- Himberg (Gemeinde Weinzierl)
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Wappen Karte Basisdaten (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Bundesland Niederösterreich Politischer Bezirk Krems-Land (KR) Fläche 44,55 km² Koordinaten 48° 25′ N, 15° 26′ O48.41666666666715.433333333333647Koordinaten: 48° 25′ 0″ N, 15° 26′ 0″ O Höhe 647 m ü. A. Einwohner 1.284 (31. Dez. 2008) Bevölkerungsdichte 29 Einwohner je km² Postleitzahl 3611 Vorwahl 02717 Gemeindekennziffer 3 13 50 NUTS-Region AT124 Adresse der
GemeindeverwaltungNöhagen 20
3611 Weinzierl am WaldeOffizielle Website Politik Bürgermeister Herbert Prandtner (ÖVP) Gemeinderat (2005)
(19 Mitglieder)Lage der Gemeinde Weinzierl am Walde Weinzierl am Walde ist eine Marktgemeinde im Bezirk Krems-Land in Niederösterreich mit rund 1300 Einwohnern. Die Gemeinde liegt am Rand des Weinbaugebietes Kremstal im Waldviertel. Sie weist eine Fläche von 44,55 Quadratkilometern auf und liegt auf 647 m ü. A., gemessen beim Gemeindeamt. Der Name Weinzierl am Walde wurde 1240 erstmals urkundlich erwähnt und leitet sich von einem Beruf, der in Weißenkirchen lebenden Winzern ab. Bekannt ist Weinzierl am Walde vor allem für die Gudenushöhle, wo nachweislich vor 70.000 Jahren die ständige Wohnstatt einer größeren Gruppe von Neandertalern war und zählt zu den bedeutendsten steinzeitlichen Stätten Mitteleuropas. Oberhalb dieser Höhle befindet sich die Burg Hartenstein, welche vor über 800 Jahren errichtet wurde. [1]
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Weinzierl am Walde liegt im Waldviertel in Niederösterreich, im Tal der Kleinen Krems nördlich der Wachau, dem touristisch und geologisch interessanten Durchbruchstal der niederösterreichischen Donau. Weinzierl am Walde besteht aus den zwölf Katastralgemeinden: (Stand Volkszählung 2001)
- Großheinrichschlag (156 Einwohner)
- Habruck (91 Einwohner)
- Himberg (84 Einwohner)
- Lobendorf (91 Einwohner)
- Maigen] (72 Einwohner)
- Nöhagen (249 Einwohner)
- Neusiedl bei Habruck (sieben Einwohner)
- Ostra (67 Einwohner)
- Reichau (76 Einwohner)
- Stixendorf (171 Einwohner)
- Weinzierl am Walde (212 Einwohner)
- Wolfenreith bei Habruck (80 Einwohner)
Zunächst bildeten sich im Jahr 1850 sieben unabhängige Gemeinden, die da waren Weinzierl am Walde mit Maigen, Stixendorf, Nöhagen, Reichau mit Ostra, Lobendorf, Großheinrichschlag sowie Habruck mit Himberg, Neusiedl bei Habruck und Wolfenreith bei Habruck. Die niederösterreichische Landesregierung führte daraufhin eine Zusammenlegung des Gemeindegebietes fest, wobei sich vor allem die Bewohner von Großheinrichschlag zwecklos gewehrt haben. Dadurch bildeten sich die beiden Großgemeinden Großheinrichschlag mit Lobendorf, Habruck, Himberg, Neusiedl bei Habruck und Wolfenreith bei Habruck sowie Weinzierl am Walde mit Nöhagen, Maigen und Stixendorf. Reichenau blieb vorerst eigenständig bis sie sich 1970 zu Weinzierl am Walde dazu schloss. Im Jahr 1972 wurden beide Großgemeinden unter dem Namen Weinzierl am Walde zusammengelegt. [2]
Die Katastralgemeinden bestehen jeweils aus einem eigenen Ortszentrum und sind untereinander eher weit entfernt. Den größten Abstand weist mit circa sechs Kilometern der von Himberg und Ostra auf. Interessant ist auch die Tatsache, dass Nöhagen mehr Einwohner als der Hauptort beherbergt, sowie dass Ostra lediglich sieben Einwohner beherbergt. [3]
Flächennutzung und Geologie
Die Gesamtfläche von Weinzierl beträgt 44,55 Quadratkilometer, wovon 43,35 % davon sind bewaldet.
