Hermann von Neuenahr der Ältere

Hermann von Neuenahr der Ältere

Hermann Graf von Neuenahr (Nuenar, a Nvenare, de Nova Aquila[1]) (* 1482[2]; † 2. Oktober 1530 in Augsburg) war ein deutscher humanistischer Theologe, Staatsmann, Naturwissenschaftler und erzbischöflicher Kanzler der alten Universität Köln.

Skulptur des Hermann Graf von Neuenahr am Kölner Rathausturm von Karl-Josef Dierkes

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hermann von Neuenahr war der Sohn von Graf Wilhelm von Neuenahr († 1497)[3] und Walburga Gräfin von Manderscheid-Schleiden (1468–nach 1527). Hermanns Bruder Graf Wilhelm II. von Neuenahr (um 1497–1553)[4] war verheiratet mit der Erbtochter der Grafschaft Moers, Gräfin Anna von Wied (um 1500–1528), einer Nichte des späteren Kölner Erzbischofs und Kurfürsten Hermann V. von Wied (1477–1552). Wilhelm II. war der Vater von Graf Hermann von Neuenahr und Moers dem Jüngeren (1520–1578).

Hermann von Neuenahr wuchs in Köln auf; der alte „Neuenahrer Hof“ (im 17. Jh. niedergelegt), das Hofgut der Familie, stand an der Ecke Langgasse (heute: Neven-DuMont-Straße) / Schwalbengasse-Kupfergasse. Schon als Kind erhielt Hermann von Neuenahr 1495[5] im Alter von 13 Jahren eine Präbende (Pfründe) als Kanoniker am Kölner Domkapitel, 1500 auch an der Kathedrale St. Lambert in Lüttich. Er war zudem Kanoniker an St. Gereon in Köln und am Marienstift zu Aachen. Hermann von Neuenahr wurde bei seinem Onkel, dem Kölner Domherren Graf Simon von Spiegelberg (vor 1475−1524), erzogen. Sein Erzieher („Institutor“) war der Humanist Peter Pherndorphius[6].

Studium in Köln und Italien

1504 immatrikulierte er sich als „Domicellus hermannus de Nuwennaro canonicus maioris eccl[esiae]“ an der Kölner Universität[7].

1508 bis 1510 unternahm Hermann von Neuenahr im Gefolge einer nach Rom reisenden Gesandtschaft des Kölner Erzbischofes Philipp II. von Daun (1463–1515) eine ausgedehnte Studienreise nach Italien. Er wurde von seinem Präzeptor (Lehrer), dem Humanisten Johannes Caesarius (1468-1550), begleitet. Beide immatrikulieren sich 1509 in Bologna, studierten dort intensiv Griechisch und besuchten Ferrara. Famulus von Hermann von Neuenahr auf dieser Reise war Magister Gerhard von Enschringen (vor 1490–nach 1560), sein späterer Sekretär[8].

Humanistenkreise

Hermann von Neuenahr hatte Kontakt zu vielen bedeuten Humanisten seiner Zeit, unter anderem zu Erasmus von Rotterdam (1465–1536), Hermann von dem Busche (1468–1534), Johannes Caesarius (1468–1550), Willibald Pirckheimer (1470-1530), Jakobus Greselius (1483–1552), Glarean (1488–1563), Eitelwolf vom Stein (um 1465/70–1515)[9], Ulrich von Hutten (1488–1523), Jakob Sobius (1493–1527/28), Johann von Vlatten (um 1498–1562), Dietrich Zobel von Giebelstadt († 1531)[10], Euricius Cordus (1486–1535)[11] oder Simon Reichwein (1501–1559).

Dunkelmännerbriefe-Streit und Wahl Karls V. zum König

Im Dunkelmännerbriefe-Streit zwischen Johannes Reuchlin (1455–1522) und Johannes Pfefferkorn (1469–1524), der von der Kölner und Pariser Universität unterstützt wurde, nahm Hermann von Neuenahr wie sein Freund Agrippa von Nettesheim (1486–1535) zugunsten Reuchlins und des Talmuds Stellung.

