- Lúcio
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Lúcio Lúcio im Jahre 2009
Spielerinformationen Voller Name Lucimar da Silva Ferreira Geburtstag 8. Mai 1978 Geburtsort Brasília, Brasilien Größe 189 cm Position Abwehrspieler Vereine in der Jugend –1994
1995–1997Planaltina EC
Clube Regatas GuaráVereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 1998–2000
2001–2004
2003
2004–2009
2009–SC Internacional
Bayer 04 Leverkusen
Bayer 04 Leverkusen Amat.
FC Bayern München
Inter Mailand50 (5)
92 (15)
1 (0)
144 (7)
71 (3)Nationalmannschaft2 2000– Brasilien 105 (4)1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 29. Oktober 2011
2 Stand: 15. Oktober 2011Lucimar da Silva Ferreira, genannt Lúcio (* 8. Mai 1978 in Brasília, Brasilien), ist ein brasilianischer Fußballspieler, der seit Sommer 2009 bei Inter Mailand in der italienischen Serie A spielt.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Vereine
Lúcio begann beim Planaltina EC mit dem Fußballspiel. Über den Clube Regatas Guará kam er 1998 zum Sport Club Internacional nach Porto Alegre. Im Januar 2001 wechselte er für eine Ablösesumme von 8,5 Millionen Euro zu Bayer 04 Leverkusen in die Fußball-Bundesliga. In der folgenden Saison wurde er Deutscher Vizemeister und erreichte das Champions-League-Finale. Nach dieser Saison stand Lúcio im Fokus vieler europäischer Spitzenvereine, doch Leverkusen ließ ihn trotz exorbitanter Angebote nicht gehen.
2004 wechselte er schließlich zum FC Bayern München. In der Innenverteidigung hatte er dort eine Reihe von Partnern, vorwiegend Robert Kovač, Valérien Ismaël und Daniel Van Buyten. In seinen letzten beiden Jahren bei den Münchnern spielte er hauptsächlich an der Seite von Martín Demichelis. Zudem führte er mehrmals den FC Bayern München in Abwesenheit von Oliver Kahn als Kapitän an. Auch hinter dem späteren Kapitän Mark van Bommel war er dessen Stellvertreter. Trotz seiner eigentlich defensiv ausgelegten Position schaltete er sich gelegentlich in die Offensive ein. Lúcios Spiel zeichnete sich vor allem in der Leverkusener Zeit durch beeindruckende Tempodribblings aus. Unter Ottmar Hitzfeld in München musste er sich wieder mehr auf seine defensiven Qualitäten konzentrieren, ließ offensive Aktionen aber dennoch gelegentlich nicht aus.
Am 16. Juli 2009 wechselte Lúcio in die Serie A zu Inter Mailand und unterschrieb einen Drei-Jahres-Vertrag, nachdem ihm der neue Bayern-Trainer Louis van Gaal keine Stammplatzgarantie in Aussicht stellen wollte.[1] Am 23. August 2009 (1. Spieltag) - beim 1:1-Unentschieden im Heimspiel gegen AS Bari – gab Lúcio sein Debüt in der Serie A; am 23. September (5. Spieltag) gelang ihm mit dem zwischenzeitlichen 3:0 - beim 3:1-Heimsieg über den SSC Neapel – sein erstes Tor für Inter. Mit dem Mailänder Klub konnte er auf Anhieb die italienische Meisterschaft gewinnen und zog mit dem Team in das Finale der UEFA Champions League ein. Dort traf er auf seinen alten Arbeitgeber FC Bayern München. In diesem Finalspiel konnte man mit 2:0 die Oberhand behalten und Lucio hielt erstmals den Champions-League-Pokal in den Händen. Neben diesen Erfolgen sicherte man sich auch den Erfolg im nationalen Pokal, dem Coppa Italia. Im März 2011 verlängerte Lúcio seinen Vertrag bei Inter vorzeitig bis Sommer 2013 mit Option auf ein weiteres Jahr.[2]
Nationalmannschaft
Am 15. November 2000 debütierte Lúcio in der A-Nationalmannschaft seines Landes, die in São Paulo, im Qualifikationsspiel zur Weltmeisterschaft 2002 Kolumbien mit 1:0 besiegte. Sein erstes von vier Länderspieltoren erzielte er am 9. Februar 2005 in Hongkong – im Rahmen des Carlsberg-Cups – beim 7:1-Sieg über Hongkong.
