- März 2002
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Freitag, 1. März
- Afghanistan: Beim Krieg in Afghanistan beginnen alliierte Truppen mit der Operation Anaconda im Osten des Landes. An dem Einsatz nimmt auch das deutsche Kommando Spezialkräfte teil.
- Kourou/Französisch-Guyana: Eine Ariane 5 der ESA startet mit ihrer bislang schwersten Fracht, dem 8,5 t schweren Envisat, in den Erdorbit.
- Kennedy Space Center/Vereinigte Staaten: Die Raumfähre Columbia startet zur Weltraummission STS-109. Die Besatzung wird Wartungsarbeiten am Hubble-Weltraumteleskop durchführen. Weiterhin wird die Advanced Camera for Surveys montiert. Es wird der letzte erfolgreiche Raumflug der Columbia.
Sonntag, 3. März
- Schweiz: Volksabstimmung über den Beitritt des Landes zu den Vereinten Nationen. Das Land ist eines der letzten Länder, die der Organisation beitreten. Gleichzeitig ist es eines der ersten Länder, in denen das Volk selbst über den Beitritt abstimmen darf.
Montag, 4. März
- Ab heute findet man die wissenschaftliche Beschreibung der so genannten Bläschenfusion, einer Variante der Kernfusion, im Internet.
- Afghanistan: Beim Versuch, in das Shahi-Kot-Tal einzudringen, wird ein US-amerikanischer Chinook-Helikopter von Taliban-Kämpfern abgeschossen. Sieben Soldaten sterben.
Sonntag, 10. März
- Parlamentswahlen in Togo.
Montag, 11. März
- Friesenhagen/Deutschland: Die bekannte Journalistin Marion Gräfin Dönhoff, Mitherausgeberin der Zeit stirbt im Alter von 92 Jahren auf Schloss Crottorf.
- Simbabwe: Robert Mugabe gewinnt mit 54 Prozent der Stimmen die Wahlen. Kritiker bemängeln, dass Gegner Mugabes daran gehindert worden seien, ihre Stimme abzugeben. Wahlbeobachter aus Südafrika und von der Organisation für Afrikanische Einheit sprechen von einer fairen Wahl.
Dienstag, 12. März
- Gaza-Streifen/Westjordanland: Israelische Bodentruppen rücken in die palästinensischen Autonomiegebiete vor. Es handelt sich um die größte Truppenbewegung seit der Invasion im Libanonkrieg 1982. Dutzende Panzer besetzen Ramallah.
Donnerstag, 14. März
- Hamburg/Deutschland: In Hamburg-Langenhorn stürzt ein SAR-Hubschrauber ab. Alle fünf Besatzungsmitglieder kommen ums Leben.
Sonntag, 17. März
- Parlamentswahlen in Portugal.
Montag, 18. März
- Afghanistan: US-General Tommy Franks erklärt die Operation Anaconda für beendet. Der Einsatz sei ein unbestreitbarer und vollständiger Erfolg gewesen, so Franks. Taliban und Al-Qaida sind aus dem Shahi-Kot-Tal vertrieben. Bei Kampfhandlungen fielen 8 US-Soldaten und 100 bis 1.000 gegnerische Kämpfer.
Dienstag, 19. März
- Bologna/Italien: Der Regierungsberater Marco Biagi wird von einer Splittergruppe der Roten Brigaden ermordet.
Donnerstag, 21. März
- Lima/Peru: Eine Autobombe in der Nähe der US-amerikanischen Botschaft tötet neun Menschen und verletzt 25 weitere. Wenige Tage später will US-Präsident George W. Bush die Stadt besuchen.