Die Landschaft ist hügelig mit bewaldeten, niedrigen Bergen. Die Gesteinsschichten bestehen aus Graniten und Gneisen. Im Boden kann man außerdem reichlich Lehm und Löss finden. [4] Der Geologielehrpfad in Weinzierl zeigt die erdgeschichtliche Entwicklung des Waldviertels anhand der geologischen Formationen. [5]
Nachbargemeinden
Albrechtsberg an der Großen Krems Kottes-Purk Senftenberg Mühldorf Spitz
Weißenkirchen in der WachauDie nächstgelegenen Städte sind Krems an der Donau, Gföhl, Zwettl, Horn und Langenlois. [3]
Klima
Weinzierl am Walde hat ein leichtes Reizklima mit häufigem Nordwind, das als kontinental geprägt zu bezeichnen ist. Im Sommer ist es tagsüber recht warm, jedoch kommen Hitze- oder Schwüleperioden nur selten vor; die Nächte bringen starke Abkühlung. Das Klima ist sehr sonnig und trocken; der Niederschlag erreicht kaum die 1000-Millimeter-pro-Jahr Marke. Im Sommer liegt die Durchschnittstemperatur um 25 °C. Im Winter herrschen Temperaturen um 3 °C; Schnee ist aber rar. In allen Jahreszeiten ist Nebel eher selten und dauert meistens nur sehr kurze Zeit an.[6][7]
Geschichte
Urgeschichte
Das Gebiet rund um Weinzierl weist eine alte Geschichte auf. Diese lässt sich durch die im Jahr 1883 von Leopold Hacker, ein Benediktiner des Stiftes Göttweig, entdeckte Gudenushöhle zurückweisen. Forscher stellten fest, dass diese, vor 70.000 Jahren bewohnte Höhle, die älteste bewohnte Stätte in Niederösterreich ist. Außerdem wurde an dieser Stelle ein Adlerknochen, auf welchem eine Zeichnung eines Rentierkopfes zu sehen ist gefunden, welche die älteste Tierdarstellung im gesamten Raum ist. [2]
Mittelalter
Die ältesten Schriften kommen aus dem 12. Jahrhundert. Der erste urkundlich erwähnte Gemeindeteil von Weinzierl ist Nöhagen (1122), der späteste bildet Himberg (1309). Zu dieser Zeit besaßen Adelsfamilien und Stifte das Land. Weinzierl am Walde war von den Babenberger dem Stift Göttweig und diversen Landfürsten im Besitz. Die Habsburger übernahmen in weiterer Folge den Besitz von Weinzierl von den Babenberger. [2]
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung
Daten lt. Statistik AustriaBevölkerungsentwicklung
Das Gemeindegebiet ist mit einer Bevölkerungsdichte von 29 Einwohnern je Quadratkilometer vergleichsweise dünn besiedelt (zum Vergleich: Niederösterreich hat 83, Österreich 98 Einwohner je Quadratkilometer). Wie in den meisten, kleineren Orten in Niedeösterreich, setzte eine Tendenz zur Abwanderung in die umliegenden Städte und nach Wien ein. Besonders an Weinzierl ist, dass es seit 1900 eine strake Emigration gegeben hat. [8]
