Andreas Renz

Andreas Renz
DeutschlandDeutschland Andreas Renz
Andreas Renz
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 12. Juni 1977
Geburtsort Schwenningen, Deutschland
Größe 183 cm
Gewicht 94 kg
Spielerbezogene Informationen
Position Verteidiger
Nummer #31
Schusshand Links
Spielerkarriere
1994–2001 Schwenninger Wild Wings
2001–2010 Kölner Haie
2010 Kassel Huskies
seit 2010 Schwenninger Wild Wings

Andreas Renz (* 12. Juni 1977 in Schwenningen) ist ein deutscher Eishockeyspieler, der seit 2010 bei den SERC Wild Wings aus der 2. Eishockey-Bundesliga unter Vertrag steht. Er war bis 16. Februar 2011 DEL-Rekordspieler mit 892 Spielen.

Karriere

Andreas Renz, der in einer der traditionsreichsten Eishockeystädte in Deutschland geboren wurde, begann seine Karriere beim Schwenninger ERC. In den dortigen Jugendmannschaften reifte er zu einem der besten Verteidiger Deutschlands und absolvierte neben seiner Tätigkeit als Eishockeyprofi eine erfolgreiche Ausbildung zum Bankkaufmann. 1994 feierte Renz sein Debüt in der Deutschen Eishockey Liga für die Schwenningen Wild Wings, wo er auf Anhieb zum Stammspieler avancierte. Im gleichen Jahr spielte der Abwehrspieler für die DEB-Auswahl bei der U18-Europameisterschaft erstmals für eine deutsche Auswahl bei einem großen Turnier. In den folgenden Jahren setze sichRenz in Schwenningen als kampfstarker, niemals aufgebender Verteidiger durch, obwohl er nie zu den überragenden Scorern gehörte. Unter den Fans erreichte er großes Ansehen aufgrund seiner Einstellung zum Eishockey und seines Einsatzes für den Verein. Bis 1997 spielte der Linksschütze zudem in der U20-Auswahl des DEB bei jedem wichtigen Turnier. 1999 bestritt der Verteidiger bei der B-Weltmeisterschaft sein erstes Turnier für die A-Nationalmannschaft, der er seitdem ständig angehörte und mit der er 2000 den Aufstieg schaffte.

2001 wechselte Renz von Schwenningen zum DEL-Spitzenclub Kölner Haie, da er bei den Wild Wings nicht die Möglichkeit sah, um Titel mitzuspielen. 2002 erreichte der Abwehrspieler schließlich mit den Haien auf Anhieb das Play-Off-Finale gegen die Adler Mannheim, welches der KEC nach fünf Spielen gewinnen konnte. Ein Jahr später wurden die Haie erst im Finale der Endrunde von den Krefeld Pinguinen besiegt. In den zwei anschließenden Spielzeiten schied Renz mit den Kölnern zwar jeweils im Viertelfinale aus, dennoch konnte er mit dem Pokalsieg 2004 einen weiteren Triumph feiern. Erst 2006 erreichte der Linksschütze mit den Haien wieder das Play-off-Halbfinale, scheiterte dort aber mit den Domstädtern ebenso wie in der Saison 2006/07. In dieser Halbfinalserie zog sich Renz, der von seinen Teamkollegen aufgrund seiner Spielweise „Eisen-Renzi“ genannt wird, einen Innenbandabriss im Knie zu, aufgrund derer er auf eine Teilnahme bei der Eishockey-WM 2007 in Moskau verzichten musste. In der Spielzeit 2007/08 wurde der Verteidiger nach einer Finalniederlage gegen die Eisbären Berlin erneut Vizemeister mit dem KEC.

Vor der Saison 2008/09 wurde bekannt, dass Andreas Renz seit einiger Zeit unter Herz-Rhythmus-Störungen litt. Daher unterzog er sich im August 2008 einem operativen Eingriff um zum Saisonstart im September wieder einsatzfähig zu sein. Zur Saison 2010/11 wechselt Renz, der in Köln keinen neuen Vertrag bekam, zu den Kassel Huskies. Am 29. Juli 2010 löste er sein Vertrag aus familiären Gründen bei den Kassel Huskies auf und kehrt nach Schwenningen zu den SERC Wild Wings zurück und wird wie in seiner Anfangszeit in Schwenningen mit der Nummer 31 auflaufen.[1]

Bei seinem Wechsel in die zweite Bundesliga nach Schwenningen Saison 2010/11 war er DEL-Rekordspieler mit 892 Spielen. Diesen Titel verlor an seinen ehemaligen Teamkollegen Mirko Lüdemann am 16. Februar 2011. Auch in der Nationalmannschaft ist der Abwehrspieler mit acht Weltmeisterschaften in Folge einer der Dauerbrenner und aktuell auf Platz 33 in der Bestenliste der Länderspieleinsätze. Neben den Einsätzen bei den Weltmeisterschaften nahm der Linksschütze unter anderem an den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City und 2006 in Turin sowie am World Cup 2004 teil.

Karrierestatistik

Hauptrunde Play-Offs/Play-Downs
Saison Team Liga Sp T A Pkt SM Sp T A Pkt SM
1994/95 Schwenningen Wild Wings DEL 33 0 3 3 16 10 0 0 0 6
1994/95 Schwenningen Young Wings Junioren 9 2 5 7 4
1995/96 Schwenningen Wild Wings DEL 45 1 8 9 22 4 0 0 0 0
1995/96 Schwenningen Young Wings Junioren 3 4 1 5 35
1996/97 Schwenningen Wild Wings DEL 44 0 3 3 24
1997/98 Schwenningen Wild Wings DEL 38 1 3 4 14
1998/99 Schwenningen Wild Wings DEL 51 3 10 13 50
1999/00 Schwenningen Wild Wings DEL 56 2 3 5 71 9* 3 0 3 8
2000/01 Schwenningen Wild Wings DEL 55 1 4 5 80
2001/02 Kölner Haie DEL 60 0 2 2 56 13 0 0 0 16
2002/03 Kölner Haie DEL 51 1 5 6 67 14 0 0 0 22
2003/04 Kölner Haie DEL 51 0 3 3 80 6 0 0 0 6
2004/05 Kölner Haie DEL 52 1 3 4 68 7 0 0 0 4
2005/06 Kölner Haie DEL 49 1 3 4 44 9 0 0 0 26
2006/07 Kölner Haie DEL 52 0 5 5 72 9 0 1 1 26
2007/08 Kölner Haie DEL 53 2 7 9 106 13 1 3 4 50
2008/09 Kölner Haie DEL 51 3 5 8 89
2009/10 Kölner Haie DEL 53 1 11 12 71
DEL gesamt 795 17 78 95 930 94 4 4 8 164

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = Spiele insgesamt; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz)
* Play-Downs

Weblinks


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