- Hohwacht (Ostsee)
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Wappen Deutschlandkarte 54.31694444444410.667519Koordinaten: 54° 19′ N, 10° 40′ OBasisdaten Bundesland: Schleswig-Holstein Kreis: Plön Amt: Lütjenburg Höhe: 19 m ü. NN Fläche: 8,77 km² Einwohner: 901 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 103 Einwohner je km² Postleitzahl: 24321 Vorwahl: 04381 Kfz-Kennzeichen: PLÖ Gemeindeschlüssel: 01 0 57 030 Adresse der Amtsverwaltung: Neverstorfer Str. 7
24321 LütjenburgWebpräsenz: Bürgermeister: Klaus-Dieter Dehn (WGH) Lage der Gemeinde Hohwacht (Ostsee) im Kreis Plön Die amtsangehörige Gemeinde Hohwacht (Ostsee) liegt im Kreis Plön und gehört zur Landschaft Wagrien. Sie besteht aus den Ortsteilen Hohwacht, Haßberg, Neudorf, Niedermühle und Schmiedendorf. Der Ortsname wurde 1557 als Hohenwacht erstmals erwähnt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Seine ursprüngliche Bedeutung als Hafen hat Hohwacht Ende des 19. Jahrhunderts aufgrund der neu gebauten Eisenbahn von Malente nach dem 6 km von Hohwacht entfernten Lütjenburg[2] verloren, mit der jedoch auch erste Erholungssuchende aus den Städten kamen, vor allem nach Haßberg, wo ein erstes Kurzentrum entstand, das jedoch auf Betreiben des Guts Neudorf wieder stillgelegt wurde. Unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg wurde Hohwacht das Ziel von Künstlern um den Maler Karl Schmidt-Rottluff und seine Biografin Rosa Schapire mit Bernhard Hoetger, Curt Stoermer und Heinrich Vogeler. Schmidt-Rottluff hielt Hohwacht als Urlaubsdomizil zunächst weiter die Treue, ein Künstlerdorf wurde Hohwacht jedoch nicht.
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges befand sich in der Ortsmitte ein KZ-Außenkommando. Hier fertigten 200 KZ-Häftlinge und 300 Zwangsarbeiter aus 12 Nationen unter SS-Aufsicht Steuerungsteile für die Rakete V2.
1976 wurde der Personenverkehr auf der Eisenbahnstrecke von Malente nach Lütjenburg eingestellt.
1986 erhielt Hohwacht den Titel Ostseeheilbad.
Sehenswert sind, direkt im Ort in den Dünen, die in ihrer Ursprünglichkeit in Deutschland sonst nirgendwo mehr erhaltenen Badehütten.
Wappen
Blasonierung: „In Silber unter vier nebeneinander gestellten, mit den Stollen abwärts weisenden roten Hufeisen ein erhöhter, an den Seiten abflachender blauer Hügel, der mit einem einmastigen, segellosen silbernen Schiff in der Form einer historischen Siegelabbildung belegt ist.“[3]
Gut Neudorf
Gut Neudorf verschiffte früher sein Getreide von Alt-Hohwacht aus. Das Herrenhaus und mehrere Gebäude des Gutes sind, im Besitz der Familie von Buchwaldt, heute noch erhalten und als Kulturdenkmal eingestuft.
Wirtschaft
Ursprünglich war Hohwacht durch Landwirtschaft und Fischerei geprägt, heute ist jedoch durch die Qualifikation als Ostseeheilbad der Tourismus die Haupteinnahmequelle.
Quellen
- ↑ Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
- ↑ Bahnstrecke Malente-Gremsmühlen–Lütjenburg
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
Weblinks
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