Die erste Bevölkerungszählung im Jahr 1869 verzeichnete 1850 Einwohner. Danach setzte ein großer Zuwachs ein und bei der Volkszählung im Jahr 1900 konnten bereits 1910 Bürger gezählt werden, gleichzeitig ist das der höchste jemals gemessene Stand. Seit dem fällt die Bevölkerung rapide ab, so hatte Weinzierl am Walde, sechs Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkrieges nur noch 1556 Einwohner. Zehn Jahre später, fiel die Bevölkerung unter 1500 Einwohner, bei der Zählung 2008 fiel diese sogar unter 1300 Einwohner. Seit 1981 bremst der Abfall von Bürgern und fällt seit dem spärlicher aus. Maßgebend dafür war trotz der eher guten Geburtenbilanz (Vergleich 1991 zu 2001: +24), die permanent negative Wanderungsbilanz (-30). Weinzierl liegt bei der Geburtenbilanz (+1,8 %)zudem über den Werten des Bezirkes Krems-Land (± 0 %) und dem Bundesland Niederösterreich (-0,5 %). Allerdings liegt die Gemeinde bei der Wanderungsbilanz (-2,2 %) klar unter den Werten des Bezirkes (+3,5 %) und des Bundeslandes (+ 5,4 %). [8]
Bevölkerungsstruktur
Mit Stichtag 31. März 2008 betrug die Einwohnerzahl 1299 (663 männlich/636 weiblich). Davon waren 183 unter 15 Jahren (99/84), 840 im Alter von 15 bis 60 Jahren (447/393) und 276 über 60 Jahre alt (117/159). Die meisten Frauen waren im Alter von 40 bis 44 Jahren (insgesamt 51), die meisten Männer im Alter von 45 bis 49 (insgesamt 45). [8]
Herkunft und Sprache
1352 (99,7 %) der Bewohner von Weinzierl am Walde gaben 2001 Deutsch als Umgangssprache an. Eine Weitere Personen (0,1 %) sprach hauptsächlich tschechisch und die Sprachen von drei Einwohnern waren unbekannt (0,2 %). Von der Bevölkerung (Stand 1. Januar 2008) waren 1291 (99,4 %) Bürger österreichische Staatsbürger, acht Einwohner (0,6 %) waren es nicht, welche gleichzeitig aber alle EU-Bürger waren. Unter diesen gab es 4 (0,3 %) Deutsche. Insgesamt waren 2008 1,4 % der Bewohner von Weinzierl am Walde in einem anderen Land, als in Österreich geboren. [8]
Politik
Gemeinderatswahlen
Die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen finden alle fünf Jahre statt. Die letzte Wahl war am 6. März 2005. Insgesamt gibt es 19 Mandatsplätze, die sich momentan auf SPÖ (5) und die Liste der ÖVP (14) aufteilen.
Gemeinderatswahlen von Weinzierl am Walde; Quellen:[1][2] Ergebnis vom 1990 1995 2000 2005 2010 Stim-
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dateWahlberechtigt 1170 – 19 1172 – 19 1186 – 19 1164 – 19 – Abgegeben 995 85,04 – 1010 86,18 – 1008 84,99 – 960 82,47 – – Ungültig 27 – – 18 – – 12 – – 14 – – – – Gültig 968 97,29 – 992 98,22 – 996 98,81 – 946 98,54 – – davon entfielen auf ÖVP 497 51,34 10 396 39,92 8 503 50,50 10 n.k. – – SPÖ 230 23,76 4 344 34,68 6 233 23,39 5 240 25,37 5 WGH 241 24,90 5 252 25,40 5 n.k. – – n.k. – – FPÖ n.k. – – n.k. – – 36 3,61 0 n.k. – – L. ÖVP n.k. – – n.k. – – n.k. – – 706 74,63 14 Sonstige n.k. – – n.k. – – n.k. – – n.k. – – Bürgermeister
Bürgermeister der Marktgemeinde ist Herbert Prandtner von der ÖVP. Vizebürgermeister ist Harald Stanzl, ebenfalls von der ÖVP; Amtsleiter ist Johann Prandtner.
