Kleineisenbach

Kleineisenbach
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Friedenweiler
Friedenweiler
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Friedenweiler hervorgehoben
47.91758.2555555555556900Koordinaten: 47° 55′ N, 8° 15′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Landkreis: Breisgau-Hochschwarzwald
Höhe: 900 m ü. NN
Fläche: 27,08 km²
Einwohner: 2042 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 75 Einwohner je km²
Postleitzahl: 79877
Vorwahlen: 07654 / 07651
Kfz-Kennzeichen: FR
Gemeindeschlüssel: 08 3 15 039
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Hauptstraße 24
79877 Friedenweiler
Webpräsenz:
Bürgermeister: Clemens Hensler
Lage der Gemeinde Friedenweiler im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
Karte

Friedenweiler ist eine kleine Gemeinde und Kneippkurort im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg, etwa 13 km nördlich von Titisee-Neustadt im Schwarzwald.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Nachbargemeinden

Friedenweiler ist von folgenden Gemeinden des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald umgeben (von Norden im Uhrzeigersinn): Eisenbach (Hochschwarzwald), Löffingen, Lenzkirch und Titisee-Neustadt.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Friedenweiler mit der ehemaligen Gemeinde und Rötenbach gehören acht Dörfer, Weiler und Häuser. Zur Gemeinde Friedenweiler in den Grenzen vom 31. Dezember 1974 (etwa 700 Einwohner) gehören das Dorf Friedenweiler, der Weiler Kleineisenbach und der Wohnplatz Steinhalden. Zur ehemaligen Gemeinde Rötenbach (etwa 1400 Einwohner) gehören das Dorf Rötenbach und die Wohnplätze Adlerwirtssäge, Beimühle, Birnenhäusle und Höhenhaus. Im Gemeindeteil Kossingen liegt die abgegangene Ortschaft Kossingen.[2]Die Grenze zwischen beiden Gemeinden verlief entlang der Bundesstraße 31. Rötenbach liegt ungefähr fünf Kilometer südlich von Friedenweiler.

Geschichte

Friedenweiler

Friedenweiler wurde erstmals 1123 als Fridenwilare urkundlich genannt. Im 14. Jahrhundert wurde im Ort das Kloster Friedenweiler gegründet, das dann die Herrschaft über den Ort ausübte. Das von Benediktinerinnen gegründete Kloster wurde 1570 an Zisterzienserinnen übergeben. Durch Vertrag vom 16. November 1802 wurde der klösterliche Besitz an den Fürsten zu Fürstenberg übertragen. Die weltliche Macht ging infolge des Reichsdeputationshauptschlusses auf das Großherzogtum Baden über.

Rötenbach

Wappen

Rötenbach wurde erstmals 819 als Rotinbah genannt, als ein Ortsadliger namens Ruadger seinen ganzen Besitz im Ort der Martinskirche in Löffingen überschrieb. Seit 1214 gehörte die Gemeinde den Fürsten zu Fürstenberg. Der jeweilige Fürst war auch örtlicher Landgraf. Aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses kam Rötenbach zum Großherzogtum Baden.

Vereinigung der Gemeinden Friedenweiler und Rötenbach

Am 1. Januar 1975 wurden im Zuge der Gemeindereform die ehemals selbständigen Gemeinden Rötenbach und Friedenweiler zur Gemeinde Friedenweiler zusammengelegt, wobei Rötenbach bis heute den Bürgermeister stellt.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat wird durch eine unechte Teilortswahl gewählt, d. h. jeder Ortsteil kann eine bestimmte Anzahl von Vertretern in den Gemeinderat entsenden, wobei es nicht auf die tatsächliche Einwohnerzahl des Ortsteiles ankommt. Der Gemeinderat ist nicht parteipolitisch geprägt. Seit der Gemeinderatswahl vom 13. Juni 2004 besteht folgende Sitzverteilung zwischen den Ortsteilen: Rötenbach: 6 Sitze, Friedenweiler: 3 Sitze, Kleineisenbach: 1 Sitz. Von diesen 10 Sitzen nehmen die Freie Wählerschaft und die Freie Bürgerliste jeweils fünf Platze ein.

Wirtschaft und Infrastruktur

Ehemalige Klosterkirche in Friedenweiler

Verkehr

Friedenweiler ist durch die Bundesstraße 31 an das überregionale Straßennetz angeschlossen. Der nächste Bahnhof ist in Neustadt im Schwarzwald, wo durch die Höllentalbahn eine Verbindung nach Freiburg im Breisgau und Anschluss an das Fernstreckennetz der Bahn besteht. Durch zwei Buslinien der SüdbadenBus ist Friedenweiler mit Neustadt verbunden. Eine dieser Linien führt auch nach Donaueschingen, wo es Zugverbindungen zum Bodensee und ins östliche Baden-Württemberg gibt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Die im 16. Jahrhundert erbaute und nach einem Brand im 18. Jahrhundert von Peter Thumb im Innern neu gestaltete Kirche in Friedenweiler ist gut erhalten und sehenswert.

Im Ortsteil Friedenweiler / Kleineisenbach liegt der kleine Klostersee mit einem Strandbad.

Literatur

Hans-Otto Mühleisen, Friedenweiler, Kl. Kunstführer Lindenberg/Allg. 2004

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-007174-2. S. 127–128

Weblinks


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