet sich im Emsland, welche ein Schaf in ihrem Wappen hat.
Schapen liegt zwischen Volkmarode und Weddel (Gemeinde Cremlingen). Nördlich und südlich grenzen die Wälder „Schapener Forst“ und die „Buchhorst“ sowie der „Sandbach“ an das Dorf.
Inhaltsverzeichnis
Alter Bahnhof
Am 1. Oktober 1906 eröffnete die Braunschweig-Schöninger Eisenbahn etwa 500 m vom südwestlichen Dorfrand entfernt am Waldrand den Bahnhof Schapen. Der Bahnhof war Umschlagplatz für Zuckerrüben, Kartoffeln, Kohlen und Düngemittel, später auch für die Produkte der Schapener Dosenfabrik.
Die Personenbeförderung war bis zum 3. Oktober 1954 möglich, am 30. Juni 1971 wurde die gesamte Strecke stillgelegt und später abgerissen.
Während die Schienen, die quer durch die Buchhorst führen, heute nur noch an den dafür aufgeschütteten Trassen zu erkennen sind, ist der alte Bahnhof saniert worden und steht seit dem Jahr 2000 unter Denkmalschutz. Er ist jetzt Außenstelle des Instituts für Tierökologie und Zellbiologie Hannover. Zusammen mit dem gemütlichen Ausflugsrestaurant „Schäfer's Ruh“ ist der Schapener Bahnhof ein oft besuchtes Ziel von Wanderern und Ausflüglern.
Lenges Hof
Der ehemalige Bauernhof der Familie Lenge ist heute in der Region bekannt für den Oster- und Herbstmarkt, bei dem Schapener handgemachte Haushalts- und Dekorationsartikel verkaufen. In den alten, restaurierten Gebäuden des Hofes befindet sich ein liebevoll eingerichtetes Museum zum Anfassen, dass das Bauernleben des 18. und 19. Jahrhunderts mit viel Liebe zum Detail darstellt. Vielen privaten Spendern ist es zu verdanken, dass hier einmalige Relikte aus vergangenen Zeiten zu besichtigen sind. Museumsführungen sind inklusive unterhaltsamer Anekdoten nach telefonischer Vereinbarung außerhalb der Markttage möglich.
Schapener Fahnenjagen
Das Schapener Fahnenjagen im Rahmen des Schapener Volksfestes ist eine Tradition, die Eingang in das Dorfwappen fand. Bei diesem Wettbewerb müssen die teilnehmenden Reiter durch eine etwa anderthalb Meter breite umzäunte Strecke reiten und den in Kopfhöhe aufgehängten Ring mit Hilfe eines länglichen Stabs im Galopp „aufspießen“. Die erreichte Punktzahl hängt von der Schwierigkeitsstufe, der Anzahl der geglückten Versuche und dem Stil ab, was von einer Jury ausgewertet wird.
Sonstiges
Schapen ist der einzige Braunschweiger Ortsteil der vom Europäischen Fernwanderweg 6 durchquert wird.
Persönlichkeiten
- Otto Kampe, Ehrenbürger der Gemeinde Schapen
- Karl Ohlendorf, Ehrenbürger der Gemeinde Schapen
- Albert Spinn, Ehrenbürger der Gemeinde Schapen
Einzelnachweise
- ↑ http://www.braunschweig.de/politik_verwaltung/statistik/ez_statistische_bezirke.html abgerufen am 19. Juli 2010
Weblinks
- http://www.braunschweig.de/stadtportrait/stadtteile/schapen/index.html
- http://www.braunschweig.de/stadtportrait/stadtteile/schapen/sehenswuerdigkeiten.html
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