Wildau

Wildau
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Wildau
Wildau
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Wildau hervorgehoben
52.31916666666713.63444444444445
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Dahme-Spreewald
Höhe: 45 m ü. NN
Fläche: 9,09 km²
Einwohner:

9.898 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 1089 Einwohner je km²
Postleitzahl: 15745
Vorwahl: 03375
Kfz-Kennzeichen: LDS
Gemeindeschlüssel: 12 0 61 540
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Karl-Marx-Str. 36
15745 Wildau
Webpräsenz: www.wildau.de
Bürgermeister: Dr. Uwe Malich (Die Linke)
Lage der Gemeinde Wildau im Landkreis Dahme-Spreewald
Alt Zauche-Wußwerk Bersteland Bestensee Byhleguhre-Byhlen Drahnsdorf Eichwalde Golßen Groß Köris Halbe Heideblick Heidesee Jamlitz Kasel-Golzig Königs Wusterhausen Krausnick-Groß Wasserburg Lieberose Lübben Luckau Märkisch Buchholz Märkische Heide Mittenwalde Münchehofe Neu Zauche Rietzneuendorf-Staakow Schlepzig Schönefeld Schönwald Schulzendorf Schwerin Schwielochsee Spreewaldheide Steinreich Straupitz Teupitz Unterspreewald Wildau Zeuthen BrandenburgKarte
Über dieses Bild
Lage an der Stadtgrenze Berlins

Wildau ist eine Gemeinde im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg in Deutschland, die aus dem Ortsteil Hoherlehme und dem Kernort Wildau besteht und vor allem durch die ansässige Technische Hochschule Wildau (FH), die denkmalgeschützte Schwartzkopffsiedlung, das Einkaufszentrum A10-Center Wildau und den ehemaligen VEB Schwermaschinenbau „Heinrich Rau“ einen hohen Bekanntheitsgrad genießt.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Wildau liegt nahe dem südöstlichen Stadtrand von Berlin am Hang des Teltowplateaus. Der Ort wird östlich durch die Dahme begrenzt, die der gesamten Region ihren Namen gab und in Berlin-Köpenick in die Spree mündet.

Die Gemeinde besitzt zwei Kerne, die historische Dorflage Hoherlehme und das in industrieller Zeit entstandene eigentliche Wildau.

Im Süden und Osten geht Wildau in die ehemalige Kreisstadt Königs Wusterhausen und im Norden in die Gemeinde Zeuthen über. Im Westen trennt eine waldreiche Gegend den Ort von der Gemarkung Kiekebusch in der Gemeinde Schönefeld.

Geschichte

Die urkundliche Ersterwähnung des Dorfes Hoherlehme ist im Landbuch Karls IV. aus dem Jahr 1375 zu finden. Dort ist Hoherlehme mit dem Namen Alta Lomen aufgeführt. Das Dorf lag damals unmittelbar an der Dahme. Jedoch begann die Besiedlung des heutigen Gemeindegebiets weitaus früher. So belegen Bodenfunde, dass es hier schon in der Steinzeit (etwa 2000 - 700 v. Chr.) Siedlungen gab. Als Beispiel ist hier die Gegend südlich der Autobahnbrücke (BAB 10) bis zur Neuen Ziegelei aufzuführen. Weitere Funde belegen die Besiedlung über die Bronzezeit bis hin zu einer slawischen Siedlung.

Der Ortsname Wildau wurde am 22. November 1855 erstmals erwähnt, als das Gut Springziegelei den Beinamen Wildau erhielt.[2] Den Durchbruch als Industriestandort brachte 1897 die Ansiedlung des Maschinenbauunternehmens Berliner Maschinenbau-Actien-Gesellschaft vormals L. Schwartzkopff, welche in Wildau Lokomotiven herstellte. Mit der Ansiedlung eines zweiten Betriebes, der Maffei-Schwartzkopff-Werke GmbH, gewann der Standort zunehmend an Bedeutung.

