Lothar Sell

Lothar Sell
Lothar Sells Skulptur "Sabinchen" in seiner Geburtsstadt Treuenbrietzen
Terrakotta-Skulptur "Der Fischer und seine Frau" in Eisenhüttenstadt

Lothar Sell (* 16. November 1939 in Treuenbrietzen; † 19. Januar 2009 in Meißen) war ein deutscher Grafiker, Illustrator und Keramiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Lothar Sell wuchs elternlos bei Verwandten auf dem Lande auf. Nach seinem Abitur studierte er von 1957 bis 1963 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, unter anderem bei Hans Theo Richter. Nach freischaffender Tätigkeit ab 1963 in Meißen war er von 1966 bis 1969 Meisterschüler bei Richter an der Akademie der Künste in Berlin. Von 1974 bis 1988 hatte Lothar Sell einen Lehrauftrag an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle (damals Hochschule für industrielle Formgestaltung) im Fachbereich Keramik inne. Lothar Sell war Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR.

1966 besuchte er während einer dreimonatigen Studienreise durch die Sowjetunion zusammen mit dem Grafiker Klaus Magnus unter anderem Moskau, Sagorsk, Susdal, Tiflis und den Kaukasus. 1974 führte ihn eine weitere Studienreise erneut in die Sowjetunion.

Nach 1990 war er für die CDU als Stadtrat in Meißen aktiv.

Sein Werk umfasst zahlreiche Grafiken, Illustrationen und Skulpturen, mitunter mit einem humorigen, bäuerlichen Charakter "auf dem Lande".

Ausstellungen

1967 - VI. Deutsche Kunstausstellung

  • aus dem Zyklus "Reise in die Sowjetunion" (1966/67)

1972/73 - VII. Kunstausstellung der DDR

1977/78 - VIII. Kunstausstellung der DDR

  • Zu Maxim Gorki "Erzählungen über Helden" (1977)
  • Zu Maxim Gorki "Der Brotherr" (1976)
  • "Haus in Kolomenskoje (1975)

1982/83 - IX. Kunstausstellung der DDR

  • aus dem Zyklus "Eulenspiegel" (1981)

1987/88 - X. Kunstausstellung der DDR

  • aus der Folge zu Erwin Strittmatter "Wundertäter I" (1986)

weitere (Auswahl)

Auszeichnungen

  • 1964 Kunstpreis der Stadt Meißen
  • 1973 3. Preis im Kleinplastik-Wettbewerb des Verbandes Bildender Künstler der DDR

Literatur (Buchillustrationen)

  • 1976: Erwin Strittmatter: Ochsenkutscher. Verlag Röderberg, ISBN 3-87682-539-3.
  • 1989: Wolfgang Sellin und Manfred Wolter: Der neue Zwiebelmarkt. Eulenspiegel Verlag, ISBN 3-359-00233-4.

Weblinks

 Commons: Lothar Sell – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Sell — ist der Familienname folgender Personen: Brian Sell (* 1978), US amerikanischer Leichtathlet Christian Sell (1831–1883), deutscher Maler Colin Sell (* 1948), britischer Pianist Eric Sell (* 1983), namibischer Musiker Friedrich L. Sell (* 1954),… …   Deutsch Wikipedia

  • Karl-Heinz Sell — (* 31. Mai 1941 in Gelsenkirchen) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Für TSV Marl Hüls absolvierte der Stürmer in den letzten zwei Runden der alten erstklassigen Fußball Oberliga West von 1961 bis 1963 48 Ligaspiele und erzielte dabei… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Sel — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Denkmäler, Brunnen und Skulpturen in Rostock — Die Liste enthält die Denkmäler, Brunnen und Skulpturen in der Hansestadt Rostock in Mecklenburg Vorpommern. Sie beschränkt sich auf die Erfassung der Objekte im öffentlichen Raum. Die ältesten erhaltenen Kunstwerke sind dabei die Relieffiguren… …   Deutsch Wikipedia

  • Poesiealbum (Lyrikreihe) — Poesiealbum Beschreibung Lyrikreihe Sprache Deutsch und Originalsprachen Verlag Neues Leben Berlin, BrennGlas Verlag Assenheim, Märkischer Verlag Wilhelmshorst …   Deutsch Wikipedia

  • Burg Giebichenstein - Hochschule für Kunst und Design Halle (Saale) — Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle Gründung 1879 Trägerschaft staatlich Ort …   Deutsch Wikipedia

  • Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle — Gründung 1879 Trägerschaft staatlich Ort …   Deutsch Wikipedia

  • Treuenbrietzen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle — Gründung 1879 Trägerschaft staatlich Ort …   Deutsch Wikipedia

  • Internationales Keramiksymposium — Das Internationale Keramiksymposium in Römhild, Thüringen ist eine Veranstaltung zum Zweck des internationalen Austausches zwischen Künstlern auf dem Gebiet der Keramikkunst. Seine Veranstaltung knüpft an die besondere Tradition der Keramik in… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”