Freitag, 22. März
- Berlin/Deutschland: Im Bundesrat wird über das Zuwanderungsgesetz abgestimmt. Die entscheidenden Stimmen kommen von Brandenburg, welches von einer Großen Koalition regiert wird. Ministerpräsident Manfred Stolpe von der SPD stimmt mit „ja“, Jörg Schönbohm von der CDU ruft vernehmlich ein „nein“ dazwischen. Bundesratspräsident Klaus Wowereit von der SPD lässt die Stimmen gelten, obwohl bei Uneinigkeit einer Landesregierung die Stimmen als „Enthaltung“ gelten müssen. Das Bundesverfassungsgericht hebt den Beschluss des Bundesrats später auf. Das Gesetz landet schließlich im Vermittlungsausschuss.
Samstag, 23. März
- Rom/Italien: Zwei bis drei Millionen Gewerkschaftsmitglieder versammeln sich im Gedenken an die Ermordung Marco Biagis, eines Beraters des Arbeitsministers, durch die neu gegründeten Roten Brigaden. Sie protestieren gegen die von Italiens Premierminister Silvio Berlusconi angestrebten Gesetze zur Lockerung des Kündigungsschutzes. Die Arbeiterführer drohen mit einem Generalstreik, falls die Gesetze verabschiedet werden sollten.
Sonntag, 24. März
- Los Angeles/Vereinigte Staaten: 74. Verleihung des Oscar. Zum besten Film wird das Musical Chicago gekürt. Bester Schauspieler wird Adrien Brody für seine Rolle als „Wladyslaw Szpilman“ in Roman Polanskis Der Pianist. Beste Schauspielerin wird Nicole Kidman für ihre Verkörperung von Virginia Woolf in The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit. Der deutsche Beitrag Nirgendwo in Afrika von Caroline Link bekommt den Oscar für den besten ausländischen Film.
Mittwoch, 27. März
- Netanja/Israel: Zu Beginn des jüdischen Pessach-Festes reißt ein militanter Palästinenser 28 Menschen mit sich in den Tod.
- Los Angeles/Vereinigte Staaten: Der bekannte Filmemacher österreichischer Herkunft Billy Wilder stirbt im Alter von 95 Jahren.
Donnerstag, 28. März
- Afghanistan: Seit Montag erschüttern schwere Erdbeben die nordafghanische Provinz Baghlan. Experten der Vereinten Nationen und des Technischen Hilfswerks befürchten, dass bis zu 4.800 Menschen getötet und 150.000 obdachlos geworden sind. An den zügig angelaufenen Hilfsmaßnahmen beteiligt sich auch das deutsche Kontingent der Internationalen Schutztruppe ISAF.
Karfreitag, 29. März
- Tel Aviv/Israel: Ein palästinensischer Selbstmordattentäter verwundet 32 Menschen in einem Café. Die israelische Armee antwortet auf die jüngsten Anschläge mit einer Offensive gegen die Stadt Ramallah und zerstört dabei das Hauptquartier von Palästinenserpräsident Jassir Arafat. Die israelische Armee ruft zur Teilmobilisierung von zunächst 20.000 Reservisten auf.
Samstag, 30. März
- London/Vereinigtes Königreich: Elizabeth Bowes-Lyon, die Queen Mum, stirbt im Alter von 101 Jahren auf Windsor Castle.
Ostersonntag, 31. März
- Parlamentswahlen in der Ukraine.
- Ramallah/Westjordanland: Israelische Soldaten liefern sich ein Feuergefecht mit Wachen von Jassir Arafat. Ein palästinensischer Selbstmordattentäter tötet sich und 14 Menschen in Haifa. Später sprengt sich ein Attentäter in einer Intensivstation in Haifa in die Luft. Laut Associated Press starben in den vergangenen 18 Monaten 1.262 Palästinenser und 401 Israelis.
- Brasilien: Der amtierende vierfache Weltmeister Michael Schumacher gewinnt mit Ferrari den Großen Preis von Brasilien. Zweiter wird sein Bruder Ralf Schumacher im Williams-BMW. Auf Platz drei landet der Schotte David Coulthard im McLaren-Mercedes.
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