Literarisch griff Hermann von Neuenahr 1517 mit der Veröffentlichung der Schrift „Defensio praestantissimi viri Ioannis Reuchlin“ (= Verteidigung des herausragendsten Mannes Johannes Reuchlin) des franziskanischen Humanisten und päpstlichen Legaten Juraj Dragišić in den Streit ein. Hermann widmete die Veröffentlichung Dietrich Zobel von Giebelstadt, der ein Anhänger Reuchlins und zu dieser Zeit Generalvikar des Mainzer Erzbischofs Albrecht von Brandenburg (1490–1545) war. 1518 erschien die „Defensio“, in der der Dominikanerorden und der päpstliche Inquisitor Jakob van Hoogstraten (um 1460–1527) scharf angegriffen wurden, in einer zweiten Auflage.

Als Jakob van Hoogstraten 1518 eine ebenso scharfe „Apologie“ gegen diese Schrift Dragišić' veröffentlichte[12], gab Hermann von Neuenahr noch im gleichen Jahr zusammen mit Johannes Reuchlin, Hermann von dem Busche und Ulrich von Hutten die „Epistolae trium illustrium virorum, ad Hermannum comitem Nuenarium“ (= Briefe dreier berühmter Männer an Graf Hermann von Neuenahr) gegen Hoogstraten heraus.

1519 war Hermann von Neuenahr im Gefolge des Kölner Erzbischofs Hermann von Wied (1477–1552, reg. 1515–1547) in Frankfurt am Main. Er rief die Kurfürsten zur Wahl Karls V. (1500–1558) zum römisch-deutschen König auf und forderte von Karl die Verurteilung und Absetzung Hoogstratens. „Es gibt, glaube mir, eine singuläre Pest in Deutschland: Jakob Hoogstraten[13]. Hermann von Neuenahr und Jakob Sobius veröffentlichten ihre in Frankfurt gehaltenen „Drei Reden“ unter dem Titel „Vivat Rex Carolus. Orationes treis“.

Kurfürstentag in Köln zur Kaiserkrönung Karls V.

Im Oktober/November 1520 besuchten Erasmus und Georg Spalatin (1484–1545) nach einer Konferenz in Köln[14] mit Friedrich dem Weisen (1463–1525), der zur Kaiserkrönung Karl V. nach Aachen unterwegs gewesen war, Hermann von Neuenahr. Dabei überreichte ihm Erasmus, der auch im Hause Neuenahrs wohnte, seine „Axiomata Erasmi pro causa Martini Lutheri Theologi[15]. Vermutlich hat Hermann von Neuenahr in diesen Wochen, als der Hof Karls V. zum Kurfürstentag in Köln Station machte, auch andere Besucher Kölns wie Franz von Sickingen (1481–1523), Albrecht Dürer (1471–1528) oder Kardinal Matthäus Schiner (um 1465–1522) getroffen. Wenige Tage später, am 12. November 1520, wurden Luthers Schriften von Nuntius Kardinal Hieronymus Aleander (1480–1542) öffentlich auf dem Domhof verbrannt.

Historische Schriften

Titelgraphik von Anton Woensam zur Erstausgabe der „Vita et Gesta Karoli Magni“, 1521

1521 veranstaltete Hermann von Neuenahr die editio princeps der „Vita Karoli Magni“ (= Leben Karls des Großen) des fränkischen Gelehrten Einhard (um 770–840). Er legte dabei mindestens drei mittelalterlich Handschriften zugrunde, darunter einen Codex des Wibald von Stablo (1098–1158) aus dem Kloster Steinfeld[16]. Zusammen mit dieser Edition veröffentlichte Hermann von Neuenahr eine „Brevis narratio de origine et sedibus priscorum Francorum“ (= Kurzer Abriß vom Ursprung und den Wohnsitzen der alten Franken). Darin wandte er sich gegen die Theorie von der trojanischen Abkunft der Franken und berichtet von den in Asberg (Asciburgium) bei Moers gefundenen Altertümern.

Nach Hermanns Tod wurde sein „De Galliae Belgicae Commentariolus[17] (= Kleiner Kommentar zur Geschichte Belgiens) erstmals 1584 von Christoffel Plantijn (um 1520–1589) aus dem Nachlass von Peter van Dieven (1536–1581) veröffentlicht.

