- Allianz für ein Europa der Nationen
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Allianz für ein Europa der Nationen Parteivorsitzender Michal Kaminski Generalsekretärin Cristiana Muscardini Gründung Dezember 2004 Gründungsort Mailand Hauptsitz 27 boulevard du Prince Henri
1724 LuxembourgFarbe(n) blau und gelb Die Allianz für ein Europa der Nationen (Alliance for Europe of the Nations, AEN) war eine europäische politische Partei, die im Dezember 2004 in Mailand gegründet wurde. Sie war das Pendant zu der schon zuvor gegründeten Fraktion im Europäischen Parlament „Union für ein Europa der Nationen“ (UEN). Die Allianz setzte sich zuletzt aus 14 nationalistischen, konservativen und europaskeptischen Parteien zusammen. Nach der Auflösung der UEN in Folge der Europawahl 2009 stellte die AEN ihre Tätigkeiten ein.
Die wichtigsten Punkte und Werte des AEN-Programms waren die Nationen bzw. Nationalstaaten mit ihren Völkern, die Demokratie, die Vielfalt der Traditionen, Solidarität, Frieden, Stabilität, Sicherheit, die westliche Zivilisation und humanistische Prinzipien sowie das Hauptentscheidungsrecht in den meisten Angelegenheiten für die Nationalstaaten.
Bis Anfang 2009 gehörten auch die italienische Alleanza Nazionale sowie die irische Fianna Fáil der AEN an. Die Alleanza Nazionale ging jedoch im März 2009 in der neu gegründeten Partei Popolo della Libertà auf, die auf europäischer Ebene der christdemokratisch-konservativen Europäischen Volkspartei angehört. Die Fianna Fáil dagegen, die allgemein eher integrationsfreundlichere Positionen vertreten hatte als die übrigen AEN-Parteien, trat im April zu der liberalen Europapartei ELDR über.
Bei den Wahlen zum Europäischen Parlament im Juni 2009 gewannen die meisten AEN-Mitgliedsparteien keine Mandate mehr; die zur AEN gehörende Fraktion UEN löste sich auf. Die Abgeordneten der polnischen PiS schloss sich der neugegründeten Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformisten (ECR) an, die Abgeordneten der Dansk Folkeparti sowie der litauischen Partei Tvarka ir teisingumas wurden Mitglied der ebenfalls neugegründeten Fraktion Europa der Freiheit und der Demokratie. In der Folge stellte die AEN ihre Tätigkeiten ein.
Mitgliedsparteien
- Albanien: Partia Republikane Shqiptare (konservativ)
- Bulgarien: Partei des Nationalen Ideals für Einheit
- Dänemark: Dansk Folkeparti (national-konservativ)
- Estland: Eestimaa Rahvaliit (konservativ-agrarisch, sozialkonservativ)
- Frankreich: Rassemblement pour la France (national-konservativ)
- Lettland: Tēvzemei un Brīvībai (nationalistisch)
- Litauen: Tvarka ir teisingumas (nationalistisch)
- Litauen: Lietuvos valstiečių liaudininkų sąjunga (konservativ-agrarisch)
- Luxemburg: Alternativ Demokratesch Reformpartei (konservativ)
- Polen: Prawo i Sprawiedliwość (national-konservativ)
- Ukraine: Kongres Ukrajinskych Nazionalistiw
- Zypern: Agonistiko Dimokratiko Kinima (konservativ)
Ehemalige Mitgliedsparteien
- Italien: Alleanza Nazionale (ging 2009 in der Popolo della Libertà auf)
- Irland: Fianna Fáil (2009 Übertritt zur ELDR)
- Slowakei: Bewegung für Demokratie (2010 ausgetreten)
Allianz der Europäischen Konservativen und Reformisten (AECR) | EUDemokraten (EUD) | Europäische Allianz für Freiheit (EAF) | Europäische Christliche Politische Bewegung (ECPM) | Europäische Demokratische Partei (EDP) | Europäische Freie Allianz (EFA) | Europäische Grüne Partei (EGP) | Europäische Liberale, Demokratische und Reformpartei (ELDR) | Europäische Linke (EL) | Europäische Volkspartei (EVP) | Sozialdemokratische Partei Europas (SPE)
Ehemalige
Allianz der Unabhängigen Demokraten in Europa (ADIE) | Allianz für ein Europa der Nationen (AEN) | LibertasNicht anerkannte Parteienvereinigungen
Allianz der europäischen nationalen Bewegungen (AENB) | Europäische Antikapitalistische Linke (EAL) | Europäische Nationale Front (ENF) | Nordisch grün-linke Allianz (NGL) | Pirate Parties International (PPI)Nicht anerkannte transnationale Parteien
Newropeans | Europa – Demokratie – Esperanto (EDE)
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