Lúcio nahm mit der Seleção an der Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea teil und gewann am 30. Juni mit dem 2:0-Sieg im Finale gegen Deutschland den Weltmeistertitel. Über den gesamten Turnierverlauf fester Bestandteil seiner Mannschaft, trug er maßgeblich zum Titel bei.
Auch beim Konföderationen-Pokal 2005 in Deutschland triumphierte er: Am 29. Juni wurde Argentinien im Endspiel mit 4:1 bezwungen. Bei der Weltmeisterschaft 2006 stellte Lúcio eine WM-Bestmarke auf, nachdem er erst im Viertelfinale gegen Frankreich nach 386 Minuten wieder ein Foul begangen hatte.
Nach der Weltmeisterschaft wurde er von Nationaltrainer Dunga zum Mannschaftskapitän ernannt. Im Sommer 2009 nahm er wiederum am Konföderationen-Pokal teil, kam im Turnierverlauf mehrfach zum Einsatz und erzielte den Siegtreffer im Endspiel gegen die Vereinigten Staaten. 2010 nahm Lúcio an seiner dritten Weltmeisterschaft teil und bestritt als Spielführer alle Begegnungen seiner Mannschaft. Nach der enttäuschend verlaufenden WM gab ihm Neu-Trainer Mano Menezes eine Pause und setzte vermehrt auf junges, neues Personal in der Seleção. Durch gute Leistungen Lúcios, kam Menezes jedoch nicht an diesem vorbei und nominierte ihn für die Copa América 2011 in Argentinien, wo Lúcio das brasilianische Team als Kapitän anführt. Es ist für ihn die erste Teilnahme an einer Copa América. Am 3. Juli 2011 machte er beim ersten Spiel Brasiliens bei der Copa gegen Venezuela sein 100. Länderspiel. Von den derzeit aktiven brasilianischen Nationalspielern ist er der Spieler mit den meisten Länderspielen.
Erfolge
Vereine
- Ligapokal (2): 2004 und 2007
- Deutscher Meister (3): 2005, 2006 und 2008
- DFB-Pokal (3): 2005, 2006 und 2008
- Italienischer Meister: 2010
- Italienischer Pokalsieger: 2010 und 2011
- Champions League: 2010
- Italienischer Supercup: 2010
- Klub-Weltmeisterschaft: 2010
Nationalmannschaft
- Weltmeister: 2002
- Confed-Cup-Sieger (2): 2005, 2009
Auszeichnungen
- Silberner Ball 2000 (Bester Spieler des brasilianischen Fußballs)
- FIFA Confederations Cup 2009 Team of the Tournament (Internetwahl)
- Bayer 04 Leverkusens Elf des Jahrhunderts
- FIFA/FIFPro World XI: 2010
Weblinks
-
Commons: Lúcio – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Lucio auf fussballdaten.de
- Steckbrief von Lúcio auf kicker.de
- Die A-Länderspiele und -tore von Lúcio (Stand 6. April 2011)
Einzelnachweise
- ↑ Süddeutsche Zeitung „Lucio verlässt die Bayern“
- ↑ Kicker online „Vertragsverlängerung: Lucio wird bei Inter alt“
Kader von Inter Mailand in der Saison 2011/121 Júlio César | 2 Córdoba | 4 Zanetti | 5 Stanković | 6 Lúcio | 7 Pazzini | 8 Motta | 9 Forlán | 10 Sneijder | 11 Álvarez | 12 Castellazzi | 13 Maicon | 16 Caldirola | 18 Poli | 19 Cambiasso | 20 Obi | 21 Orlandoni | 22 Milito | 23 Ranocchia | 25 Samuel | 26 Chivu | 28 Zárate | 29 Coutinho | 30 Castaignos | 33 Viviano | 37 Faraoni | 42 Jonathan | 48 Crisetig | 55 Nagatomo | 70 Tornaghi | 77 Muntari
Trainer: Claudio Ranieri
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