Husaren-Regiment „Königin Wilhelmina der Niederlande“ (Hannoversches) Nr. 15

Husaren-Regiment „Königin Wilhelmina der Niederlande“ (Hannoversches) Nr. 15
Denkmal von 1938: ein bronzener Meldereiter

Das Husaren-Regiment „Königin Wilhelmina der Niederlande“ (Hannoversches) Nr. 15 (auch volkstümlich: Wandsbeker Husaren) war ein berittenes Regiment der leichten Kavallerie.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Uniform eines Rittmeisters 1905

Das Regiment war Teil der 18. Division, die ein Großverband der preußischen Armee des Deutschen Kaiserreiches war. Die Division wiederum war Teil des IX. Armee-Korps, das der III. Armee-Inspektion unterstellt war.

Die Einheit wurde 1866 als Königlich Preußisches Husaren-Regiment (Hannoversches) Nr. 15 in Düsseldorf gegründet und dort aufgestellt. Im Zusammenhang mit der Gründung des Deutschen Reichs am 18. Januar 1871 in Versailles und dem Inkrafttreten der Verfassung vom 16. April 1871 wurde die Abteilung im Juni 1871 in die damalige Stadt Wandsbek (bzw. Marienthal) verlegt. Dieser Standort sorgte für die volkstümliche Bezeichnung Wandsbeker Husaren. Zu Ehren der niederländischen Königin Wilhelmina benannte Wilhelm II. das Regiment 1898 in Königlich Preußisches Husaren-Regiment Königin Wilhelmina der Niederlande (Hannoversches) Nr. 15 um.

Die Uniform der Reiter bestand aus einer dunkelblauen, mit weißen Schnüren besetzten Jacke (Attila), dunkelblau melierten Reithosen, grauen Hosen mit rotem Vorstoß (Biese) und einer schwarzen Seehundfellmütze.

Das Husarenregiment war an vielen Kriegsschauplätzen eingesetzt:

1919 wurde das Regiment nach 53 Jahren seines Bestehens aufgelöst. Noch heute erinnern in der Nähe der ehemaligen Kaserne Am Husarendenkmal in Hamburg-Marienthal ein Gedenkstein von 1923 und ein bronzener Meldereiter von 1938 an den aufgelösten Truppenteil.

Bekannte Angehörige

Quellen

  • Ewald v. Trauwitz-Hellwig: Das Königlich Preußische Husaren-Regiment Königin Wilhelmina der Niederlande (Hannoversches) Nr. 15 im Weltkriege 1914-1918. Wandsbek o.J. (1931).
  • Hans-Werner Faerber: Wandsbeker Husaren, eine Episode preußischer Kavalleriegeschichte. Hamburg 1991, ISBN 3-87474-984-3.
  • Hamburg-Lexikon. 2. Auflage. Zeiseverlag, Hamburg 2000, ISBN 3-9805687-9-2.
  • Chronik Hamburg. 2. Auflage. Chronik Verlag im Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh/München 1997, ISBN 3-577-14443-2.

Weblinks

  • Kriegstagebuch des Husaren Gustav Ostendorf von 1914-1918. bearbeitet durch den Oldenburger Historiker Martin Teller [1]

Einzelnachweise

  1. www.bunte-fraktion-wustrow.de

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