Schwartzkopffsiedlung

Haus in der Schwartzkopff-Siedlung

Entscheidend geprägt wird der Ort durch die ab 1899 gebaute „Schwartzkopff-Siedlung“, eine Arbeitersiedlung der Gründerzeit. Die unter Demkmalschutz stehenden ehemaligen Wohnhäuser für Arbeiter und Angestellte des Werkes sind mit Gliederungselementen aus markanten roten Klinkersteinen erbaut. Diese wurden als „märkisch“ empfunden und passen sich dadurch gut in die Region ein. Im Gegensatz zu Berliner Arbeiterwohnungen der gleichen Zeit besitzen alle Wohnungen eine Innentoilette und einen Hausgarten. Bis 1918 wurde diese Siedlung größtenteils fertiggestellt, sie besaß 164 Häuser und 820 Werkswohnungen. Dazu gehörten auch Versorgungseinrichtungen, eine Schule sowie ein „Casino“ genanntes Vergnügungslokal mit großem Festsaal. Bis 1926 kommen noch weitere Häuser dazu.[3]

Insgesamt ist die Siedlung einheitlich angelegt, nach Entstehungsjahr und Lage variieren die Gebäude jedoch in Art und Ausstattung. In der heutigen Karl-Marx-Straße sind die Gebäude im Bereich der Bahntrasse als zweizügige Häuser mit zweigeschossigem Aufbau realisiert. Die von der durch die Siedlung mittig verlaufenden Straße aus in Richtung Dahmewiesen und Dahmelauf gelegenen Häuser wurden vorrangig zweizügig und dreigeschossig aufgebaut. Einzelne Häuser sind jedoch auch einzügig, wobei es sich hierbei hauptsächlich um End- oder Eckhäuser handelt.

Im Bereich der Friedrich-Engels-Straße zum Dahmelauf stehende Häuser sind ausnahmslos dreigeschossig und mit Balkonen versehen, während im Bereich der Karl-Marx-Straße Balkone nicht bei allen Häusern vorhanden sind.

Da die gesamte Siedlung unter Denkmalschutz steht, muss bei Sanierungsarbeiten auf die Erhaltung oder Wiederherstellung stilistischer Merkmale geachtet werden. Insbesondere wurden die Sprossenfenster mit ihrem vierflügligen Ausbau wiederhergestellt, welche zuvor teilweise durch Dreh-/Kipp-Fenster ersetzt worden waren. Zierelemente sind nur bei einzelnen Häusern verwendet worden. So sind im Bereich der Karl-Marx-Straße einzelne, zur Straße gewandte Fronten mit Ornamenten aus rotem Backstein versehen, und teilweise wurden kleine Zinkzinnen auf den Giebeln und Firsten aufgestellt.

Trotz der deutlichen Variationen wird die Siedlung als harmonisch und stilistisch geschlossen empfunden.

In der gleichen Bauphase wurden auch Villen für die Fabrikdirektoren gebaut, die sich ringsum auf dem ehemaligen Gutsgelände Springziegelei in der heutigen Eichstraße befinden. Die Eichstraße war „Privatstraße“ und durfte von den Arbeitern des Werkes nicht benutzt werden.

Die Siedlung wurde im Zweiten Weltkrieg trotz der Bombardierung des nahegelegenen Lokomotivwerkes mit seiner Rüstungsgüterproduktion nicht stark zerstört. Die Fabrikantenvillen in der Eichstraße wurden nach 1945 als Kindergarten und Schulhort verwendet und werden heute durch eine Privatschule und einen Jugendklub genutzt. Das ehemalige Casino wurde nach 1945 zum Kulturhaus der Schwermaschinenbauer und ist heute unter dem Namen Volkshaus Rathaus der Gemeinde.[4]

Industriegeschichte

Diese „Kriegslok“ der Baureihe 52 erinnert heute auf dem ehemaligen Werksgelände an den Wildauer Lokomotivbau
Hauptartikel: Schwermaschinenbau Wildau

Der Maschinenbaustandort Wildau wurde durch die Eröffnung des Lokomotivwerks der Berliner Maschinenbau AG (BMAG) 1900 begründet. Die BMAG erwarb dazu ein großes, unmittelbar westlich der Bahnlinie gelegenes Grundstück, das für die Lastenschifffahrt durch einen Stichkanal an die Dahme angebunden wurde.

