- Max von Pufendorf
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Maximilian von Pufendorf (* 1976 in Hilden), alias Max von Pufendorf, ist ein deutscher Theater- und Filmschauspieler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Max von Pufendorf ist ein Nachfahre von Samuel von Pufendorf und Sohn von Lutz von Pufendorf, des ehemaligen Kulturstaatssekretärs von Berlin. Er absolvierte sein Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Von 1999 bis 2001 hatte er am Residenztheater München sein erstes Engagement, wo er unter anderem unter Hans Neuenfels und Thirza Bruncken arbeitete.
Im Maxim-Gorki-Theater Berlin spielte er in Xavier Durringers Schnitt ins Fleisch (Regie: Stefan Otteni) und am Hans Otto Theater, Potsdam in Die Räuber unter der Regie von Piet Drescher.
Am Deutschen Theater Berlin war Maximilian von Pufendorf im Shakespeare-Abend Titus Andronicus in der Regie von Hans Neuenfels mit Elisabeth Trissenaar, Hans-Michael Rehberg und Ingo Hülsmann zu sehen. Für die Inszenierung von Ein Sommernachtstraum am Deutschen Theater Berlin arbeitete von Pufendorf unter der Regie von Jürgen Gosch.
Sein Kinodebüt gab Max von Pufendorf 1999 als Student Johann in Buddy Giovinazzos Film-Neo-Noir Thriller The Unscarred (Jeder stirbt), neben Heino Ferch. Beide spielten die Rolle des Johann in unterschiedlichen Altersstufen. Im Jahr 2000 gehörte er neben Dagmar Manzel, Robert Stadlober und Tom Schilling zum Personal des Coming-of-Age-Filmdramas Crazy, das von der schwierigen Situation des behinderten jugendlichen Benjamin erzählt, von den Eltern getrennt in einem Internat erwachsen wird.
2003 verkörperte er im Kurzfilm Franny and Zooey unter der Regie von Robin von Hardenberg nach dem gleichnamigen Roman von J.D. Salinger die Rolle des Zooey.
Erste Fernsehrollen spielte Max von Pufendorf in Episoden der Serien Tatort (2003, 2004), Polizeiruf 110 (2005) und Ein Fall für Zwei (2006). In der viel beachteten Neufassung von Der Fall Vera Brühne sah man ihn 2001 neben Corinna Harfouch, Hans-Werner Meyer, Ulrich Noethen, Hanns Zischler und Michael Degen in der Rolle des Boulevardzeitungsreporters Karsten Meyer. 2006 übernahm er in dem Kriegsfilm Mörderischer Frieden (Sniper’s Valley) neben Max Riemelt die Rolle des Hauptmann Carsten Benedikt. Der Film erzählt die Geschichte der jungen Bundeswehrsoldaten Tom und Charly, die mit ihrer KFOR-Friedenstruppe im Kosovo stationiert sind. 2006 verkörpert Max von Pufendorf die Figur des Julian in Jo Baiers Das letzte Stück Himmel[1]. Julian leidet unter schweren Depressionen. Sein Bruder Anno will verhindern, dass Julian ins Krankenhaus eingeliefert wird. Annos Hoffnung, Julians Krankheit überlisten zu können, zerbirst vor der Realität. „Während Anno das Leben oberflächlich und schillernd betrachtet, zeigt Julian ihm, dass die Schönheit in den alltäglichen Momenten und im Zwischenmenschlichen liegt.[2]“
2008 gehörte er in der Rolle des René Maria von Trotha neben Armin Mueller-Stahl, Justus von Dohnanyi, Sunnyi Melles, Iris Berben und August Diehl zur Besetzung der neuen Buddenbrook-Verfilmung unter der Regie von Heinrich Breloer.[3]
