- Ismajil
-
Ismajil (Ізмаїл) Basisdaten Oblast: Oblast Odessa Rajon: Kreisfreie Stadt Höhe: 31 m Fläche: 53 km² Einwohner: 85.098 (2004) Bevölkerungsdichte: 1.606 Einwohner je km² Postleitzahlen: 68633 Vorwahl: +380 4841 Geographische Lage: 45° 20′ N, 28° 50′ O45.34055555555628.83444444444431Koordinaten: 45° 20′ 26″ N, 28° 50′ 4″ O KOATUU: 5110600000 Verwaltungsgliederung: 1 Stadt Bürgermeister: Heorhij Dubenko Adresse: пр. Суворова 62
68600 м. ІзмаїлStatistische Informationen Ismajil (ukrainisch Ізмаїл; russisch Измаил/Ismail, rumänisch Ismail, türkisch İşmasıl oder Hacidar) ist eine ukrainische Stadt an der Donau. Sie ist das Verwaltungszentrum des Rajons Ismajil, stellt aber selbst kein Teil dieses Rajons dar, sondern steht unter Oblastverwaltung.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Genuesen bauten hier im 12. Jahrhundert eine Festung, die bis 1484 zum Fürstentum Moldau gehörte. Sultan Bayezid II. eroberte die Festung, und von 1484 bis 1812 waren die Stadt und die Festung Teil des Osmanischen Reichs. Sie wurden am 6. August 1770 von den Russen erobert und nach der Wiederbesetzung durch die Türken am 22. Dezember 1790 von Alexander W. Suworow erstürmt und zerstört; nach der erneuten türkischen Besetzung wurden Stadt und Festung am 26. September 1791 zum dritten Mal von den Russen genommen.
Von 1812 bis 1856 und von 1877 bis 1917 gehörte die Stadt zum russischen Bessarabien, wo auch ein Teil der russischen Donauflotte stationiert war. Ismajil wurde mit der 1810 nahe dabei gegründeten Stadt Tutschkow (Тучков), nach dem Frieden von Bukarest 1812 unter dem Namen Ismajil vereinigt.
Die Festungswerke der Stadt wurden gemäß dem Pariser Frieden 1856 geschleift. Von 1856 bis 1877, von 1918 bis 1940 und während des Zweiten Weltkrieges von 1941 bis 1944 gehörte Ismajil zu Rumänien. 1940/41 und ab 1944 gehörte es zur Ukrainischen SSR der Sowjetunion bzw. seit 1991 zur unabhängigen Ukraine. Anfangs war es Hauptstadt der Oblast Ismajil, die bereits im Februar 1954 aufgelöst und der Oblast Odessa einverleibt wurde. Während der sowjetischen Inbesitznahme Bessarabiens 1940-1941 bekam der Ort Ende 1940 einen Bahnanschluss durch die bis heute bestehende Bahnstrecke Arzys–Ismajil.
Siehe auch
Söhne und Töchter der Stadt
- Scholom Schwartzbard (1886-1938), jüdischer Dichter, Publizist und Anarchist.
- Gavriil Musicescu (1847-1903), rumänischer Komponist
Weblinks
Commons: Ismajil – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienAnanjiw | Arzys | Balta | Beresiwka | Bilhorod-Dnistrowskyj | Biljajiwka | Bolhrad | Illitschiwsk | Ismajil | Juschne | Kilija | Kodyma | Kotowsk | Odessa | Reni | Rosdilna | Tatarbunary | Teplodar | Wylkowe
Siedlungen städtischen Typs
Awanhard | Beresyne | Borodino | Chlibodarske | Frunsiwka | Iwaniwka | Kominterniwske | Krasni Okny | Ljubaschiwka | Lymanske | Mykolajiwka | Nowi Biljari | Olexandriwka | Owidiopol | Petriwka | Radisne | Rauchiwka | Sarata | Satyschschja | Zatoka | Sawran | Schyrjajewe | Selenohirske | Serhijiwka | Serpnewe | Slobidka | Suworowe | Tajirowe | Tarutyne | Tschornomorske | Welyka Mychajliwka | Welykodolynske | Zebrykowe
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Rajon Ismajil — (Ізмаїльський район/Ismajilskykj rajon) … Deutsch Wikipedia
Bahnstrecke Arzys–Ismajil — Arzys–Ismajil Spurweite: 1520 mm (Russische Spur) Legende … Deutsch Wikipedia
Suworowe (Ismajil) — Suworowe (Суворове) … Deutsch Wikipedia
Ismail (Ukraine) — Ismajil (Ізмаїл) … Deutsch Wikipedia
Tutschkow — Ismajil (Ізмаїл) … Deutsch Wikipedia
Bialogrod — Bilhorod Dnistrowskyj (Білгород Дністровський) … Deutsch Wikipedia
Birsula — Kotowsk (Котовськ) … Deutsch Wikipedia
Cetatea Albă — Bilhorod Dnistrowskyj (Білгород Дністровський) … Deutsch Wikipedia
Maurocastro — Bilhorod Dnistrowskyj (Білгород Дністровський) … Deutsch Wikipedia
Oblast Odessa — Одеська область … Deutsch Wikipedia