Heideblick

Heideblick
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Heideblick
Heideblick
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Heideblick hervorgehoben
51.79972222222213.6564
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Dahme-Spreewald
Höhe: 64 m ü. NN
Fläche: 165,31 km²
Einwohner:

3.974 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 24 Einwohner je km²
Postleitzahl: 15926
Vorwahlen: 035454, 035455, 03544
Kfz-Kennzeichen: LDS
Gemeindeschlüssel: 12 0 61 219
Gemeindegliederung: 12 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Luckauer Str. 61
15926 Heideblick
Webpräsenz: www.heideblick.de
Bürgermeister: Bodo Lott
Lage der Gemeinde Heideblick im Landkreis Dahme-Spreewald
Alt Zauche-Wußwerk Bersteland Bestensee Byhleguhre-Byhlen Drahnsdorf Eichwalde Golßen Groß Köris Halbe Heideblick Heidesee Jamlitz Kasel-Golzig Königs Wusterhausen Krausnick-Groß Wasserburg Lieberose Lübben Luckau Märkisch Buchholz Märkische Heide Mittenwalde Münchehofe Neu Zauche Rietzneuendorf-Staakow Schlepzig Schönefeld Schönwald Schulzendorf Schwerin Schwielochsee Spreewaldheide Steinreich Straupitz Teupitz Unterspreewald Wildau Zeuthen BrandenburgKarte
Über dieses Bild

Heideblick ist eine Gemeinde im unteren Spreewald, etwa 30 Kilometer nord-westlich von Cottbus und direkt westlich von Luckau.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Stadtgliederung

Die Gemeinde Heideblick besteht aus 14 einzelnen Ortschaften:

  • Beesdau
  • Bornsdorf
  • Falkenberg
  • Goßmar
  • Gehren
  • Langengrassau
  • Pitschen-Pickel
  • Riedebeck
  • Schwarzenburg
  • Walddrehna (bis 30. Oktober 1937 Wendisch Drehna [2])
  • Waltersdorf
  • Wehnsdorf
  • Weißack
  • Wüstermarke

Geschichte

Viele der Einzelgemeinden Heideblicks haben sich aus Rittergütern entwickelt, die zwischen 1200 und 1400 als Kernpunkte der Besiedlung dienten. Der Ortsteil Falkenberg gehört sogar zu den ältesten bekannten Siedlungen in der Mark Brandenburg (erste urkundliche Erwähnung: 1207).

Eingemeindungen

Die ursprüngliche Gemeinde Heideblick wurde am 31. Dezember 1997 um vier ehemalige Gemeinden vergrößert.[3] Diese Gemeinde schloss sich am 31. Dezember 2001 mit fünf weiteren Gemeinden zu einer Großgemeinde mit neuer Satzung zusammen.[4] Am 26. Oktober 2003 kam noch Walddrehna hinzu.[5]

Die Gemeinde Berstequell wurde am 31. Dezember 1997 aus den bisherigen Gemeinden Bornsdorf und Weißack neu gebildet.[3] Ende 2001 wurde sie nach Heideblick eingemeindet.[4]

Ehemalige Gemeinde Datum Anmerkung
Beesdau 31. Dezember 2001
Berstequell 31. Dezember 2001
Bornsdorf 31. Dezember 1997 Zusammenschluss mit Weißack zu Berstequell
Falkenberg 31. Dezember 2001
Gehren 31. Dezember 1997
Goßmar 31. Dezember 2001
Langengrassau 31. Dezember 1997
Neusorgefeld 1. Januar 1961 Eingemeindung nach Walddrehna
Pickel 14. April 1966 Zusammenschluss mit Pitschen zu Pitschen-Pickel
Pitschen 14. April 1966 Zusammenschluss mit Pickel zu Pitschen-Pickel
Pitschen-Pickel 31. Dezember 2001
Riedebeck 1. Januar 1974 Eingemeindung nach Goßmar
Schwarzenburg 1. Januar 1974 Eingemeindung nach Walddrehna
Walddrehna 26. Oktober 2003
Waltersdorf 31. Dezember 1997
Wehnsdorf 1. Januar 1974 Eingemeindung nach Walddrehna
Weißack 31. Dezember 1997 Zusammenschluss mit Bornsdorf zu Berstequell
Wüstermarke 31. Dezember 1997

Politik

Wappen

Das Wappen wurde am 2. Dezember 2003 genehmigt.

Blasonierung: „Innerhalb eines mit 11 grünen Lindenblättern belegten goldenen Schildbordes in Grün drei zur Garbe gebundene goldene Kornähren.“[6]

Das Wappen wurde vom Heraldiker Frank Diemar gestaltet.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Schloss Beesdau um 1860, Sammlung Alexander Duncker
Schloss Bornsdorf um 1860, Sammlung Alexander Duncker

In der Liste der Baudenkmale in Heideblick stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Baudenkmale.

Bauwerke

Auf dem Gebiet des Ortsteils Walddrehna liegt ein ungewöhnlicher Kirchenbau: es handelt sich dabei um eine kleine Kirche aus dem 13. Jahrhundert, der eine nach drei Seiten hin offene Vorhalle als Glockenträger mit massivem Kegelhelm aus Backstein angefügt wurde. Diese hohen Spitzbogenarkaden ruhen auf zwei aus Feldstein gemauerten Rundpfeilern, die von einigen Historikern als Überreste eines heidnischen Götzentempels angesehen werden. Diese Meinung ist allerdings sehr umstritten. Der Turm, die Apsis und die im gotischen Stil erweiterten Fenster- und Türöffnungen stammen aus der Zeit der Hussitenkriege.

Zusätzlich findet sich in Falkenberg eine sehenswerte Bockwindmühle aus dem Jahr 1853.

Steinkreuz in Waltersdorf

Im Ortsteil Waltersdorf befindet sich am südlichen Ortsrand an der Weggabelung Gehren-Bahnhof ein Sühnekreuz aus Sandstein.[7]

Museen

Nördlich von Wüstermarke befindet sich das Freilichtmuseum Höllberghof. Das Museum zeigt einen typischen Bauernhof um 1800. Im Freigelände finden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen statt. Besucher erwartet eine rustikale Küche im hofeigenen Restaurant. Im Ortsteil Schwarzenburg befindet sich ein Schulmuseum, welches nach vorheriger Anmeldung besichtigt werden kann.

Wirtschaft und Infrastruktur

Heideblick lebt heutzutage in erster Linie von Landwirtschaft und Tourismus. Ein ehemaliger Braunkohleabbau ist nicht mehr in Betrieb. Die örtliche Wirtschaft bedient in erster Linie lokale Bedürfnisse.

Persönlichkeiten

Quellenangaben

  1. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
  2. Statistik des Deutschen Reichs, Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I, Berlin 1939; Seite 250
  3. a b StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1997
  4. a b StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
  5. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
  6. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
  7. Dietrich Neuber, Günter Wetzel Steinkreuze Kreuzsteine Inventar Bezirk Cottbus. Cottbus. 1982

Weblinks

 Commons: Heideblick – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

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