Im Ersten und Zweiten Weltkrieg wurde die Produktion teilweise auf Rüstungsgüter umgestellt und Kriegsgefangenen- und Zwangsarbeiterlager eingerichtet. Im nördlichen Werksteil produzierten ab 1907 die Maffei-Schwartzkopff-Werke, ab 1936 die AEG. Hier wurden unter anderem Flugzeugteile hergestellt. 1949 wurden beide Werksteile zu einem Volkseigenen Betrieb vereinigt. Die Produktion wurde von Lokomotiven auf den Schwermaschinenbau umgestellt. Ab 1952 hieß das Werk Schwermaschinenbau „Heinrich Rau“ (SHR), ab 1969 war es Teil des Schwermaschinenbaukombinates „Ernst Thälmann“ (SKET). Nach 1990 wurden die meisten Anlagen durch die Treuhandanstalt stillgelegt. Das Gelände des Industriestandorts wird heute durch die Technische Hochschule Wildau (FH) sowie einige kleinere Nachfolgefirmen des Schwermaschinenwerks (unter anderem die Wildauer Kurbelwellen GmbH) genutzt.

Politik

Die Gemeinde Wildau wurde nach der politischen Wende bis zum 31. Januar 2001 von Gerd Richter (SPD) als Bürgermeister geführt. Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt des Bürgermeisters wurde er zum Ehrenbürger Wildaus ernannt. Ab 2005 war er dann Kreistagsabgeordneter und Gemeindevertreter. Er starb nach einem schweren Krebsleiden am 20. April 2008.
Sein Nachfolger ist Dr. Uwe Malich (Die Linke), der auf die Erfolge (A 10 Center, TH Wildau(FH)) von Gerd Richter aufbauen konnte, und Wildau als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort weiterhin ausbaut.

Gemeinderat

Der Rat der Gemeinde Wildau besteht aus 18 Mitgliedern sowie dem hauptamtlichen Bürgermeister.

Wahlperiode 2003-2008

Durch die Kommunalwahl vom 26. Oktober 2003 entstand folgende Sitzverteilung:

Da sich die Fraktion WfW (Wir für Wildau) auflöste, veränderte sich diese Verteilung nach der Gemeindevertreterversammlung am 7. November 2006:

  • SPD 8 Sitze: Martina Dietzel, Dr. Martina Frank (als Nachrückerin für Gerd Richter) Wilfried Hoppe (Fraktionsvorsitzender), Gerd Richter (am 20. April 2008 verstorben), Christian Ritter, Manfred Sternagel, Manfred Stöpper, Lothar Werchan, Sandro Zenker-Wandschneider
  • CDU 5 Sitze: Helmut Pospieszny, Mark Scheiner, Winfried Schenk (Fraktionsvorsitzender), Siegfried Steckling, Ulf-Ingo Zühlke
  • Die Linke 5 Sitze

Wahlperiode 2008-2014

Durch die Kommunalwahl vom 28. September 2008 entstand folgende Sitzverteilung:

  • SPD 6 Sitze: Doreen Böhme, Angela Breitling, Wilfried Hoppe, Christian Ritter, Manfred Sternagel, Manfred Stöpper
  • Die Linke 6 Sitze
  • CDU 4 Sitze: Mark Scheiner, Susanne Scheiner, Winfried Schenk (Fraktionsvors.), Siegfried Steckling
  • FDP 1 Sitz: Martin Stock
  • Einzelbewerber Lutz Rehfeldt
  • Seit Oktober 2008 bilden CDU und FDP eine gemeinsame Koalition.

Bürgermeister

Der erste Bürgermeister Wildaus nach der Wende war Gerd Richter von der SPD von 1990 bis 2002. Zu seinem Nachfolger wurde Dr. Uwe Malich von den Linken gewählt.

Wappen

Das Wappen wurde am 19. Mai 1994 genehmigt.

Blasonierung: „In Blau ein silbernes Lokomotivrad durchflochten von einem aufgerichteten goldenen Getreidehalm mit zwei Ähren und drei Blättern.“[5]

Das Wappen der Gemeinde besteht aus einem grauen Schwung-/Antriebsrad einer Dampflok für den Ortsteil Wildau und den goldenen Ähren für den landwirtschaftlichern Ortsteil Hoherlehme. Das Blau des Wappenschildes steht symbolisch für den Fluss Dahme.

