- Jean-Baptiste Grange
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Jean-Baptiste Grange Nation Frankreich Geburtstag 10. Oktober 1984 Geburtsort Saint-Jean-de-Maurienne Größe 181 cm Gewicht 81 kg Karriere Disziplin Slalom, Riesenslalom,
Super-KombinationVerein SC Valloire Status aktiv Medaillenspiegel Weltmeisterschaften 1 × 0 × 1 × Hallen-EM 1 × 0 × 0 × Alpine Skiweltmeisterschaften Bronze Åre 2007 Slalom Gold Garmisch-Partenk. 2011 Slalom Alpine Hallen-Skieuropameisterschaften Gold Amnéville 2009 K.o.-Slalom Platzierungen im alpinen Skiweltcup Debüt im Weltcup 11. Januar 2004 Weltcupsiege 9 Gesamtweltcup 5. (2008/09) Riesenslalomweltcup 11. (2008/09) Slalomweltcup 1. (2008/09) Kombinationsweltcup 4. (2007/08) Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Slalom 8 3 4 Super-Kombination 1 2 0 letzte Änderung: 19. März 2011 Jean-Baptiste Grange (* 10. Oktober 1984 in Saint-Jean-de-Maurienne) ist ein französischer Skirennläufer. Er ist insbesondere im Slalom erfolgreich und gehört in dieser Disziplin zu den besten Athleten der Gegenwart. Zu seinen größten Erfolgen zählen bisher der Weltmeistertitel 2011, der Hallen-Europameistertitel 2009 sowie der Sieg in der Weltcup-Disziplinenwertung der Saison 2008/09. Darüber hinaus geht er auch in den Disziplinen Riesenslalom und Super-Kombination an den Start.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Grange wuchs in Valloire auf und erlernte dort im Alter von zwei Jahren das Skifahren. Sowohl Mutter Annick Levrel als auch Vater Jean-Pierre Grange gehörten Mitte der 1970er Jahre der französischen Ski-Nationalmannschaft an.[1] Grange durchlief die französischen Jugendkader und erreichte beim Trofeo Topolino einen zweiten und einen vierten Platz.[2] Die ersten FIS-Rennen bestritt er im Dezember 1999, Einsätze im Europacup folgten ab Dezember 2001. Das bestes Ergebnis bei Juniorenweltmeisterschaften war 2003 der elfte Platz in der Kombinationswertung.
Sein Debüt im Weltcup hatte Grange an 11. Januar 2004 im Slalom von Chamonix, wo er im ersten Lauf ausschied. Zehn Tage später wurde er in Valloire französischer Slalom-Juniorenmeister. Am 20. Dezember 2004 fuhr er im Europacup-Slalom von Špindlerův Mlýn auf Platz drei und erzielte damit seine erste (und bisher einzige) Podestplatzierung auf dieser Stufe. Im weiteren Verlauf der Saison 2004/05 kam er jedoch nicht über einen 13. Platz hinaus.
Die ersten Weltcuppunkte holte Grange am 11. Dezember 2005 in der Super-Kombination von Val-d’Isère, wo er mit der besten Slalomzeit vom 34. auf den 18. Platz vorstieß. Einen Monat später fuhr er in der Super-Kombination von Wengen auf den 13. Platz, wiederum mit Laufbestzeit im Slalom. Mit einem 10. Platz im Hahnenkamm-Slalom von Kitzbühel qualifizierte sich Grange für die Olympische Winterspiele 2006. Dort erzielte er Platz 13 in der Super-Kombination, mit zweitbester Slalom-Laufzeit; im Slalom schied er im zweiten Durchgang aus. Zum Saisonabschluss gewann er in Courchevel seinen ersten französischen Slalom-Meistertitel.
Nach dem Rücktritt von Jean-Pierre Vidal und dem verletzungsbedingten Ausfall von Stéphane Tissot ruhten die Hoffnungen des französischen Skiverbandes zu Beginn der Weltcupsaison 2006/07 auf Grange. Mit drei Top-10-Ergebnissen konnte er diesen Erwartungen gerecht werden. Der bis dahin größte Erfolg seiner Karriere gelang ihm bei der Alpinen Skiweltmeisterschaft 2007 in Åre, wo er hinter Mario Matt und Manfred Mölgg überraschend die Bronzemedaille im Slalom gewann. Die Bestätigung dieses Ergebnisses gelang ihm zwei Wochen später, am 4. März 2007, mit Platz vier im Weltcupslalom von Kranjska Gora.[3]
Grange erzielte am 29. November 2007 als Zweiter des Slaloms von Beaver Creek erstmals eine Podestplatzierung in einem Weltcuprennen. Der erste Sieg gelang ihm am 17. Dezember 2007 im Slalom auf der Gran Risa in Alta Badia. Im Verlaufe der Weltcupsaison 2007/08 gewann er drei weitere Rennen; in Wengen die Super-Kombination und den Slalom, in Kitzbühel den Slalom. In dieser Saison punktete er erstmals auch im Riesenslalom. Vor dem Weltcup-Finale in Bormio lag er in der Slalom-Disziplinenwertung in Führung, wurde aber noch von Manfred Mölgg um 19 Punkte überholt.
