- Michael Ammermüller
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Michael Ammermüller (* 14. Februar 1986 in Passau) ist ein deutscher Automobilrennfahrer aus Pocking.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Anfänge im Motorsport
Michael Ammermüller startete im Alter von 10 Jahren seine Kartsportkarriere, wobei er in Deutschland, Österreich und Italien fuhr. Im Jahr 2000 gewann er die Europäische Junioren-Kartmeisterschaft.
2003 wurde Ammermüller Mitglied der Red-Bull-Nachwuchsschule und schloss 2004 die deutsche Formel-Renault-Meisterschaft, für Jenzer Motorsport fahrend, mit 5 Podestplätzen auf dem dritten Rang ab. In der folgenden Saison trat er für dasselbe Team im Formel Renault Eurocup und in der italienischen Formel-Renault-Meisterschaft an und wurde jeweils Vizemeister, wobei er im europäischen Championat mit sechs Siegen genauso viele wie Meister Kamui Kobayashi erzielen konnte; im italienischen gelangen ihm drei. Er war jeweils bester Fahrer des Red-Bull-Junior-Teams.
Testfahrerjob in der Formel 1 und Stagnation
Im Jahr darauf fuhr Michael Ammermüller bei Arden International in der GP2-Serie und wurde mit einem Laufsieg Gesamtelfter. 2006 kam er außerdem bei den letzten drei Formel-1-Grand-Prix in China, Japan und Brasilien für Red Bull Racing als Freitagstestfahrer zum Einsatz.
In der Saison 2007 wechselte Ammermüller in das GP2-Meister-Team ART Grand Prix von Nicolas Todt, dem Sohn von Jean Todt. Nach einem Kahnbeinbruch im ersten Saisonrennen in Bahrain musste der Pockinger zwei Rennwochenenden pausieren. In Magny-Cours ging er wieder an den Start und war in den Horrorunfall von Ernesto Viso verwickelt. Das darauffolgende Rennen in Silverstone war Ammermüllers letztes im Cockpit von ART.
Ammermüller setzte seine Karriere im Team Carlin Motorsport in der World Series by Renault fort. Dort bestritt er die Rennen in Spa-Francorchamps, Donington Park und Magny-Cours, konnte jedoch nicht überzeugen.
Im Oktober 2007 endete Ammermüllers Zugehörigkeit zum Red-Bull-Junior-Team. Ab November startete er in der A1GP-Serie für das Team Deutschland von Willi Weber, dem Manager von Michael Schumacher. Er zeigte wechselhafte Leistungen, mit einem Sprintrennsieg in Zhuhai als Höhe- und zwei Disqualifikationen in Sepang und Durban als Tiefpunkt.
2008 ging Ammermüller für das Team Iris Project, einem Ableger seines ehemaligen Arbeitgebers Jenzer Motorsport, in der Internationalen Formel Master an den Start.[1] Er wurde mit einem Laufsieg zwar „Rookie des Jahres“, verpasste aber den angepeilten Titelgewinn und damit die Möglichkeit, sich bei einem Test des Honda-Racing-F1-Teams zu empfehlen.
Anfang des Jahres kam er erneut im, nun von Rolf Beisswanger geleiteten, deutschen A1GP-Team zum Einsatz, konnte allerdings keine Punkte erzielen. 2009 arbeitete Ammermüller als Rennfahrlehrer bei Zettl Motorsport.[2]
Im Jahr 2010 ging er mit einem Audi R8 LMS des Team Rosberg in der ADAC GT Masters an den Start, erzielte zusammen mit Kenneth Heyer einen dritten Platz und beendete die Saison auf dem 12. Gesamtrang.[3][4] Für die Saison 2011 wechselt er zum Team a-workx-Akrapovic und wird dort zusammen mit Sebastian Asch einen Porsche 911 GT3 Cup pilotieren.[5]
Am 27. August 2011 gewann er gemeinsam mit Frank Biela und Christian Hohenadel auf einem, der deutlich leistungsstärkeren GT3-Konkurrenz eigentlich unterlegenen, frontangetriebenen Audi TT RS von Raeder Motorsport das 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, nachdem durch das Trio zuvor in der Qualifikation bereits die erste Pole Position für ein Auto mit Frontantrieb der VLN erreicht worden war.[6]
Karriere
- 2004 – Formel Renault 2000 Euro Cup: Jenzer Motorsport, 11., 64 Punkte
- 2004 – Formel Renault 2000 Deutschland: Jenzer Motorsport, 3., 238 Punkte (5 Podien, 1 Pole Position, 2 Schnellste Rennrunden)
- 2004 – Formel Renault 2000 Italien: Jenzer Motorsport, 2 Rennen (2 Podien, 1 Pole Position)
- 2005 – Formel Renault 2000 Euro Cup: Jenzer Motorsport, 2., 149 Punkte (6 Siege, 10 Podien, 6 Pole Positions, 4 Schnellste Rennrunden)
- 2005 – Formnel Renault 2000 Italien: Jenzer Motorsport, 2., 266 Punkte (3 Siege, 11 Podien, 1 Pole Position, 3 Schnellste Rennrunden)
- 2006 – GP2-Serie: Arden International, 11., 25 Punkte (1 Sieg, 3 Podien)
- 2006 – Formel 1: Red Bull Racing, Freitagstestfahrer
- 2007 – GP2-Serie: ART Grand Prix, 27., 1 Punkt (1 Schnellste Rennrunde)
- 2007 – Formel 1: Red Bull Racing, offizieller Testfahrer
- 2007 – World Series by Renault: Carlin Motorsport, 22., 12 Punkte (1 Pole Position)
- 2007/08 – A1GP: Team Deutschland, 8., 83 Punkte (1 Sieg, 2 Podien, 1 Pole Position; zusammen mit Christian Vietoris)
- 2008 – Internationale Formel Master: Iris Project, 3., 74 Punkte (1 Sieg, 6 Podien)
- 2008/09 – A1GP: Team Deutschland, 21., 2 Punkte (zusammen mit André Lotterer)
- 2010 – ADAC GT Masters: Team Rosberg, 12., 28 Punkte (1 Podium; zusammen mit Kenneth Heyer)
Einzelnachweise
- ↑ „Ammermüller fährt IFM“ (Motosport-total.com am 19. März 2008)
- ↑ Michael Ammermüller verstärkt Zettl Motorsport-Team zettl-motorsport.de
- ↑ Biographie: Michael Ammermüller gtmasters.org
- ↑ Punktetabelle: ADAC GT Masters - Fahrer gtmasters.org
- ↑ Asch und Ammermüller greifen im a-workx-Porsche an adac-gt-masters.de
- ↑ Audi-Sensation beim 6h-Höllenritt sportauto-online.de
Weblinks
Commons: Michael Ammermüller – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienKategorien:- Rennfahrer der GP2-Serie
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