Der Gemeindevorstand setzt sich aus dem Bürgermeister, dem Vizebürgermeister und den geschäftsführenden Gemeinderäten zusammen.[2]
Landtagswahlen
Bei der letzten Wahl, der Landtagswahl 2008 ergab sich in etwa dasselbe Ergebnis wie bei der letzten Gemeinderatswahl im Jahr 2005. Von insgesamt 973 gültigen Stimmen entfielen 753 (77,39 %) auf die ÖVP, 133 auf die SPÖ (13,67 %) und 54 auf die FPÖ (5,55 %). Die Grünen erreichten 15 (1,54 %) Stimmen. Die restlichen Stimmen verteilten sich auf die KPÖ, BZÖ und die Christenpartei NÖ (DCP).[9]
Wappen
Die Gemeinde erhielt am 24. Oktober 2004, gleichzeitig mit der Eröffnung der umgebauten und sanierten Volksschule, ein neues Wappen. [10]
Religion
In Weinzierl am Walde sind zwei Pfarren vorhanden. Die Pfarre Weinzierl am Walde schließt bis auf die Katastralgemeinden Reichau und Ostra den gesamten Gemeindebereich ein. Diese beiden gehören zur Pfarre Obermeisling, welche in der Gemeinde Gföhl ihren Sitz hat. Beide Pfarren gehören zur Diözese St. Pölten. [2]
Die Pfarrkirche St. Josef ist 1788 erbaut worden. Als Pfarrpatron der Pfarre Weinzierl am Walde gilt der Hl. Josef. [11] [7]
Die Pfarrkirche St. Johann in Großheinrichschlag ist 1338 erbaut worden. [7]
Die Pfarrkirche Obermeisling ist 1111 erbaut worden. Als Pfarrpatron der Pfarre Obermeisling gilt der Hl. Stephanus. [4]
Der Großteil der Bevölkerung ist römisch-katholischer Konfession. Bei der Volkszählung 2001 betrug der Anteil der Personen mit römisch-katholischem Bekenntnis 97,1 % (1316 Personen). Dahinter folgten 0,6 % (8) mit evengelischer und 0,1 % (2) mit orthodoxer Glaubensrichtung. 1,0 % (13) Einwohner waren ohne religiöses Bekenntnis. [8]
Wirtschaft und Infrastruktur
Arbeitsstätten und Beschäftigte
Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gab es in Weinzierl am Walde 43 Arbeitsstätten mit 264 Beschäftigten, wovon 92 unselbständige Beschäftigte waren. Wichtigste Branche in der Gemeinde ist demnach Handel; Reparatur v.Kfz u.Gebrauchsgütern mit zehn Betrieben (21 Beschäftigte) sowie Sachgütererzeugung mit ebenfalls zehn Betrieben (44 Beschäftigte). Weiterhin von Bedeutung ist die Branche Realitätenwesen, Unternehmensdienst. mit damals sechs Arbeitsstätten (14 Beschäftigte) sowie das Beherbergungs- u. Gästestättenwesen mit 21 Beschäftigten und ebenfalls sechs Arbeitsstätten. Die eher geringen Beschäftigungsmöglichkeiten in der Gemeinde verursachen eine hohe Pendlerrate. Bei 59 Einpendlern waren 2001 412 Einwohner von Weinzierl am Walde außerhalb ihrer Heimatgemeinde beschäftigt. [8]
Land- und Forstwirtschaft
Viehbestand 1999 (Quelle: Statistik Austria) Rinder 2584 Hühner 1730 Schweine 846 Schafe 324 Sonstiges Geflügel 80 Ziegen 21 Pferde 9 Zuchtwild – 1999 bestanden in Weinzierl am Walde 211 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, die insgesamt rund 3816 Hektar Fläche bewirtschafteten. 64 Betriebe wurden im Haupterwerb und 136 im Nebenerwerb geführt. Zehn Betriebe waren im Eigentum von juristischen Personen. Gegenüber 1995 gab es einen kleinen Rückgang aller landwirtschaftlichen Betriebe. Insgesamt reduzierte sich die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe zwischen 1995 und 1999 um 11,0 %, während die bewirtschaftete Fläche beinahe unverändert blieb. [8]