In der Saison 2008/09 gewann Grange zwei weitere Weltcupslaloms. Zusammen mit vier weiteren Podestplätzen reichte dies für den Gewinn der Slalom-Disziplinenwertung. Im Gesamtweltcup erreichte er den fünften Platz. Bei der Weltmeisterschaft 2009 in Val-d’Isère belegte Grange Rang sieben im Riesenslalom. Im Slalom lag er als Dritter des ersten Laufes erneut auf Medaillenkurs, fiel aber im zweiten Durchgang aus. Auch in der Super-Kombination kam er nicht ins Ziel. Am Ende der Saison gewann er zum zweiten Mal die französische Slalom-Meisterschaft. Im April 2009 wurde er zum Ritter der Ehrenlegion ernannt.[4]
Im November 2009 gewann Grange die erstmals ausgetragene Hallen-Europameisterschaft. Am 6. Dezember 2009 zog er sich im Riesenslalom von Beaver Creek ohne zu stürzen einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu. Er fiel für den Rest der Saison 2009/10 aus und verpasste damit auch die Olympischen Winterspiele 2010.[5] Fast ein Jahr später gewann Grange in Levi das erste Rennen nach seiner Verletzungspause. Nach weiteren Siegen in Kitzbühel und Schladming im Januar 2011 zählte er vor der Weltmeisterschaft 2011 zu den meistgenannten Favoriten. In Garmisch-Partenkirchen konnte er die Erwartungen erfüllen und gewann die Goldmedaille im Slalom.
Erfolge
Olympische Winterspiele
- Turin 2006: 13. Kombination
Weltmeisterschaften
- Åre 2007: 3. Slalom, 14. Super-Kombination
- Val-d’Isère 2009: 7. Riesenslalom
- Garmisch-Partenkirchen 2011: 1. Slalom
Juniorenweltmeisterschaften
- Briançonnais 2003: 11. Kombination, 18. Slalom, 31. Abfahrt, 33. Riesenslalom
- Maribor 2004: 24. Riesenslalom, 46. Abfahrt
Weltcupwertungen
- Saison 2006/07: 10. Slalomweltcup
- Saison 2007/08: 8. Gesamtweltcup, 2. Slalomweltcup, 4. Kombinationsweltcup
- Saison 2008/09: 5. Gesamtweltcup, 1. Slalomweltcup, 6. Kombinationsweltcup
- Saison 2010/11: 2. Slalomweltcup
Weltcupsiege
Grange errang bisher 16 Podestplätze, davon 9 Siege:
Datum Ort Land Disziplin 17. Dezember 2007 Alta Badia Italien Slalom 11. Januar 2008 Wengen Schweiz Super-Kombination 12. Januar 2008 Wengen Schweiz Slalom 20. Januar 2008 Kitzbühel Österreich Slalom 16. November 2008 Levi Finnland Slalom 6. Januar 2009 Zagreb Kroatien Slalom 14. November 2010 Levi Finnland Slalom 23. Januar 2011 Kitzbühel Österreich Slalom 25. Januar 2011 Schladming Österreich Slalom Weitere Erfolge
- Europameister Indoor-Slalom 2009
- Französischer Slalom-Meister 2006 und 2009
- Französischer Slalom-Juniorenmeister 2004
- 1 Sieg im Nor-Am Cup
- 1 Podestplatz im Europacup
- 1 Sieg im South American Cup
- 5 Siege in FIS-Rennen
Weblinks
- Website von Jean-Baptiste Grange (französisch)
- Statistik auf der FIS-Website (englisch)
- Jean-Baptiste Grange bei Ski-db (englisch)
- Jean-Baptiste Grange in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Slalhomme. Libération, 4. März 2008, S. 40
- ↑ Aux origines du mâle. Sportweek, 30. Januar 2009, S. 16-18.
- ↑ Portrait Jean-Baptiste Grange. skiinfo.de, 20. Februar 2011, abgerufen am 27. Februar 2011.
- ↑ Légion d'honneur : Vincent Bolloré et Max Gallo promus. Le Monde, 12. April 2009, abgerufen am 27. Februar 2011.
- ↑ Saisonende für Jean-Baptiste Grange. Neue Zürcher Zeitung, 8. Dezember 2009, abgerufen am 8. Dezember 2009.
1931: David Zogg | 1932: Friedl Däuber | 1933: Anton Seelos | 1934: Franz Pfnür | 1935: Anton Seelos | 1936: Rudolph Matt | 1937: Émile Allais | 1938: Rudolf Rominger | 1939: Rudolf Rominger | 1948: Edy Reinalter | 1950: Georges Schneider | 1952: Othmar Schneider | 1954: Stein Eriksen | 1956: Toni Sailer | 1958: Josef Rieder | 1960: Ernst Hinterseer | 1962: Charles Bozon | 1964: Josef Stiegler | 1966: Carlo Senoner | 1968: Jean-Claude Killy | 1970: Jean-Noël Augert | 1972: Francisco Fernández Ochoa | 1974: Gustav Thöni | 1976: Piero Gros | 1978: Ingemar Stenmark | 1980: Ingemar Stenmark | 1982: Ingemar Stenmark | 1985: Jonas Nilsson | 1987: Frank Wörndl | 1989: Rudolf Nierlich | 1991: Marc Girardelli | 1993: Kjetil André Aamodt | 1996: Alberto Tomba | 1997: Tom Stiansen | 1999: Kalle Palander | 2001: Mario Matt | 2003: Ivica Kostelić | 2005: Benjamin Raich | 2007: Mario Matt | 2009: Manfred Pranger | 2011: Jean-Baptiste Grange
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