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Stadt Irbit
ИрбитFlagge Wappen Föderationskreis Ural Oblast Swerdlowsk Rajon Irbit Bürgermeister Andrei Gelmut Gegründet 1631 Stadt seit 1775 Fläche 64 km² Höhe des Zentrums 80 m Bevölkerung 41.444 Einw. (Stand: 2009) Bevölkerungsdichte 648 Ew./km² Zeitzone UTC+6 Telefonvorwahl (+7)34355 Postleitzahl 623850–623856 Kfz-Kennzeichen 66, 96 OKATO 65 432 Geographische Lage Koordinaten 57° 40′ N, 63° 4′ O57.66666666666763.06666666666780Koordinaten: 57° 40′ 0″ N, 63° 4′ 0″ O Oblast SwerdlowskListe der Städte in Russland Irbit (russisch Ирбит) ist eine Stadt mit 41.444 Einwohnern (Stand 2009) in der Oblast Swerdlowsk in Russland.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Irbit ist Verwaltungszentrum des ehemaligen Rajons im Südosten der Oblast Swerdlowsk und liegt am namensgebenden Fluss Irbit an dessen Mündung in die Niza, etwa 200 km nordöstlich der Gebietshauptstadt Jekaterinburg. Die nächstgelegene Stadt ist Turinsk 55 Kilometer nordöstlich.
Geschichte
Gegründet wurde Irbit im Jahre 1631 unter dem Namen Irbeiskaja sloboda (Ирбейская слобода), 1662 erfolgte die Umbenennung in Irbit. Die Erstsiedler betrieben hier vor allem Handel und veranstalteten Jahrmärkte, was sich aufgrund der günstigen Verkehrslage denn auch angeboten hatte. 1643 erhielt der Irbiter Jahrmarkt den offiziellen Status eines Handelsplatzes und erlangte im 17. und 18. Jahrhundert überregionale Bedeutung.
1773 versuchten die Rebellentruppen um Jemeljan Pugatschow Irbit einzunehmen, scheiterten aber am massiven Widerstand hiesiger Kaufleute. Als Belohnung dafür ernannte die Zarin Katharina II. „die Große“ zwei Jahre später Irbit zur Stadt und bewilligte Geld für repräsentative Bauten, darunter für eine Kathedrale (diese wurde in den 1930er-Jahren zerstört).
Im 18. und 19. Jahrhundert galt der Irbiter Jahrmarkt als einer der größten Marktplätze Sibiriens und der Ural-Region. Unter anderem wurde hier mit Tee aus Sibirien und China gehandelt. Diese Entwicklung endete jedoch zum Anfang des 20. Jahrhunderts, als die Transsibirische Eisenbahn verlegt wurde, die Irbit umging.
In den 1930er-Jahren wurden in Irbit mehrere bedeutende Großbetriebe aufgebaut, so dass die Stadt zu einem Industriezentrum aufstieg. Von 1941 bis 1945 kamen einige wegen des Zweiten Weltkrieges aus dem europäischen Gebiet der Sowjetunion evakuierten Fabriken hinzu.
Wirtschaft
International ist Irbit in erster Linie als Standort der Irbiter Motorradwerke bekannt, welche ihre Produkte unter dem Handelsnamen Ural vertreibt. Daneben hat Irbit eine weitere nennenswerte Fabrik, die Spezialglas herstellt. Zu den weiteren Industriebetrieben der Stadt zählen ein Pharmaziewerk sowie Betriebe der Nahrungsmittelproduktion und der Holzverarbeitung.
Sehenswürdigkeiten
Irbit verfügt über Teile der historischen Altstadt mit Kaufmannsbauten aus dem frühen 19. Jahrhundert rund um den ehemaligen Jahrmarkt-Platz. Außerdem gibt es in Irbit mehrere Museen, darunter ein Heimatmuseum, ein Geschichts- und Ethnografiemuseum, ein Museum bildender Künste sowie das einzige Motorradmuseum Russlands.
Söhne und Töchter der Stadt
- Juri Litujew (1925–2000), Leichtathlet
- Olga Tschernjawskaja (* 1963), Diskuswerferin
Weblinks
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