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Lanžhot Basisdaten Staat: Tschechien Region: Jihomoravský kraj Bezirk: Břeclav Fläche: 5486 ha Geographische Lage: 48° 43′ N, 16° 58′ O48.72416666666716.966944444444164Koordinaten: 48° 43′ 27″ N, 16° 58′ 1″ O Höhe: 164 m n.m. Einwohner: 3.725 (1. Jan. 2011) [1] Postleitzahl: 691 51 Kfz-Kennzeichen: B Verkehr Straße: D 2 / Brno - D 2 (SK) / Malacky Bahnanschluss: Břeclav–Kúty Struktur Status: Stadt Ortsteile: 1 Verwaltung Bürgermeister: František Hrnčíř (Stand: 2007) Adresse: Náměstí 177
691 51 LanžhotGemeindenummer: 584622 Website: www.lanzhot.cz Lanžhot (deutsch Landshut in Mähren) ist eine Stadt in Tschechien. Sie befindet sich sieben Kilometer südöstlich von Břeclav und zwölf Kilometer nördlich des Dreiländerecks Tschechien, Österreich und Slowakei.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Lanžhot liegt im äußersten Süden Mährens in der Marchebene am rechten Ufer der Kyjovka. Die Katasterfläche erstreckt sich bis an die Flüsse Thaya und March, die die Grenzen zu den Nachbarstaaten bilden. Der Zusammenfluss von Kyjovka, Svodnice, March und Thaya bildet seit 1993 das Dreiländereck mit Österreich und der Slowakei.
Nachbarorte sind Kostice im Norden, Adamov und Gbely (Egbell) im Osten, Brodské (Brodsko) und Kúty (Kutti) im Südosten, Hohenau an der March (slowakisch: Cáhnov) und Rabensburg im Süden, Bernhardsthal im Südwesten, Reintal und Poštorná (Unter Themenau) im Westen sowie Břeclav (Lundenburg) im Nordwesten.
Östlich der Stadt führt die Trasse der Autobahn D 2 / E 65 zur slowakischen Grenze. Südlich von Lanžhot führt der Autobahngrenzübergang Lanžhot / Brodské über die March auf die slowakische D 2. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet der kleinere Grenzübergang Lanžhot / Brodské an der Staatsstraße 425, der ins slowakische Kúty führt. Ein dritter Grenzübergang ist der an der Verbindung Břeclav - Malacky gelegene Eisenbahnübergang Lanžhot/Kúty.
Geschichte
Die erste Erwähnung des Marktfleckens Lanczhut oppido stammt aus dem Jahre 1384. Es war im Besitz der Herren von Holstein, die es 1394 an den mährischen Markgrafen übergaben. Später gelangte es an die Liechtenstein. Um die Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Hl.-Kreuz-Pfarrkirche errichtet. Die Wiedertäufer erbauten 1565 ein Gemeindehaus, das jedoch mehrfach zerstört wurde und 1733 vollständig abbrannte. Die rein tschechische Bevölkerung lebte überwiegend von der Landwirtschaft.
Mit der am 30. Juli 1920 erfolgten Grenzziehung an der Thaya ging das bis dahin zu Niederösterreich gehörige Gebiet zwischen Thaya und March an die Tschechoslowakei über und bildet heute den südlichen Teil Stadtflur. 1944 lebten 5000 Menschen in dem Marktflecken. Am 27. Juni 2001 wurde Lanžhot zur Stadt erhoben.
Sehenswürdigkeiten
- Kirche der Kreuzerhebung
- Liechtensteinsches Jagdschloss im Ort
- Jagdschlösschen "Auf den Lahnen" (Lány) in der Thaya-Au
Söhne und Töchter des Ortes
- Metoděj Prajka (1898–1962), Musiker und Komponist
Literatur
- Joachim Bahlcke u. a.: Handbuch der historischen Stätten Böhmen und Mähren, Kröner-Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-520-32901-8, S. 317.
Einzelnachweise
- ↑ Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)
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