Honda RC 166

Honda RC 166

Die Honda RC 166 ist ein Rennmotorrad des japanischen Motorradherstellers Honda aus den 1960er Jahren.

Angetrieben wird das Zweirad von einem Viertaktmotor mit sechs Zylindern und einem Hubraum von 250 cm³, der eine Leistung von 60 PS (44 kW) bei einer Drehzahl bis zu 20.000/min erzeugt – für ihre Zeit ein technisches Novum.

Damals wurde die Zylinderzahl noch nicht durch das Rennreglement begrenzt, so dass sich auch aus Viertaktmotoren hohe Leistungen erzeugen ließen. Auf diese Weise war Honda in der Lage, sich gegen die damalige starke Konkurrenz von Zweitaktmaschinen durchzusetzen. Als Ende der 1960er Jahre die Zylinderzahl durch das Reglement begrenzt wurde, konnte Honda mit den konkurrierenden Zweitaktern nicht mehr mithalten und zog sich aus dieser Klasse bis 1985 zurück.

Ein bekannter Fahrer der RC166 war Mike Hailwood, der den WM-Titel in der Klasse bis 250 cm³ in den Jahren 1961 (noch mit einer vierzylindrigen RC163), 1966 (RC166) und 1967 (RC166) errang. Die Überlegenheit der Maschine zeigte sich auch daran, dass die RC166 im Jahr 1966 bei zehn angetretenen Rennen immer siegte und auch in 1967 den WM-Titel erlang.

In den Jahren 1966 und 1967 vor der Reglementänderung errang die RC166 bei 26 Starts 17 Siege und wurde damit zu einem der erfolgreichsten Motorräder in der Geschichte des Grand Prix. In diesen beiden Jahren errang Honda mit diesem Modell sowohl die Fahrer- als auch die Konstrukteurs-WM.

Inhaltsverzeichnis

Technische Daten

(Hinweis: Da es sich bei diesen Maschinen um individuelle Kleinstserien handelte, variiert die angegebene Leistung gelegentlich.)

  • Motor: Viertakt
  • Zylinder: 6
  • Bohrung × Hub: 39 × 34,5 mm (Zylindervolumen 41 cm³)
  • Hubraum: 250 cm³
  • Leistung: über 60 PS / 44 kW
  • Drehzahl: über 18.000/min
  • Geschwindigkeit: über 240 km/h
  • Getriebe: 7-Gang
  • Gewicht: 112 kg
  • Auspuff: 6 in 6

Varianten

Die 250er Honda mit Sechszylindermotor hatte ihr Debüt 1964 mit der Modellbezeichnung 3RC 164 und einer Leistung von 55 PS (40 kW), mit 247,3 cm³ und 7-Gang-Getriebe, beim Großen Preis von Italien. Nach drei Einsätzen in 1964 kam 1965 ein überarbeitetes Modell mit der Bezeichnung RC 165 zum Einsatz, welches eine Leistung von 56 PS (41 kW) bei 16.500/min produzierte. Sie hatte 249,4 cm³ und verfügte über ein 8-Gang-Getriebe. Die letzte Entwicklung dieser Reihe war 1966 das Modell RC 166, die mit einer Leistung von über 60 PS (44 kW) und Drehzahlen bis über 18.000/min aufwartete. In dieses letzte Modell baute man wieder ein Getriebe mit 7 Gängen ein.

Quellen und Nachweise

Weblinks


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