- Riveris (Gemeinde)
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Wappen Deutschlandkarte 49.7261111111116.7638888888889210Koordinaten: 49° 44′ N, 6° 46′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Trier-Saarburg Verbandsgemeinde: Ruwer Höhe: 210 m ü. NN Fläche: 2,11 km² Einwohner: 429 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 203 Einwohner je km² Postleitzahl: 54317 Vorwahl: 06500 Kfz-Kennzeichen: TR Gemeindeschlüssel: 07 2 35 116 Adresse der Verbandsverwaltung: Untere Kirchstraße 1
54320 WaldrachWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Markus Kaldunski (CDU) Lage der Ortsgemeinde Riveris im Landkreis Trier-Saarburg Riveris, im moselfränkischen Riwwares, ist eine Ortsgemeinde im Tal des gleichnamigen Flusses Riveris im Weinbaugebiet Mosel. Sie gehört zur Verbandsgemeinde Ruwer im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Ortsgemeinde Riveris liegt etwa zehn Kilometer östlich von Trier und knapp zwei Kilometer nördlich des Riveris-Stausees. An den überörtlichen Verkehr ist sie durch die Landesstraße 149 und die etwa fünf Kilometer entfernte Bundesstraße 52 angeschlossen.
Geschichte
Der Name und damit auch der Ort Riveris haben vermutlich römischen Ursprung. Erwähnung findet es in einer Pfandurkunde an Erzbischof Theoderich von Trier (1212 bis 1242), als die Gerichtsbarkeit im erzbischöflichen Dorf „Ruverisse“ an diesen verpfändet wurde.
Bevölkerung
Entwicklung der Einwohnerzahl:
- 1815 – 133
- 1835 – 182
- 1871 – 232
- 1905 – 286
- 1939 – 290
- 1950 – 286
- 1961 – 289
- 1965 – 291
- 1970 – 284
- 1975 – 281
- 1980 – 273
- 1985 – 278
- 1987 – 298
- 1990 – 295
- 1995 – 308
- 2000 – 366
- 2005 – 398
- 2010 – 429
Datenquelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Politik
Gemeinderat
Der Ortsgemeinderat in Riveris besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden. Die acht Sitze im Gemeinderat verteilen sich auf zwei Wählergruppen. 2004 fand eine Mehrheitswahl statt.[2]
Wappen
Die Blasonierung lautet: „Von Silber über Blau geteilt, oben ein wachsender, roter, goldgekrönter und -bewehrter Löwe, unten ein goldenes Horn“.
Wappenbegründung: Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Riveris zum Kurfürstentum Trier. Ein Friedrich von der Brücke verpfändete die ihm zustehende Gerichtsbarkeit an dem Dorf „Ruverisse“ an Erzbischof Theoderich von Trier (1212–1242). Ein Siegel des „Petrus de ponte“ von 1322 zeigt einen gekrönten Löwen. Wegen der Zugehörigkeit von Riveris zu Kurtrier wurde auf die kurtrierischen Farben zurückgegriffen. Kapellen- und Ortspatron ist der hl. Cornelius. Sein Attribut, ein Horn, steht im unteren Feld. Das Blau im unteren Schild weist auf den Riveris-Fluss und -Stausee hin.
Wirtschaft
Riveris lebte in der Vergangenheit von Landwirtschaft, speziell Weinbau und Obstbau, hauptsächlich Äpfel. Daher wurde es auch scherzhaft die „Aäpelköst“ (Apfelkiste) genannt. Noch heute ist der Viez (Apfelwein) eine Spezialität. In Riveris gab es auch eine wasserbetriebene Getreidemühle und eine Ölmühle.
Tourismus
Riveris ist eine anerkannte Fremdenverkehrsgemeinde und ein Dorf, das vor allem von Wanderern und Ruhe suchenden Gästen gerne besucht wird. Die Riveristalsperre kann man in ihrem ganzen Umfang bewandern oder mit dem Fahrrad erkunden.
Das Riveristal ist reich an Naturdenkmalen in Form von Quarzitfelsen, wie dem „Langenstein“ (Gemarkung Morscheid) und dem „Weißenstein“.
Literatur
Riveris, 800 Jahre am Wasser, ein Heimat- und Lesebuch; Thomas Hoffmann, Markus Kaldunski und andere – Trier, 2008. – ISBN 978-3-89890-104-8
Siehe auch
Weblinks
Commons: Riveris – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
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