Dompropst und Kölner Universitätskanzler

1524 wurde Hermann von Neuenahr als Nachfolger von Bernhard von Sachsen-Lauenburg († 1523) Dompropst des Kölner Domkapitels, womit das Amt des Kanzlers der Kölner Universität verbunden war (die Geschäfte, insbesondere das Promotionsrecht, übte der Vicekanzler aus). Er ernannte Johannes Gropper (1503–1559) zu seinem Offizial. 1525 führte er eine Reform der Kölner Artistenfakultät durch.

1527 wurde Hermann von Neuenahr in die kaiserliche Kommission zur Vorbereitung eines 1528 in Regensburg geplanten Reichstages berufen.

Naturwissenschaftliche Schriften

In Zusammenarbeit mit dem aus Emmerich stammenden Drucker Johann Faber († 1542)[18] veröffentlichte Hermann von Neuenahr 1528 als editio princeps eine Handschrift des veterinärmedizinischen Werkes „Artis veterinariae, sive mulomedicinae libri quatuor“ (= Vier Bücher der tierärztlichen oder maultiermedizinischen Kunst) von Flavius Vegetius Renatus (4. Jh. n. Chr.), die er aus Ungarn erhalten hatte. Bereits 1532 erschien in Augsburg eine unautorisierte deutsche Übersetzung dieser Schrift[19].

Als 1529 in Antwerpen eine Epidemie des sogenannten „Englischen Schweißes“ ausgebrochen war und sich verbreitete, gab Hermann von Neuenahr die medizinische Untersuchung „De novo hactenusque Germaniae inaudito morbo ἱδροπυρετοῦ“ (= Über die neue und bisher in Deutschland unbekannte Krankheit des ‚Schweißfiebers‘) heraus, an der der Leibarzt Simon Reichwein (um 1501–1559) des Herzog Johann von Jülich-Kleve-Berg (1490–1539) mitwirkte. Hermann beschäftigte sich dabei u. a. mit den Fragen, warum Kinder unter 10 Jahren und alte Menschen nur ausnahmsweise von der Krankheit befallen wurden und warum bei den Verstorbenen schnell die Fäulnis einsetzte.

Die 1529 verfassten „Annotationes aliquot herbarum“ (kritische Deutung der Pflanzennamen im Werk des Pedanios Dioskurides) wurden erst 1531 nach Hermanns Tod von Otto Brunfels (1488–1534) veröffentlicht.

Aus dem Nachlass Hermanns besorgte sein Neffe Hermann von Neuenahr der Jüngere 1532 die editio princeps der „Octavii Horatiani Rerum medicarum libri quatuor“ (= Vier Bücher über medizinische Fragen) des Theodorus Priscianus (4. Jh. n. Chr.), die mit einer Herausgabe der „Chirurgicorum omnium Primarii libri tres“ (= Drei Bücher des Ersten aller Chirurgen) des Albucasis (936–1013) verbunden war.

Reichstage in Speyer und Augsburg

Auf dem Speyerer Reichstag 1529 sprach Hermann von Neuenahr mit Philipp Melanchthon (1497–1560), dieser hatte ihm kurz zuvor seine Römerbriefauslegung gewidmet[20].

An den Prozessen gegen die evangelischen „KetzerAdolf Clarenbach (um 1497–1529) und Peter Fliesteden († 1529) und ihrer anschließenden Verbrennung am 28. September 1529 auf Melaten scheint Hermann von Neuenahr - anders als sein Erzbischof Hermann von Wied - nicht beteiligt gewesen zu sein[21]. Humanisten wie Hermann von dem Busche oder Theodor Fabricius (1501–1570) protestierten gegen diese Hinrichtung[22].

1530 vertrat Hermann zusammen mit seinem Bruder Wilhelm den Erzbischof Hermann von Wied auf dem Reichstag von Augsburg.

Hermann von Neuenahr starb 1530 in Augsburg an einer starken Durchfallerkrankung (Dysenterie). Er wurde in Köln in der Familiengruft in der Kirche des Zisterzienserinnen-Klosters zum Mariengarten St. Maria ad Ortum (1805 niedergelegt) beigesetzt. Graf Georg II. zu Helfenstein (1518–1573), der sich 1562 in Köln aufhielt, ließ Hermann von Neuenahr einen Grabstein setzen[23].

