Hermann von Stein

Hermann von Stein
Hermann von Stein

Hermann Christlieb Matthäus Stein, ab 1913 von Stein (* 13. September 1854 in Wedderstedt, Landkreis Harz; † 26. Mai 1927 in Lehnin) war königlich-preußischer General der Artillerie und Kriegsminister.

Leben

Er war der Sohn des Hermann Robert Stein (* 28. September 1822 in Ditfurt, Landkreis Harz; † 3. April 1901 in Nöschenrode), Pfarrer zu Wedderstedt, und der Julie Friederike Meyer (* 12. Februar 1830 in Unseburg, Salzlandkreis; † 7. März 1909 in Wernigerode, Landkreis Harz).

Nach dem Abitur trat er 1873 als Avantageur in das Feldartillerie-Regiment „General-Feldzeugmeister“ (1. Brandenburgisches) Nr. 3 ein und wurde 1875 Leutnant. Während des Besuchs der Kriegsakademie 1886 zum Premierleutnant befördert, ist er 1888 zum Generalstab kommandiert, aber im folgenden Jahre mit vordatiertem Patent von diesem Kommando entbunden worden. 1890 wurde er Hauptmann im 1. Westfälischen Feldartillerie-Regiment Nr. 7 und 1894 in den Generalstab der 34. Division versetzt. 1896 zum Major befördert, kam er in den Großen Generalstab. 1901 wurde er Kommandeur des 1. Lothringischen Feldartillerie-Regiments Nr. 33 und 1902 Oberstleutnant. 1903 als Abteilungschef in den Großen Generalstab versetzt, wurde er hier 1905 zum Obersten befördert, 1908 mit der Wahrnehmung der Geschäfte eines Oberquartiermeisters beauftragt und 1910 unter Beförderung zum Generalmajor zum Oberquartiermeister sowie bald daraus auch zum Mitglied der Studienkommission der Kriegsakademie ernannt. 1912 erhielt er den Rang eines Generalleutnants und wurde noch im selben Jahr Kommandeur der 41. Division in Deutsch-Eylau. Als solcher wurde er am 16. Juni 1913 in den preußischen erblichen Adelsstand erhoben. Bis September 1914 war er Generalquartiermeister und für das Verfassen des deutschen Heeresberichts verantwortlich. Vom 29. Oktober 1916 bis 9. Oktober 1918 fungierte er als preußischer Kriegsminister.

Stein heiratete am 5. Mai 1883 in Magdeburg Elise Julie Friederike Meyer (* 17. Juni 1861 in Seehausen, Landkreis Börde; † 15. April 1890 in Lutherstadt Wittenberg)

Literatur

  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch, Teil B 1941, Seite 480, Verlag Justus Perthes, Gotha 1941
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XIV, Seite 54, Band 131 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2003
  • Der Völkerkrieg, Band 2, Seite 106, Casimir Hermann Baer (Herausgeber), Stuttgart 1914 (Internet Archive)

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