Insgesamt gab es bei der Viehbestand-Zählung 1999 in Weinzierl am Walde 156 Viehhalter mit 5594 Nutztieren. Rund 46 % der Nutztiere (von 125 Haltern) waren Rinder. Die meisten davon (773) waren Milchkühe. Dahinter folgt die Kategorie Nutz- und Zucht-Kalbinnen mit 267 Tieren. Daneben gab es mit 816 Tieren erstaunlich viele Kälber und Jungrinder, aber mit 322 Tieren auch viele Stiere. [8]
Weinbau
Im Zentrum des Weinbaues steht die Stadt Krems, die zu den ältesten Weibaustätten Österreichs zählt. Krems ist auch seit 1875 Standort einer Weinbauschule und Schauplatz der Niederösterreichischen Landesweinmesse.[12] Dadurch erstrecken sich die Weinbaugebiete bis nach Weinzierl am Walde und Umgebung. Ausschlaggebend dafür war unter anderem das ideale Klima für den Weinbau. Momentan erlebt der Weinbau in der Region aufgrund der guten Vermarktung und dem hohen Interesse einen großen Aufschwung. [8]
In Weinzierl am Walde gab es 2001 sieben Betriebe, welche 1,56 Hektar Fläche bewirtschafteten. Davon wurden 1,37 (87 %) Hektar für Weißwein und 0,19 (13 %) Hektar für Rotwein ertragsfähig genutzt. Es gabe keine Flächen, die nicht ertragsfähig waren. Für Rotwein wurden vor allem gemischte Sorten am Flächengrößten angebaut, für Weißwein war es der Grüne Veltliner. Alle Rebstöcke waren bereits mehr 20 Jahre alt. [8]
Verkehr und Infrastruktur
Der Ortsteil Himberg befindet sich auf der Hauptstraße, die Weißenkirchen in der Wachau mit Ottenschlag verbindet.
Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Weißenkirchen in der Wachau.
Der nächstgelegene Flughafen ist Wien-Schwechat.
Behörden und Einrichtungen
Neben dem Marktgemeindeamt steht in Weinzierl am Walde für die medizinische Versorgung ein allgemeinder Arzt zur Verfügung. Es besteht außerdem ein Bildungswerk und eine öffentliche Bibliothek.
In Weinzierl am Walde bestehen sieben Freiwillige Feuerwehren: eine in Weinzierl (gegründet 1899), eine in Stixendorf (gegründet 1912), eine in Reichau (gegründet 1899), eine in Ostra (gegründet 1928), eine in Nöhagen (gegründet 1883), eine in Habruck (gegründet 1914) und eine in Groß Heinrichschlag (gegründet 1889). Diese gehören zum Bezirksfeuerwehrkommando Krems, Abschnittsfeuerwehrkommando Krems-Land. [5]
Bildungseinrichtungen und Bildung
In Weinzierl am Walde besteht ein Kindergarten im Ortsteil Nöhagen und eine Volksschule im Ortsteil St Johann. Im nahe gelegenen Ort Spitz befindet sich eine Hauptschule. Die nächsten Gymnasien sind in Krems an der Donau. Die nächsten Universitäten sowie Fachhochschulen sind in Wien, Sankt Pölten und Krems. In Weinzierl am Walde befindet sich außerdem eine Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Landtechnik und Lebensmitteltechnologie Francisco Josephinum. [13]
Von den 1117 Einwohnern, die im Jahr 2001 über 15 Jahre alt waren, hatten 16 einen Hochschulabschluss, elf hatten eine Hochschulverwandte Ausbildung, 32 hatten eine berufsbildende höhere Schule, 12 hatten eine Allgemeinbildende Höhere Schule, 110 hatten eine Fachschule, 395 hatten eine Lehre und 541 hatten eine Allgemeinbildende Pflichtschule, als ihre höchste abgeschlossener Ausbildung absolviert. [8]
