Holzerath

Wappen	Deutschlandkarte
	49.6797583333336.7599972222222453 Koordinaten: 49° 41′ N, 6° 46′ O
Basisdaten
Bundesland:	Rheinland-Pfalz
Landkreis:	Trier-Saarburg
Verbandsgemeinde:	Ruwer
Höhe:	453 m ü. NN
Fläche:	6,79 km²
Einwohner:	419 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte:	62 Einwohner je km²
Postleitzahl:	54316
Vorwahl:	06588
Kfz-Kennzeichen:	TR
Gemeindeschlüssel:	07 2 35 050
Adresse der Verbandsverwaltung:	Untere Kirchstraße 1 54320 Waldrach
Webpräsenz:	www.holzerath.de
Ortsbürgermeister:	Herbert Marth
Lage der Ortsgemeinde Holzerath im Landkreis Trier-Saarburg

Holzerath (moselfränkisch: Holzröth) ist eine Ortsgemeinde im Osburger Hochwald im Hunsrück in Rheinland-Pfalz (Deutschland) und gehört zur Verbandsgemeinde Ruwer.

Geschichte

Der Ort wurde 1265 erstmals urkundlich erwähnt, sein Name deutet auf die Entstehung als Rodungssiedlung hin. Die heutige Ortsgemeinde Schöndorf wurde 1569 als Pfarrort Holzeraths erwähnt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg verschwand der Ort Holzerath beinahe, es umfasste nur noch drei Feuerstellen (ca. 15 bis 20 Einwohner); die Bevölkerungszahl erholte sich in den folgenden Jahrzehnten aber wieder. 1788 zählte der Ort 99 Einwohner und gehörte nach der französischen Besetzung 1794 zur Mairie und späteren preußischen Bürgermeisterei Schöndorf.^[2]

Bevölkerung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:^[3]

1815 – 186 1835 – 226 1871 – 214 1905 – 222 1939 – 289 1950 – 326

1961 – 354 1965 – 342 1970 – 339 1975 – 333 1980 – 348 1985 – 380

1987 – 400 1990 – 404 1995 – 456 2000 – 472 2005 – 460 2010 – 419

Datenquelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Holzerath besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.^[4]

Wappen

Wappenbeschreibung: „Unter silbernem Schildhaupt mit Kurtrierer Kreuz, schräglinks von Rot über Silber geteilt, oben eine goldene Krone, unten ein grünes Buchenblatt“.

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Holzerath in der Pflege Kell (Amt Grimburg) zum Kurfürstentum Trier. Hochgerichtsherr war bis 1563 der Kurfürst von Trier. Als Hinweis darauf steht das kurtrierische Kreuz im Schildhaupt. Kirchen- und Ortspatron ist seit altersher die heilige Helena. Ihr Attribut, eine goldene Krone, steht im mittleren Schildteil. Der Ortsname geht in seiner zweiten Silbe -roth, -rath auf den Begriff Rodung zurück. Dafür, und als Hinweis auf die bedeutsamen Buchenwaldungen steht im unteren Schild ein grünes Buchenblatt.^[5]

Wirtschaft

Holzerath ist eine anerkannte Fremdenverkehrsgemeinde.

Vereine und Verbände

In der Freizeit- und Jugendarbeit sind die Freiwillige Feuerwehr Holzerath, der Musikverein Holzerath e.V., der Jugendring Holzerath e.V. und der TuS Holzerath e.V. aktiv.

Siehe auch

• Liste der Kulturdenkmäler in Holzerath

Weblinks

 Commons: Holzerath – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Internetpräsenz der Ortsgemeinde Holzerath
• Kulturelle Sehenswürdigkeiten in Holzerath
• Links zum Thema Holzerath im Open Directory Project

Quellen

1. ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
2. ↑ Geschichte Holzeraths
3. ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Infothek
4. ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
5. ↑ Verbandsgemeinde Ruwer

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