- Inden (Rheinland)
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Wappen Deutschlandkarte 50.8466666666676.3577777777778106Koordinaten: 50° 51′ N, 6° 21′ OBasisdaten Bundesland: Nordrhein-Westfalen Regierungsbezirk: Köln Kreis: Düren Höhe: 106 m ü. NN Fläche: 35,92 km² Einwohner: 6.853 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 191 Einwohner je km² Postleitzahl: 52459 Vorwahl: 02465 Kfz-Kennzeichen: DN Gemeindeschlüssel: 05 3 58 020 LOCODE: DE IDE NUTS: DEA26 Gemeindegliederung: 7 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Rathausstraße 1
52459 IndenWebpräsenz: Bürgermeister: Ulrich Schuster (parteilos) Lage der Gemeinde Inden im Kreis Düren Inden ist eine Gemeinde im nordrheinischen Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen (Deutschland). Sie gehörte bis zum 1. Januar 1972 zum Kreis Jülich.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Höchste Erhebung: Goltsteinkuppe 143,5 m über NN
Tiefster Punkt: Viehöven 90 m über NN
Geografische Lage
Das Gebiet der Gemeinde bildet den Übergang der Zülpicher zur Jülicher Börde.
Die Gemeinde wurde seit Ende der 1990er Jahre zum Großteil abgebaggert wegen des Braunkohletagebaus Inden durch die RWE Power AG (früher Rheinbraun). Im Halbkreis der Ortsteile Frenz / Lamersdorf / Lucherberg entstand das neue Ortszentrum mit Namen Inden/Altdorf. 2005 begann die Umsiedlung der Ortschaft Pier. Der neue Ort Pier liegt in der Gemeinde Langerwehe. Durch die Ortsteile Frenz und Lamersdorf fließt die Inde. Mit großem Aufwand wurde 2005 die Inde auf Neuland um den vorrückenden Tagebau herum umgeleitet.
Bereits 2008 wurde über die Rekultivierung des Restloches im Jahre 2030 gesprochen, weil der Kreis Düren ein neues Verkehrskonzept erstellen muss. Ursprünglich sollte das Restloch über eine Bandstraße mit Erdreich aus dem Tagebau Hambach verfüllt werden. Im September 2006 wurde dem Gemeinderat Inden erstmals ein Konzept für einen Freizeitsee mit einer Fläche von 1300 ha vorgelegt. Damit wäre der Restsee im Jahre 2035 etwa so groß wie der Tegernsee. Merken, Lucherberg, Schophoven und Kirchberg wären dann Seeranddörfer. Einen Namen gäbe es für den Restsee auch schon, und zwar Indescher See. Es handelt sich nicht um das Projekt Indeland.
Nachbargemeinden
Die Nachbargemeinden von Inden sind, im Uhrzeigersinn im Norden beginnend: Jülich, Niederzier, Düren, Langerwehe, Eschweiler (Städteregion Aachen) und Aldenhoven.
Gemeindegliederung
Abgebaggerte Ortschaften
Geschichte
Am 1. Januar 1972 wurden die damaligen Gemeinden Altdorf, Frenz, Lamersdorf, Lucherberg, Pier und Schophoven nach Inden eingemeindet.[2]
Politik
Gemeinderat
Kommunalwahl 2009Wahlbeteiligung: 65,6 %%5040302010040,7%35,0%13,5%10,9%Gewinne und VerlusteDie 26 Sitze des Gemeinderates verteilen sich wie folgt:
(Stand: 30. August 2009)
Wappen
Blasonierung: „Unter silbernem Schildhaupt in Blau eine Kirche in verwechselten Farben in Frontalansicht mit stumpfwinkligem Dach, darauf ein Balkendachreiter mit ins Schildhaupt reichendem sechsseitigem Spitzhelm, beide Giebelenden und der Dachreiter besteckt mit je einem Tatzenkreuz, im offenen säulengerahmten Portal eingefasst ein gotischer Schild, darin in Gold ein rotbewehrter und rotbezungter schwarzer Löwe.“
Sehenswürdigkeiten
- Gut Lützeler in Inden/Altdorf
- Gut Müllenark in Schophoven
- Aussichtspunkt Tagebau Inden
- Haus Pesch in Pier
- Indeniederung
- Katholische Pfarrkirche St. Nikolaus Frenz
- Katholische Pfarrkirche St. Cornelius Lamersdorf
- Katholische Pfarrkirche St. Clemens und St. Pankratius Inden/Altdorf
Bauwerke
Weithin sichtbar weist das in Eschweiler liegende Kraftwerk Weisweiler den Weg nach Inden, welches direkt am Gemeinderand liegt. Außerdem gibt es noch die wunderschönen Gutshäuser Lützeler und Merödgen in Inden/Altdorf und das Gut Müllenark in Schophoven, die alle eines Blickes würdig sind. Zudem hat Inden seit 2009 ein neues Wahrzeichen: den Indemann, einen 36 m hohen Aussichtsturm auf der Goltsteinkuppe, welcher einen beeindruckenden und informativen Ausblick auf den Tagebau Inden und das Umland bietet.
Sport
Inden/Altdorf hat einen Fußballclub, Tennisverein und einen Handballverein. Für den Jugendsport hat die Gemeinde Inden außerdem eine Skaterbahn in der Nähe der Hauptschule finanziert.
Museum
Siehe Ortsgeschichtliches Museum Inden in Lucherberg
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Inden liegt an der teilweise stillgelegten Bundesstraße 56 und an der Bundesautobahn 4. Die nächste Auffahrt ist auf die Autobahn ist Weisweiler/Eschweiler-Ost.
Buslinien verbinden Inden in alle Himmelsrichtungen mit Kirchberg, Jülich, Krauthausen, Niederzier, Merken, Düren, Luchem, Langerwehe, Weisweiler und Eschweiler.
Inden hatte bis 1983 eine Anbindung an den Schienenverkehr: Von Düren über Merken nach Inden fuhr bis 1965 die Dürener Eisenbahn AG in Form einer Straßenbahn. Ferner besaß Inden einen eigenen Bahnhof mit Empfangsgebäude, das im 2. Weltkrieg durch Luftangriffe zerstört und nicht wieder aufgebaut wurde. Dieses wurde dann durch ein kleines Unterstellhäuschen bis 1983 ersetzt. In diesem Jahr wurde dann die Strecke zwischen Stolberg und Jülich im Personenverkehr stillgelegt und zwischen Frenz und Jülich abgebaut. Die Talbahnlinie Frenz - Weisweiler wird nicht mehr für den ÖPNV genutzt, sondern ausschließlich im Güterverkehr (Kalkmehlzüge für das Kohlekraftwerk Weisweiler) genutzt. Heute ist die Position des Bahnhofs und die Trasse - samt Ort - abgebaggert.
Einzelnachweise
- ↑ Amtliche Bevölkerungszahlen. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 27. Juni 2011. (Hilfe dazu)
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
Weblinks
Commons: Inden (Rheinland) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStädte und Gemeinden im Kreis DürenAldenhoven | Düren | Heimbach | Hürtgenwald | Inden | Jülich | Kreuzau | Langerwehe | Linnich | Merzenich | Nideggen | Niederzier | Nörvenich | Titz | Vettweiß
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