Werke

Literatur

  • Johann Albert Fabricius: Bibliotheca latina mediae et infimae aetatis, Bd. V, hrsg. von Johannes Dominicus Mansi, Florenz: J. Molini 1858, S. 140f.
  • Ludwig GeigerNeuenar, Hermann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 23, Duncker & Humblot, Leipzig 1886, S. 485 f.
  • Hugo Altmann: Neuenahr, Hermann der Ältere Graf von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, S. 108 f.
  • James V. Mehl (Hrsg.): Humanismus in Köln. Humanism in Cologne (Studien zur Geschichte der Universität zu Köln 10), Köln / Weimar / Wien: Böhlau Verlag 1991 ISBN 3-412-06490-4
  • Charles G. Nauert jr.: Graf Hermann von Neuenahr and the limits of humanism in Cologne. In: Historical Reflections 15 (1988), S. 65−79
  • Angela Kulenkampff: Zur Ausstattung der Grablege der Grafen von Neuenahr im ehemaligen Zisterzienserinnenkloster Mariengarten in Köln zwischen 1459 und 1530 - zugleich ein Beitrag zum Werk des Meisters der Heiligen Sippe. In: Ulrich Schneider (Hrsg.): Festschrift für Gerhard Bott, Darmstadt: Anthes 1987, S. 29–52