Werkliste
Theater
- 1998: Maxim Gorki Theater Berlin: Schnitt ins Fleisch
- 1999: Hans Otto Theater Potsdam: Die Räuber
- 2000: Residenztheater München: Frau Schlemihl und ihre Schatten; Der tollste Tag; Der Volksfeind
- 2001–2007: Deutsches Theater Berlin: Der Leutnant von Inishmore (Regie: J. Jochymski); Titus Andronicus; Was Ihr wollt (Regie: S.V. Holm); Dr. Caligari (Regie: Robert Wilson); True Love (Regie: M. Kloepfer); Die Großherzogin von Gerolstein (Regie: Th. Schulte-Michel); Komödie der Verführung (Regie: S. Kimmig); Ein Sommernachtstraum
Film
- Kino
- 1998: Nicht auf den Mund
- 1999: Die Farbe des Himmels
- 1999: The Unscarred
- 2000: Crazy
- 2003: Franny and Zoë
- 2005: Goldjunge
- 2006: Snipers Valley – Mörderischer Frieden
- 2008: Buddenbrooks
- 2009: Waffenstillstand
- Fernsehen
- 1998: Die Mörderin
- 1998: Praxis Bülowbogen
- 1999: Gemini
- 2000: Brennendes Schweigen
- 2001: Der Fall Vera Brühne
- 2001: Doppelter Einsatz – Im Visier der Bestie
- 2001: Verdammt verliebt
- 2003: Bella Block – Hinter den Spiegeln
- 2003: Tatort – Drei Mal Schwarzer Kater
- 2003: Tatort – Heimspiel
- 2004: Tatort – Nicht jugendfrei
- 2004: Wilsberg – Tödliche Freundschaft
- 2004: Durch Liebe erlöst
- 2004: Endloser Horizont
- 2005: Hilfe, die Familie kommt
- 2005: Polizeiruf 110 – Schneewittchen
- 2005: Heute fängt mein Leben an
- 2005; Polizeiruf 110 – Mit anderen Augen
- 2006: Ein Fall für Zwei – Blutige Liebesgrüsse
- 2006: Arme Millionäre – Müll oder Frieden
- 2006: Der Mann im Heuhaufen
- 2007: Das letzte Stück Himmel
- 2008: Freiwild- Ein Würzburgkrimi
- 2009: Crashpoint – 90 Minuten bis zum Absturz
- 2009: Killerjagd. Töte mich, wenn du kannst
- 2010: Killerjagd. Schrei, wenn Du dich traust
- 2010: Eine Nonne zum Verlieben
- 2010: Zurück zum Glück
- 2011: Tod am Engelstein
- 2011: Tatort – Unter Druck
- 2011: Am Ende die Hoffnung
Hörbuch/Hörspiel
- Hörspiel: Königsblau neben Ulrich Noethen, Tilo Prückner und Marie-Lou Sellem in der Hörspiel-Serie: Große Stimmen - starke Krimis, CD Nr. 10, historischer Krimi von Tom Wolfe; Audiobook. ISBN 978-3-89809-506-8
- Hörbuch: Lessing: Emilia Galotti (als 'Prinz von Guastalla') neben Fritzi Haberlandt, Hille Darjes, Hans-Michael Rehberg ISBN 978-3-86610-172-2
- Hörspiel: Sasa Stanisic: Wie der Soldat das Grammofon repariert (als Erzähler und als 'Aleksandar') ISBN 3-86604-275-2
- Hörspiel für Kinder: Wolfheinrich von der Mülbe: Ritter Kuniberts Suche nach dem Glück (als 'Ritter Kunibert') ISBN 3-89813-543-8
Weblinks
- Max von Pufendorf in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Max von Pufendorf Homepage Agentur Goldschmidt Berlin
- Porträtfoto Max von Pufendorf auf deutschestheater.de
- Foto Max von Pufendorf 2008 auf aedt.de
Einzelnachweise
- ↑ Artikel auf monstersandcritics.de
- ↑ Textquelle br-online.de Quelle: br-online.de
- ↑ Homepage Film Die Buddenbrooks
Kategorien:- Schauspieler
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