Städtepartnerschaften

Partnerschaften gibt es mit:

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Brücke der Autobahn A10 über die Dahme

Wildau liegt am südlichen Berliner Autobahnring, der A10 (Anschlussstelle Nr. 10 „Königs Wusterhausen“), und an der Bundesstraße 179. Die Hauptstraße des Ortes, die Karl-Marx-Straße, ist Teil der brandenburgischen Landesstraße 401. Die Durchgangsstraße in Hoherlehme (Chausseestraße, Dorfaue, Miersdorfer Straße) ist eine Kreisstraße.

Wildau liegt an der Bahnstrecke Berlin–Görlitz und der Bahnhof Wildau wurde im Jahr 1900 eröffnet. Seit 1951 ist er eine Station im Netz der S-Bahn Berlin, die vorletzte Station der Linie S46 von Berlin-Westend über den Südring und Schöneweide nach Königs Wusterhausen. Der Bahnübergang Bergstraße (Posten 13) wurde 2008 durch einen Tunnel ersetzt,[6] was die Wartezeiten an der stark befahrenen Bahnstrecke überflüssig machte. Im Zuge der Freiheitstraße befindet sich eine zweite (schienengleiche) Querung der Bahnstrecke.

Die drei Buslinien in Wildau werden von der RVS betrieben. Sie verbinden Wildau mit Königs Wusterhausen, Zeuthen, Schulzendorf und Eichwalde und erschließen vor allem die Wohngebiete, die zu weit westlich der S-Bahnhöfe liegen sowie das Einkaufszentrum A10-Center.

Ein kleiner Teil des Binnenhafens Königs Wusterhausen liegt auf Wildauer Gemeindegebiet.

Ansässige Unternehmen

Das Werksgelände des ehemaligen Schwermaschinenbaubetriebes, welcher nach der Wende durch die Treuhand abgewickelt wurde, beherbergt eine Vielzahl von renommierten Unternehmen der metallverarbeitenden Industrie, des Maschinen- und Anlagenbaus sowie der Hochtechnologie. Auch hat sich dort die Technische Hochschule Wildau (FH) in mehreren Gebäuden und Hallen niedergelassen.

Im Bereich der Metallverarbeitung sind neben der Gröditzer Kurbelwellen GmbH und der Wildauer Schmiedewerke GmbH, (beide Tochterunternehmen der Georgsmarienhütte Holding GmbH[7]) auch die SMB Schwermechanik GmbH & Co. KG aus der HNP Unternehmensgruppe zu finden sowie in der Nachbarschaft die kochmesser.de GmbH & Co KG, auf deren Firmengelände Segmente der Berliner Mauer ausgestellt sind.

Aus dem Bereich Maschinen- und Anlagenbau haben sich die Unternehmen SMB Sondermaschinenbau GmbH & Co. KG, SMB Rohrleitungsbau GmbH & Co. KG sowie die Unternehmen airkom Druckluft GmbH und airplan Anlagenbau GmbH angesiedelt.

Im Sektor Hochtechnologie sind vor allem das Zentrum für Luft- und Raumfahrt mit der AneCom AeroTest GmbH, die Fraunhofer-Einrichtung für Polymermaterialien und Composite PYCO, die DELCON Deutsche Luftfahrt Consult GmbH, die ETN Aerospace Production GmbH und eine Niederlassung von TRAINICO zu nennen.

Das A10 Center an der Autobahnausfahrt Königs Wusterhausen der A10 ist ein großes Einkaufszentrum mit Multiplex-Kino, das gegenwärtig umgebaut wird und danach eine Verkaufsfläche von 66.400 m² auf einer Ebene hat. Es gehört zu den größten Einzelhandelsstandorten im Berliner Raum.

Der Wirtschaftsstandort ist einer von 15 Regionalen Wachstumskernen im Land Brandenburg. Dadurch werden ausgewählte zukunftsorientierte Branchen gefördert.