Einzelnachweise

  1. Lateinisch „aquila“ ist der „Aar“ (Adler).
  2. Verschiedentlich wird, wohl unrichtig, 1492 als Geburtsjahr angeben.
  3. Vgl. Hermann von dem Busche: De illustris et Generosi nouaquilae Comitis Guilhelmi obitu, ad Hermannum et Guilhelmum filios ... hendecasyllabi, Köln: Nikolaus Caesar o. J. [1518].
  4. Zu ihm vgl. Nicole Kuropka: Wilhelm von Neuenahr († 1553). Ein vergessener Botschafter der Reformation. In: Monatshefte für Evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes 52 (2003), S. 49–65.
  5. Wilhelm Kisky: Die Domkapitel der geistlichen Kurfürsten in ihrer persönlichen Zusammensetzung im vierzehnten und fünfzehnten Jahrhundert (Quellen und Studien zur Verfassungsgeschichte des Deutschen Reiches in Mittelalter und Neuzeit 1/3), Weimar: H. Böhlaus Nachfolger 1906, S. 36.
  6. Auch „Pherntorfius“ aus Köln; vgl. Konrad Heresbach: De Educandis Erudiendisque Principum Liberis, Frankfurt am Main 1592, S. 36.
  7. Matrikel Köln, 14. November 1504: „... pro uniuersitate et rectore nil, quia nobilis, d[e]d[i]t bedellis hornensem (=Junker Hermann von Neuenahr, Kanoniker der Kathedrale, [hat] für die Universität und den Rektor nichts [gegeben], weil er ja ein Edelmann ist, er hat den Pedellen einen Hoornsgulden gegeben).“
  8. Aus Trier, Matrikel Köln 3. Oktober 1506, 1507 Baccalauréat in Trier, 1508 Magister in Köln, ab 1532 als kurtrierischer Fiskal und Universitätskanzler bezeugt, verheiratet mit Irmgard von Rolingen, Bruder des kurtrierischen Kanzlers Nikolaus von Enschringen.
  9. Auch „Hololycus de Lapide“, Humanist, kurfürstlicher Rat im Dienst von Johann Cicero (1455–1499) und Joachim I. (1484–1535) sowie Präzeptor des späteren Mainzer Erzbischofs Albrecht von Brandenburg (1490–1545), 1506 Mitbegründer der Universität Frankfurt (Oder), seit 1513 Kanzler Albrechts in Mainz, dort Förderer Ulrichs von Hutten.
  10. Auch „Theoderich Sobel“ u. ä., aus dem Adelsgeschlecht der Zobel von Giebelstadt, 1500 Dr. jur. utr. in Heidelberg, seit 1506 Generalvikar des Mainzer Erzbischofs Albrecht von Brandenburg, Scholaster des Domstiftes St. Martin und Kanoniker am St. Thomas-Stift in Straßburg, Anhänger Reuchlins.
  11. Euricius Cordus widmete Hermann von Neuenahr die Schrift Ad generosum et literis admirabilem Heroa Hermannu[m] Comitem de Nuenar Carmen, Köln 1521.
  12. Ad sanctissimu[m] dominu[m] nostru[m] Leone[m] papam decimu[m] Ac diuu[m] Maxemilianum Imperatorem semper augustu[m] Apologia. Co[n]tra dialog[u]m Georgio Benigno Archiepiscopo Nazareno, in causa Ioannis Reuchlin ascriptu[m], Köln: Quentel 1518; Apologia secunda contra defensionem quandam in favorem Joh. Reuchlini editam, Köln: Quentel 1519.
  13. Vnica, crede mihi, pestis est in Germania IACOBVS HOSTRATVS“; Vivat Rex Carolus. Orationes treis, o. O. [Köln: Cervicornus] 1519, unpaginiert [digitalisiert: Bild 36].
  14. Vgl. dazu auch Martin Luther: WA.TR 1, S. 55 (Nr. 131).
  15. Die Drucklegung der in Leipzig o. J. erschienenen Schrift wird meist 1521 vermutet; vgl. auch Desiderii Erasmi Roterodami Axiomata Pro Lvthero, Oecolampadii Ivdicium de doctore Martino Luthero, Qvidam Aphorismi Lutheri rem continentes, præclaris apophtegmatis, insertis, Item Responsvm Illvstrissimi Principis Friderici ducis Saxoniæ datum Legatis Romani Pontificis, apud Coloniam Agrippinam, o. O. [Sélestat: Lazarus Schürer], 1521.
  16. Vgl. Matthias Martin Tischler: Einharts ‚Vita Karoli‘. Studien zur Entstehung, Überlieferung und Rezeption, Bd. II, Hannover: Hahnsche Buchhandlung 2001, S. 1670.
  17. Das Buch ist Pirckheimer († 1530) gewidmet und daher nicht, wie gelegentlich vermutet, ein Werk von Hermann von Neuenahr und Moers dem Jüngeren.
  18. Ioannes Faber Emmeus Iuliacensis Typographus“; Buchdrucker aus Emmerich im Herzogtum Jülich, 1526 Basel Bürgerrecht, 1529 als Katholik nach Freiburg im Breisgau vertrieben.
  19. Flavii Vegetii Renati Ain Büchlein, vonn rechter unnd warhaffter kunst der Artzney, Allerlay kranckheyten ynnwendigen und außwendigen aller Thyer, Augsburg: Heinrich Steiner 1532.
  20. Philipp Melanchthon: Dispositio orationis, in Epistola Pauli ad Romanos, Hagenau: Setzer 1529; 2. Aufl. Wittenberg: Joseph Klug 1530.
  21. Vgl. Rainer Sommer: Der Ketzerprozess gegen Adolf Clarenbach und Peter Fliesteden (1528-1529). In: Hermann von Wied: Erzbischof und Kurfürst von Köln, Teil I. 1477-1539 (Schriftenreihe des Vereins fur Rheinische Kirchengeschichte 142), Köln: Rheinland-Verlag 2000, S. 177ff.
  22. Vgl. Hermann von dem Busche: De singulari Auctoritate Veteris et Noui Instrumenti, Sacrorum Ecclesiasticorum testimoniorum, Libri, Marburg: Franz Rhode 1529.
  23. Text des Epitaphs bei Joseph Hartzheim: Bibliotheca coloniensis, Köln: Thomas Odendall 1747, S. 137, und Arnoldus Buchelius bei Hermann Keussen: Die drei Reisen des Utrechters Arnoldus Buchelius nach Deutschland, insbesondere sein Kölner Aufenthalt I. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein inbesondere das Alte Erzbistum Köln 84 (1907), S. 1–102, bes. S. 73f.
  24. Aus Bergamo (1516–1568), Arzt und Alchemist, † in Basel.
  25. Vgl. Ferdinand Wilhelm Emil Roth: Graf Hermann von Neuenahr und Buchdrucker Johann Schott zu Straßburg 1529. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 70 (1901), S. 84f.

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