- Michael Gwisdek
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Michael Gwisdek (* 14. Januar 1942 in Berlin) ist ein deutscher Schauspieler und Filmregisseur.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Gwisdek absolvierte die Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin. Den Einstieg in seine Karriere bekam er durch Engagements an verschiedenen Theatern, zuerst in Chemnitz, später am Deutschen Theater und an der Volksbühne Berlin. Gleichzeitig hat Michael Gwisdek in über 100 Filmen mitgespielt. In den letzten Jahren trat er sowohl im Tatort als auch in Kinofilmen (Good Bye, Lenin!) in Erscheinung. Für seine schauspielerischen Leistungen erhielt er mehrere Auszeichnungen, u.a. bei der Berlinale 1999 einen Silbernen Bären als bester Hauptdarsteller in dem Film Nachtgestalten. 2000 wurde Michael Gwisdek zusätzlich mit dem Ernst-Lubitsch-Preis ausgezeichnet.
Ende der 1980er Jahre begann Gwisdek auch als Filmregisseur zu arbeiten. Seine erste Regiearbeit, der Historienfilm Treffen in Travers, brachte ihm 1990 beim 6. Nationalen Spielfilmfestival der DDR den Preis für den besten Film ein.
Gwisdek lebt in Berlin und hat zwei Söhne (Schauspieler Robert Gwisdek und Komponist Johannes Gwisdek) mit der Schauspielerin Corinna Harfouch, mit der er von 1985 bis 2007 verheiratet war. Seit 2007 ist er mit der Schriftstellerin Gabriela Gwisdek verheiratet.
Filmografie (Auswahl)
- 1968: Die Toten bleiben jung, Regie: Joachim Kunert
- 1968: Spur des Falken, Regie: Gottfried Kolditz
- 1969: Weiße Wölfe, Regie: Konrad Petzold
- 1969: Jungfer, Sie gefällt mir, Regie: Günter Reisch
- 1974: Hostess, Regie: Rolf Römer
- 1974: Till Eulenspiegel, Regie: Rainer Simon
- 1976: Polizeiruf 110, Folge 39: Der Fensterstecher, Regie: Hans Knötzsch
- 1976: Mann gegen Mann, Regie: Kurt Maetzig
- 1979: Zünd an, es kommt die Feuerwehr, Regie: Rainer Simon
- 1979: Addio, piccola mia, Regie: Lothar Warneke
- 1980: Muhme Mehle (TV), Regie: Thomas Langhoff
- 1980: Jadup und Boel, Regie: Rainer Simon
- 1981: Das unsichtbare Visier: Feuerdrachen (TV), Regie: Peter Hagen
- 1982: Märkische Forschungen, Regie: Roland Gräf
- 1982: Dein unbekannter Bruder, Regie: Ulrich Weiß
- 1983: Olle Henry, Regie: Ulrich Weiß
- 1984: Der Fall Bachmeier – Keine Zeit für Tränen, Regie: Hark Bohm
- 1984: Ärztinnen, Regie: Horst Seemann
- 1985: Hälfte des Lebens, Regie: Herrmann Zschoche
- 1987: Sansibar oder der Letzte Grund (TV), Regie: Bernhard Wicki
- 1987: Der kleine Staatsanwalt, Regie: Hark Bohm
- 1988: Polizeiruf 110 Folge 121 "Eifersucht", Regie: Bernd Böhlich
- 1988: Pestalozzis Berg, Regie: Peter von Gunten
- 1988: Yasemin, Regie: Hark Bohm
- 1989: Coming Out, Regie: Heiner Carow
- 1991: Der Verdacht (Film), Regie: Frank Beyer
- 1991: Der Tangospieler, Regie: Roland Gräf
- 1991: Das Heimweh des Walerjan Wrobel, Regie: Rolf Schübel
- 1992: Hotel Deutschland, Regie: Stefan Paul
- 1994: Wachtmeister Zumbühl, Regie: Urs Odermatt
- 1994: Abschied von Agnes, Regie: Michael Gwisdek
- 1996: Zerrissene Herzen, Regie: Urs Odermatt
- 1998: Das Mambospiel, Regie: Michael Gwisdek
- 1998: Tatort – Ein Hauch von Hollywood, Regie: Urs Odermatt
- 1998: Sieben Monde
- 1999: Nachtgestalten, Regie: Andreas Dresen
- 2000: Freunde, Regie: Martin Eigler
- 2000: Die Unberührbare, Regie: Oskar Roehler
- 2000: Donna Leon
- 2002: Tatort - Schlaraffenland, Regie: Nina Grosse
- 2002: Vaya con Dios, Regie: Zoltan Spirandelli
- 2003: Good Bye, Lenin!, Regie: Wolfgang Becker
- 2003: Herr Lehmann, Regie: Leander Haußmann
- 2004: Das blaue Wunder (TV), Regie: Regie: Peter Kahane
- 2004: Kleinruppin forever, Regie: Carsten Fiebeler
- 2004: Sterne leuchten auch am Tag, Regie: Roland Suso Richter
- 2005: Almost Heaven, Regie: Ed Herzog
- 2005: Die Luftbrücke – Nur der Himmel war frei, Regie: Dror Zahavi
- 2005: Barfuss, Regie: Til Schweiger
- 2006: Reine Formsache, Regie: Ralf Huettner
- 2006: Elementarteilchen, Regie: Oskar Roehler
- 2007: Tatort – Macht der Angst, Regie Florian Baxmeyer
- 2007: Die Schatzinsel, Regie: Hansjörg Thurn
- 2007: Pornorama, Regie Marc Rothemund
- 2008: Das Wunder von Berlin (TV), Regie: Roland Suso Richter
- 2008: Der Baader Meinhof Komplex, Regie: Uli Edel
- 2009: Hilde, Regie: Kai Wessel
- 2009: Hinter Kaifeck, Regie Esther Gronenborn
- 2009: Männersache, Regie: Gernot Roll
- 2010: Boxhagener Platz, Regie: Matti Geschonneck
- 2010: Vater Morgana, Regie: Till Endemann
- 2010: Das Lied in mir, Regie: Florian Cossen
- 2011: Schicksalsjahre (Fernsehzweiteiler)
Auszeichnungen
- 2008 - Deutscher Fernsehpreis als bester Schauspieler in einer Nebenrolle für Das Wunder von Berlin
- 2000 - Ernst-Lubitsch-Preis für Nachtgestalten
- 1999 - Silberner Bär für Nachtgestalten
- 1991 - Deutsche Filmpreis in Gold für Der Tangospieler
Weblinks
Wikiquote: Michael Gwisdek – Zitate- Michael Gwisdek in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Michael Gwisdek bei filmportal.de
- Biographie auf film-zeit.de
- Filmographie auf ofdb.de
- „Ich war ein Typ wie John Travolta“ (Interview, Tagesspiegel, 9. Februar 2010)
- "So blöde waren die" (Interview, Frankfurter Rundschau, 10. März 2010, S. 20f.)
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