- Heidesee
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Wappen Deutschlandkarte 52.28305555555613.835Koordinaten: 52° 17′ N, 13° 48′ OBasisdaten Bundesland: Brandenburg Landkreis: Dahme-Spreewald Höhe: 35 m ü. NN Fläche: 134,78 km² Einwohner: 7.039 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 52 Einwohner je km² Postleitzahl: 15754 Vorwahlen: 033763, 033767, 033768 Kfz-Kennzeichen: LDS Gemeindeschlüssel: 12 0 61 217 Gemeindegliederung: 11 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Lindenstraße 14b
15754 HeideseeWebpräsenz: Bürgermeister: Siegbert Nimtz (UWGH) Lage der Gemeinde Heidesee im Landkreis Dahme-Spreewald Heidesee ist eine Gemeinde im Nordosten des Landkreises Dahme-Spreewald in Brandenburg in Deutschland. Der Name leitet sich von den vielen Heiden und Seen im Gemeindegebiet ab.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Heidesee liegt etwa 30 Kilometer südöstlich des Stadtzentrums von Berlin und zehn Kilometer östlich der ehemaligen Kreisstadt Königs Wusterhausen in einer Heidelandschaft mit Wäldern (vorwiegend Kiefernwälder), Seen, Flüssen und Kanälen. Die Ortsteile umschließen die Blossiner Heide. Die Gemeinde liegt zwischen dem Wolziger See, dem Fluss Dahme und dem Oder-Spree-Kanal am Südrand des Berliner Urstromtals. Die Landschaft wurde durch die Weichseleiszeit (vor etwa 10000 bis 20000 Jahren) geformt.
Ausdehnung des Gemeindegebiets
Die Gemeinde Heidesee reicht im Norden von der Bundesautobahn 12 und der Grenze des Landkreises Dahme-Spreewald bis zur Bundesstraße 246 im Süden und von der Bundesstraße 179 im Westen bis zur Grenze des Landkreises Dahme-Spreewald im Osten.
Nachbargemeinden
An Heidesee grenzen folgende Gemeinden: Storkow (Mark), Tauche, Münchehofe, Groß Köris, Bestensee und Königs Wusterhausen.
Gemeindegliederung
Heidesee untergliedert sich in die folgenden 11 Ortsteile:
- Bindow
- Blossin
- Dannenreich
- Dolgenbrodt
- Friedersdorf
- Gräbendorf
- Gussow
- Kolberg
- Prieros
- Streganz
- Wolzig
Geschichte
Eingemeindungen
Die Gemeinde entstand im Zuge der Gebietsreform am 26. Oktober 2003 aus dem Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Bindow, Blossin, Dannenreich, Dolgenbrodt, Friedersdorf, Gräbendorf, Gussow, Kolberg, Prieros, Streganz und Wolzig.[2]
Sozialgeschichte
In der Spreenhagener Straße 1 im Ortsteil Wolzig wurde 1929 ein Jüdisches Jugend- und Pflegeheim erbaut, in dem straffällig gewordene Jugendliche im Sinne der Reformpädagogik resozialisiert wurden. Im Juni 1933 überfielen SA-Männer das Heim und verschleppten 40 Jugendliche und fünf Erzieher nach Berlin und weiter in das KZ Oranienburg. Das Haus wurde NS-Organisationen übertragen und ist seit 1948 Alters- und Pflegeheim.
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung der Gemeinde Heidesee besteht aus 18 Abgeordneten
- UWGH - Heidesee 5 Sitze
- UWG - Heidesee 3 Sitze
- SPD 2 Sitze
- CDU 2 Sitze
- Die Linke 4 Sitze
- B.f.B. Bürger für Bürger – Heidesee 1 Sitz
- FDP 1 Sitz
(Stand: Kommunalwahl am 28. September 2008)
Bürgermeister
Der Bürgermeister der Gemeinde Heidesee ist Siegbert Nimtz (parteilos).
Wappen
Das Wappen wurde am 3. Juni 2004 genehmigt.
Blasonierung: „Schräggeteilt von Gold und Blau, oben ein geädertes, grünes Eichenblatt mit Frucht, unten ein stehender silberner Reiher.“[3]
Die Gemeinde Heidesee hat als Wappen das Wappen der vormals eigenständigen Gemeinde Gräbendorf übernommen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Heidesee stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Baudenkmale.
- Heimathaus Prieros
- Biologischer Lehrgarten Heidesee
- Landschaftsschutzgebiet Dubrow
- Kirchen:
- Friedersdorf
- Gräbendorf
- Prieros
- Naturpark Dahme-Heideseen
- Haus des Waldes Gräbendorf
- Denkmal von 1969 an der Hauptstraße/Kleinen Schauener Straße des Ortsteiles Wolzig für die Opfer des Faschismus
Naturdenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
- Bundesautobahn 12, Anschlussstelle Friedersdorf
- Bundesstraße 246, Ortsteile Gräbendorf und Prieros
- Regionalbahnanschluss OE36 der Ostdeutschen Eisenbahn, Bahnhof Friedersdorf
- Segelflugplatz in Friedersdorf (ICAO-Code: EDCF)
Persönlichkeiten
- Heidemarie Steiner (* 9. April 1944 in Kolberg), Eiskunstläuferin und Eiskunstlauftrainerin
Einzelnachweise
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
- ↑ Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
Weblinks
- Gemeinde Heidesee
- Heidesee-Journal Online-Informationsdienst zur Gemeinde Heidesee
- Prieros - Ortsteil der Gemeinde Heidesee
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