- Honda CBR 600
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Honda (Motorrad) CBR 600 RR (PC40) Hersteller: Honda Motor Co., Ltd. Produktionszeitraum: 2007–2010 Klasse: Supersportler Motor: Viertaktmotor, flüssigkeitsgekühlter Vierzylinder-Reihenmotor, DOHC,
16 Ventile,
geregelter KatalysatorBohrung (mm): 67,0 Hub (mm): 42,5 Verdichtung: 12,2:1 Hubraum (cm³): 599 Leistung (kW/PS): 88,1 / 120 bei 12.000/min Drehmoment (Nm): 66 bei 11.250/min Höchstgeschwindigkeit (km/h): 265 Kraftstoff: Super Kraftstoffverbrauch: 6-10L/100 KM Getriebe: 6-Gang Antrieb: Kettenantrieb Fahrwerk/Rahmen: Gussaluminium-Brückenrahmen Bremsen: vo. 310 × 4,5 mm Doppelscheibenbremse,
hi. 220 × 5 mm EinscheibenbremseRadstand (mm): 1375 Bereifung vorne: 120/70-ZR17M/C (58W) Bereifung hinten: 180/55-ZR17M/C (73W) Sitzhöhe (cm): 82 Die Honda CBR600 ist ein Sporttourer (F-Modelle) bzw. Supersportler (RR-Modelle) des japanischen Fahrzeugherstellers Honda, das seit 1986 in achter Generation gefertigt wird.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
PC19
Die 1986 dem Markt präsentierte Honda CBR600F (interne Bezeichnung: PC19) war das erste vollverkleidete Motorrad mit 600 cm3 Hubraum. Die Verkleidung aus Kunststoff sorgte zwar für einen günstigen Luftwiderstand, brachte dem Krad aber auch schnell den Spitznamen „Joghurtbecher“ ein.
Der Motor hat zwei obenliegende Nockenwellen, 16 Ventile, eine Wasserkühlung und erzeugt eine Leistung von 85 PS. Die Maximaldrehzahl beträgt 12.000/min und die Höchstgeschwindigkeit ca. 220 km/h.
Das Fahrwerk besaß hinten ein Zentralfederbein mit Umlenkhebelei und vorne eine Telegabel. Dieser Aufbau sorgte für gute Fahrstabilität und eine einfache Handhabung. Eine Doppelscheibenbremse vorn in Kombination mit einer Einzelscheibenbremse hinten sorgte für angemessene Verzögerung.
PC23
Ab Modelljahr 1989 löste die PC23 die PC19 ab. Abgesehen von einem anderen Dekorsatz kam sie mit einem leicht überarbeiteten Motor, der nun 92 PS leistet. Eingetragen war sie mit einer Höchstgeschwindigkeit von 233 km/h.
PC25
Im Jahr 1991 bekam die jetzt unter der internen Bezeichnung PC25 geführte CBR600F eine grundlegende Überarbeitung. Ein neu gestalteter Motor mit einem Ventiltrieb seitlich neben dem Zylinderblock, geraderen Kanälen im Zylinderkopf, größeren Ventilen und Flachschiebervergasern mit größerem Durchmesser in kompakter Bauform löste das Vorgängeraggregat ab. Die Gesamtkonstruktion ermöglichte eine deutliche Reduzierung der inneren Reibung und des Gewichts der beweglichen Teile, wodurch eine Leistungssteigerung auf 100 PS erzielt werden konnte. Das Fahrzeug wurde insgesamt steifer, da der Motor eine tragende Rolle übernahm.
PC31
1995 folgten dann weitere größere Änderungen, die sich in der neuen internen Modellbezeichnung PC31 niederschlugen. Das Kurbelgehäuse blieb unverändert, das Verdichtungsverhältnis wurde jedoch ebenso wie der Vergaserdurchmesser erhöht. Das Getriebe wurde überarbeitet, der Kühler vergrößert und alle beweglichen Teile zur weiteren Reduzierung des Gewichts und der Reibung modifiziert. Die wichtigste Neuerung war jedoch die Ausstattung der CBR mit einem Direktlufteinlasssystem, durch das sich die maximale Drehzahl von 13.000/min auf 13.500/min erhöhte. Ihre versicherungstechnisch limitierten Maximalleistung von 98 PS lieferte die CBR allerdings weiterhin bei 12.000/min. Die tatsächliche Maximalleistung beträgt ohne die in Deutschland und anderen EU-Staaten verbaute „Seriendrosselung“ 102 PS. Neben einer geänderten Vorderradgabel erhielt sie eine breitere Hinterradfelge (5 Zoll) sowie eine größere Schwinge. Das Gewicht erhöhte sich durch diese Chassisänderungen nicht. Die Jahrgänge 1995/1996 (in CBR-Kreisen auch inoffiziell „PC31a“ genannt) sowie 1997/1998 („PC31b“) können anhand der Farbgebung dem jeweiligen Jahrgang zugeordnet werden. Das 95/96er-Modell hat ein Heck (Soziushaltegriff, Heckausleger und Rücklicht) entsprechend der PC25. Das Heck der 97/98er ist länger und erscheint dadurch sportlicher.
