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Stadt Kuschwa
КушваFlagge Wappen Föderationskreis Ural Oblast Swerdlowsk Bürgermeister Galina Nikitina Gegründet 1735 Stadt seit 1925 Fläche 50 km² Höhe des Zentrums 240 m Bevölkerung 33.215 Einw. (Stand: 2009) Bevölkerungsdichte 664 Ew./km² Zeitzone UTC+6 Telefonvorwahl (+7)34344 Postleitzahl 624300–624303 Kfz-Kennzeichen 66, 96 OKATO 65 470 Geographische Lage Koordinaten 58° 17′ N, 59° 44′ O58.28333333333359.733333333333240Koordinaten: 58° 17′ 0″ N, 59° 44′ 0″ O Oblast SwerdlowskListe der Städte in Russland Kuschwa (russisch Кушва) ist eine Stadt in der Oblast Swerdlowsk (Russland) mit 33.215 Einwohnern (Berechnung 2009).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Stadt liegt am Ostrand des Ural, etwa 170 km nördlich der Oblasthauptstadt Jekaterinburg, im Quellgebiet des Flusses Tura. Das Klima ist kontinental.
Die Stadt Kuschwa ist der Oblast administrativ direkt unterstellt. Der Stadt sind 12 Dörfer mit insgesamt 12.424 Einwohnern sowie die Stadt Werchnjaja Tura (10.568 Einwohner) unterstellt, sodass die Gesamteinwohnerzahl der administrativen Einheit „Stadt Kuschwa“ 56.207 beträgt (Berechnung 2009).
Kuschwa liegt an der 1878 eröffneten Eisenbahnstrecke Perm – Jekaterinburg, der ehemaligen Ural-Bergwerksbahn (Уральская Горнозаводская железная дорога/ Uralskaja Gornosawodskaja schelesnaja doroga). Hier zweigt auch die 1906 eröffnete Strecke nach Serow ab, die ehemalige Bogoslowsker Eisenbahn (Богословская железная дорога/ Bogoslowskaja schelesnaja doroga). Die Station der Stadt heißt Goroblagodatskaja.
Geschichte
An Stelle der heutigen Stadt entstanden 1735 Bergwerk, Eisenhütte und Siedlung auf Grundlage des Abbaus der bedeutenden Eisenerzlagerstätte Gora Blagodat östlich des Ortes. Die Bezeichnung Gora Blagodat (Гора Благодать, Segens- oder Gnadenberg) bezieht sich auf den religiösen Begriff der Benediktion bzw. Gnade, auch im Zusammenhang mit dem Namen der damals herrschenden russischen Zarin Anna Iwanowna (vgl. Anna hebräisch u.a. für Gnade). Hütte und Ort hießen nach der hier aufgestauten Kuschwa, einem kleinen rechten Nebenfluss der Tura, Kuschwinski Sawod (Кушвинский завод, komi-permjakisch kusch für kahle Stelle, wa für Fluss).
1801 wurde der Ort Verwaltungszentrum der umliegenden Bergbaugebietes („Bergkreises“), erhielt trotz seiner Bedeutung jedoch erst 1925 Stadtrecht. 1926 erfolgte die Umbenennung von Kuschwinski Sawod in Kuschwa.
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner 1897* 8.900 1926* 14.200 1959* 46.100 1979* 43.200 1989* 43.100 2002** 35.555 2009 33.215 Anmerkung: * Volkszählung (gerundet) ** Volkszählung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Industriearchitektur des 19. Jahrhunderts ist in größerem Umfang erhalten. Die Stadt besitzt ein Heimatmuseum.
Wirtschaft
Die Eisenerzförderung und -verarbeitung an der Gora Blagodat spielt auch heute noch die zentrale Rolle im Wirtschaftsleben der Stadt. Aus dieser Lagerstätte mit Gesamterzvorräten von mehreren Hundert Mio. Tonnen wird die Eisen- und Stahlmetallurgie des Mittleren und Nördlichen Ural hauptsächlich versorgt.
Außerdem gibt es Maschinenbau (u.a. Eisenbahnausrüstungen), Holzverarbeitung und Baumaterialienwirtschaft (Schotter).
Persönlichkeiten
- Wiktor Subkow (* 1941 nahe Kuschwa), russischer Politiker
Weblinks
Commons: Kuschwa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Inoffizielles Portal (russisch)
- Kuschwa auf mojgorod.ru (russisch)
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