Kultur und Bildung

Bildung

Die Fachhochschule in Wildau
Gedenkstätte für die Opfer des Flugzeugabsturzes 1972
Die Kirche in Wildau

In Wildau befinden sich folgende Betreuungs-, Aus- und Weiterbildungseinrichtungen:

  • Drei Kindertagesstätten
  • Grundschule Wildau
  • Ludwig-Witthöft-Oberschule
  • Privatschule Villa Elisabeth (Privatgymnasium)
  • Technische Hochschule Wildau (FH)
  • Technische Akademie Wuppertal
  • Zeuthener Akademie für Weiterbildung (ZAK)

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Wildau stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Baudenkmale.

  • Sowjetisches Ehrenmal auf dem Albert-Lemaire-Platz für 61 sowjetische Kriegsgefangene und 35 Sowjetsoldaten, die gegen Kriegsende ums Leben kamen
  • Ehrengrabstätte mit Holzkreuz auf dem Waldfriedhof Wildau-Hoherlehme zur Erinnerung an 44 umgekommene Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion, Frankreich, Italien und Polen
  • Drei Gedenksteine auf dem Gelände der Technische Hochschule Wildau (FH) Bahnhofstraße 1, Haus 13, für drei antifaschistische Widerstandskämpfer: Otto Lemm, Otto Grabowski und Paul Schütze, alle 1944 in Brandenburg-Görden ermordet
  • Mahnmal auf dem Waldfriedhof Wildau-Hoherlehme für den Flugzeugabsturz einer Iljuschin Il-62 am 14. August 1972, bei dem alle 156 Passagiere und acht Besatzungsmitglieder ihr Leben verloren (siehe Flugzeugkatastrophe von Königs Wusterhausen)

Sport und Freizeit

In Wildau gibt es drei Sporthallen, eine Schwimmhalle und ein Stadion. Die Schwimmhalle wurde 2006/2007 erheblich erweitert. Es kamen ein Hubbodenbecken, eine 80-m-Rutsche, ein Mutter-Kind-Bereich, ein Saunabereich und ein Fitnessbereich hinzu. Außerdem gibt es zahlreiche Sportvereine. Am Ortsrand befindet sich die A10 Einkaufs- und Freizeitwelt. Hier gibt es neben zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten auch ein Multiplex-Kino und ein Bowling-Center. In der Schwartzkopffsiedlung wurde ein Skatepark geschaffen. Eine Gemeindebibliothek ist ebenfalls vorhanden.

Friedenskirche

In Wildau besteht seit 1900 eine evangelische Kirchengemeinde. Die Friedenskirche, die zwischen 1909 und 1911 erbaut wurde, befindet sich in der Kirchstraße. Sie wurde vom Königlichen Baurat Georg Büttner im Jugendstil geplant und errichtet. Sie steht mit dem Pfarrhaus, das sich neben der Kirche befindet, als Ensemble unter Denkmalschutz. Pfarrerin Cornelia Mix ist für Wildau und Zeuthen zuständig. Der „Freundeskreis Friedenskirche Wildau“ widmet sich der Restaurierung und Erhaltung von Kirche und Pfarrhaus.

Persönlichkeiten

  • Gisela Schertling (* 9. Februar 1922, † 8. November 1994), Mitglied der Weißen Rose, später Kantor-Katechetin
  • Werner Voigt (* 26. Juni 1947), Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler

Einzelnachweise

  1. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
  2. Kulawsky, Richard: "Geschichte der Gemarkung Hoherlehme-Wildau"
  3. Irmgard Hornung: "100 Jahre Schwartzkopff-Siedlung". In: Wildauer Heimatbuch, Horb am Neckar 1999 S.73 ff
  4. Irmgard Hornung: "Casino, Kameradschaftsheim, Kulturhaus, Volkshaus, Kulturhaus der Schwermaschinenbauer". In: Wildauer Heimatbuch, Horb am Neckar 2001 S.313 ff
  5. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
  6. Märkische Allgemeine Zeitung - Artikel vom 10. Oktober 2008
  7. Georgsmarienhütte Holding GmbH

Weblinks

 Commons: Wildau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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