Sehenswürdigkeiten und Kultur
Gudenushöhle
Die Gudenushöhle befindet sich am Burgfelsen unterhalb der Burg Hartenstein und war vor etwa 70.000 Jahren Wohnort einer Gruppe von Neandertaler war. Heute zählt sie vermutlich zu den bedeutendsten steinzeitlichen Stätten Mitteleuropas. Die Gudenushöhle ist eine 22 Meter lange Durchgangshöhle, die fünf Meter hoch sowie breit ist. An dieser Stelle wurde unter anderem ein Adlerknochen gefunden, auf dem eine Zeichnung eines Rentierkopfes zu sehen ist, welche die älteste Tierdarstellung im gesamten Raum ist. [2] [14]
Burg Hartenstein
Die Burg Hartenstein ist um etwa 918 erbaut worden. Allerdings ist vom damaligen Bau nur noch der Palas mit Anbauten, das Torhaus, das Brunnenhäuschen und die kleine Kemenate vorhanden. Die Burg ist momentan im Besitz der Fa. BEKO Informatik. Der 2004 gegründete Verein “Burg Hartenstein AG” hat sich die Erhaltung der Burg sowie öffentliche Zugänglichkeit als Ziel gesetzt. [15]
Geologischer Lehrpfad
Der geologische Lehrpfad, welcher in der Nähe der Gudenushöhle errichtet worden ist, zeigt die Entstehung der Kalk- und Marmorfelsen sowie die Gebirgsbildung und Granite des Waldviertels. In dieser Gegend gibt es auch zahlreiche Wanderwege. Der Wanderweg zur Burg Hartenstein und zur Gudenushöhle beginnt bei der Maigenmühle zwischen Albrechtsberg und Weinzierl am Walde und dauert ungefähr eine Stunde. [1]
Regelmäßige Veranstaltungen
Feuerwehrball
Jedes Jahr werden von sämtlichen Freiwilligen Feuerwehren in der Gemeinde Feuerwehrbälle veranstaltet.
Sport
Für sportliche Aktivitäten bietet Weinzierl am Walde zwei Sand-Tennisplätze, einen Kunstrasen-Tennisplatz sowie zahlreiche Rad- und Wanderwege, welche größtenteils um die Gudenushöhle und die Burg Hartenstein führen. [1]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d geomix.at: Über Weinzierl am Walde (abgerufen am 2. November 2008)
- ↑ a b c d e f g Website der Gemeinde (abgerufen am 3. Februar 2009)
- ↑ a b maps.google.at: Karte von Weinzierl am Walde (abgerufen am 21. November 2008)
- ↑ a b schlosshotel-igl.at: Weine und Böden im Waldviertel (abgerufen am 20. September 2008)
- ↑ a b meinereise.at: Österreich Info - Weinzierl am Walde (abgerufen am 22. Dezember 2008)
- ↑ waldviertel-management.at: Klimaverhältnisse im Waldviertel (abgerufen am 20. September 2008)
- ↑ a b c waldviertel.or.at: Klima im Waldviertel (abgerufen am 12. Oktober 2008)
- ↑ a b c d e f g h i j k Statistik Austria: Daten über Weinzierl am Walde (abgerufen am 7. Jänner 2009)
- ↑ orf.at: Landtagswahl 2008 in Weinzierl am Walde (abgerufen am 30. Januar 2009)
- ↑ ots.at: Neues Wappen für Weinzierl am Walde (abgerufen am 30. Januar 2009)
- ↑ kirche.at: Pfarre Weinzierl am Walde (abgerufen am 3. Februar 2009)
- ↑ wein-ziele.com: Weingeschichte in Österreich (abgerufen am 28. Oktober 2008)
- ↑ Website des Francisco Josephinum (abgerufen am 14. Februar 2009)
- ↑ mamilade.at: Gedenushöhle bei Albrechtsberg (abgerufen am 15. Februar 2009)
- ↑ burg-hartenstein.com: Website der Burg Hartenstein AG (abgerufen am 15. Februar 2009)
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