PC35
Ende der 1990er Jahre wuchs der Druck auf die CBR600F durch die Wettbewerbermodelle von Yamaha, Kawasaki und Suzuki. Das vollkommen neue 1999er-Modell mit der Modellbezeichnung PC35 beinhaltete einen komplett überarbeiteten Motor und lieferte 106 PS bei 12.500/min. Überarbeitet wurde auch das Chassis: Sowohl der Rahmen als auch die für zusätzliche Steifigkeit direkt am Kurbelgehäuse befestigte Schwinge waren erstmals aus Aluminium. Das neue Sekundärluftsystem verbesserte ferner die Abgaswerte.
Im Jahre 2001 erfuhr die PC35 eine weitere Überarbeitung, eine elektronische Einspritzanlage löste die Vergasertechnik in der Gemischaufbereitung ab und ein geregelter 3-Wege-Katalysator wurde zur weiteren Verbesserung der Abgaswerte installiert. Die weiteren Änderungen (Doppelscheinwerfer, digitales Kombiinstrument) waren eher kosmetischer Natur. Der Ableger CBR600F-Sport sollte mit Einzelsitzbank, einer zusätzlichen Kupplungsscheibe und kürzerer Sekundärübersetzung vor allem ambitionierte Hobby-Rennfahrer ansprechen und mit wenigen Modifikationen auf Rennstrecken im Amateurbereich konkurrenzfähig sein. Die PC35 wurde noch bis zum Modelljahr 2006, parallel zur PC37 weiterproduziert. Die Sportvariante war allerdings nur in den Jahren 2001/2002 erhältlich.
PC37
Die 2003 vorgestellte CBR600RR (interne Bezeichnung PC37) löst die CBR600F-Sport ab. Wie ihre große Schwester, die Honda Fireblade, ist sie eine straßenzugelassene Replika der V5 Zylinder-Rennmaschine RC211V, mit der Honda 2003 den Weltmeisterschaftstitel im MotoGP erkämpfte. Anfangs wurden PC35 und PC37 parallel produziert, die PC37 unterscheidet sich u.a. durch eine höhere Motorleistung, mehr Einstellmöglichkeiten des Fahrwerks und zwei einzelne Sitzplätze statt einer durchgängigen Sitzbank. Die erste überarbeitete Version der „kleinen“ CBR kam im Jahr 2005 auf den Markt und verfügte über 117 statt 114 PS, Upside-Down-Gabel, weniger Gewicht sowie minimale, kosmetische Veränderungen an der Verkleidung. Die PC37 weist einen nutzbaren Drehzahlbereich bis zu 15.000/min, eine Beschleunigung von 0–100 km/h in 3,4 Sekunden und eine maximale Geschwindigkeit von etwa 265 km/h auf.
PC40
Zum Modelljahr 2007 erschien eine modernere, leichtere und leistungsstärkere (120 PS) CBR600RR. Anstatt einer Vollverkleidung, wie bei ihren Vorgängern, findet man nun mehr Luft leitende Verkleidungsteile vor. So wird das Gewicht reduziert, während der Luftwiderstand ähnlich gering bleibt. Von der großen Schwester, der SC57, erbt dieses Modell den elektronischen Lenkungsdämpfer (engl. Honda Electronic Steering Damper (HESD)). Seit der Modellpflege 2009 bietet Honda optional ein ABS System für die PC40 an, weiterhin ein Alleinstellungsmerkmal unter den 600er Supersportlern.
Modelljahr 2012
Das neue Modell der CBR 600 RR kommt im Frühjahr 2012 auf den Markt. Das Facelift beinhaltet ein serienmäßiges elektronisches ABS, das die Fahrsicherheit und die Alltagstauglichkeit erhöhen und besonders schnell und effektiv arbeiten soll. Weiterhin hat die CBR nun eine Wegfahrsperre.[1]
Modellentwicklung
- 1986: PC19
- 1989: PC23
- 1991: PC25
- 1995: PC31
- 1997: Modellpflege PC31
- 1999: PC35
- 2001: Modellpflege PC35 – Einspritzanlage, Katalysator
- 2003: PC37
- 2005: Modellpflege PC37 – USD-Gabel
- 2007: PC40
- 2009: Modellpflege PC40 – optionales ABS
- 2011: PC41
Aktuelle Honda-MotorräderNaked Bikes/Allrounder: CB 1300 | CBF 1000F | CBF 1000 | CB 1000R | Hornet 600 | CBF 600
Tourer und Sporttourer: Gold Wing | VFR 1200 F | Pan European | VFR | Deauville | DN-01
Enduros: Varadero 1000 | Transalp | Crossrunner
Cruiser: VT 1300 CX | Shadow 750 | Shadow Spirit | Valkyrie Rune
Trial & Cross: Montesa Cota CRF 450 R | CRF 250 R | CRF 100 F | CRF 70 F | CRF 50 F
Leichtkrafträder: CBF125 | CBR 125 R | CBR 250 R | Varadero 125 | Innova
Motorroller: Silverwing 600 | SW-T400 | S-Wing | SH 300 | SH 125 | PCX | PS 125 | Lead 100 | Zoomer 50
Rennmotorräder: RC212V
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