Nischnjaja Tura

Nischnjaja Tura
Stadt
Nischnjaja Tura
Нижняя Тура
Flagge Wappen
Flagge
Wappen
Vorlage:Infobox Ort in Russland/Wartung/AltFöderationskreis Ural
Oblast Swerdlowsk
Bürgermeister Wladimir Scherstobitow
Gegründet 1754
Stadt seit 1949
Fläche 42 km²
Höhe des Zentrums 200 m
Bevölkerung 22.641 Einw. (Stand: 2009)
Bevölkerungsdichte 539 Ew./km²
Zeitzone UTC+6
Telefonvorwahl (+7)34342
Postleitzahl 624220–624223
Kfz-Kennzeichen 66, 96
OKATO 65 478
Website http://www.n-tura.ru/admtown/
Geographische Lage
Koordinaten 58° 37′ N, 59° 51′ O58.61666666666759.85200Koordinaten: 58° 37′ 0″ N, 59° 51′ 0″ O
Nischnjaja Tura (Russland)
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Nischnjaja Tura (Oblast Swerdlowsk)
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Oblast Swerdlowsk
Liste der Städte in Russland

Nischnjaja Tura (russisch Нижняя Тура) ist eine Stadt in der Oblast Swerdlowsk (Russland) mit 22.641 Einwohnern (Berechnung 2009).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Stadt liegt am Ostrand des Ural, etwa 250 km nördlich der Oblasthauptstadt Jekaterinburg, am Fluss Tura. In unmittelbarer Nähe, nur etwa 5 km westlich, schließt sich an Nischnjaja Tura praktisch nahtlos die weitaus größere, ehemals geheime und heute immer noch „geschlossene“ Stadt Lesnoi (ehemals Swerdlowsk-45) an.

Das Klima ist kontinental.

Die Stadt Nischnjaja Tura ist der Oblast administrativ direkt unterstellt. Der Stadt sind 21 Dörfer mit insgesamt 6.888 Einwohnern unterstellt, sodass die Gesamteinwohnerzahl der administrativen Einheit „Stadt Nischnjaja Tura“ 29.529 beträgt (Berechnung 2009).

Nischnjaja Tura liegt an einer bei der Station Wyja von der Eisenbahnstrecke Kuschwa (Station Goroblagodatskaja) – Serow abzweigenden 13 km langen Stichstrecke (nur Güterverkehr).

Geschichte

Nischnjaja Tura entstand 1754 als Siedlung bei der gleichnamigen staatlichen Eisenhütte. 1824 wurden im umliegenden Gebiet, an den Flüssen Is, Wyja und Tura, Seifenlagerstätten von Gold und Platin entdeckt, welche zeitweise mehr als die Hälfte der Förderung dieser Metalle im Uralgebiet gewährleisteten. In der Mitte des 19. Jahrhunderts (1852–1862) gab es im Ort eine Waffenfabrik, die später (1889–1893) in ein Gefängnis für politische Gefangene umgewandelt und unter dem Namen Schlüsselburg des Ural bekannt wurde. Die Revolutionäre Jakow Swerdlow, Fjodor Sergejew (Artjom) und Iwan Malyschew waren nach Nischnjaja Tura verbannt.

Trotz seiner früheren relativen Bedeutung erhielt der Ort erst 1949 Stadtrecht.

Der Name der Stadt bezieht sich auf die Lage am Fluss Tura; nischnjaja bedeutet untere, im Gegensatz zur Stadt Werchnjaja Tura/ Obere Tura.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1959* 18.800
1979* 22.900
1989** 26.268
2002** 24.247
2009 22.641

Anmerkung: * Volkszählung (gerundet) ** Volkszählung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In Nischnjaja Tura existiert ein Heimatmuseum.

Wirtschaft

Nischnjaja Tura ist Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum eines bedeutenden Bergbaugebietes. Neben entsprechenden Betrieben des Maschinenbaus, des Elektroapparatebaus und der Bauwirtschaft (Mineralwolle) gibt es Forstwirtschaft und Lebensmittelindustrie.

Nahe der Stadt befindet sich das Untere-Tura-Wärmekraftwerk (Нижнетуринская ГРЭС/ Nischneturinskaja GRES). An der Stadt führen Erdöl- und Erdgaspipelines vorbei, die hier Steuer- und Pumpstationen haben.

Weblinks

 Commons: Nischnjaja Tura – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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