- Oberpierscheid
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Wappen Deutschlandkarte 50.0661111111116.3744444444444530Koordinaten: 50° 4′ N, 6° 22′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm Verbandsgemeinde: Arzfeld Höhe: 530 m ü. NN Fläche: 10,53 km² Einwohner: 355 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 34 Einwohner je km² Postleitzahl: 54649 Vorwahl: 06554 Kfz-Kennzeichen: BIT Gemeindeschlüssel: 07 2 32 285 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Luxemburger Straße 6
54687 ArzfeldWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Peter Bormann Lage der Ortsgemeinde Oberpierscheid im Eifelkreis Bitburg-Prüm Oberpierscheid ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Arzfeld an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Ort liegt auf einer Hochfläche des südlichen Islek in der Südeifel. Zu Oberpierscheid gehören die Ortsteile Philippsweiler, Walzenack, Röllersdorf und Luppertseifen.
Mit 37,8 % wird ein im Vergleich zum Umland geringer Anteil des Gemeindegebietes landwirtschaftlich genutzt, 57,7 % sind von Wald bestanden.
Nachbargemeinden
Angrenzende Gemeinden sind Niederpierscheid und Mauel im Norden, Heilenbach im Osten, Berkoth im Süden sowie Krautscheid im Westen.
Klima
Der Jahresniederschlag beträgt 1148 mm. Die Niederschläge sind sehr hoch. Sie liegen im oberen Zehntel der in Deutschland erfassten Werte. An 91% der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der Juli, die meisten Niederschläge fallen im Dezember. Im Dezember fallen 2,6 mal mehr Niederschläge als im Juli. Die jahreszeitlichen Schwankungen sind groß. An nur 6% der Messstationen werden höhere jahreszeitliche Schwankungen registriert.
Geschichte
Das Gebiet von Oberpierscheid war vermutlich schon in der Römerzeit besiedelt, was Grabfunde aus dieser Zeit nahelegen. Der Ort in der heutigen Form ist vermutlich bei den späten mittelalterlichen Rodungsphasen entstanden, worauf die Ortsnamensendung „-scheid“ hinweist. Die erste urkundliche Erwähnung als „Pereschet“ stammt aus dem Jahr 1408.
Während der Feudalzeit gehörte der Eifelort zur Herrschaft Neuerburg im Herzogtum Luxemburg. In der französischen Herrschaft ging er an den Kanton Arzfeld im Département Forêts. In der preußischen Zeit wurde Oberpierscheid zunächst der Bürgermeisterei Ringhuscheid, später der Amtsbürgermeisterei Waxweiler zugeschlagen. Die heutigen Ortsteile Oberpierscheids entstanden alle als Neugründungen im 19. Jahrhundert. Dort wohnten vornehmlich die Arbeiter aus dem Eisenhüttenwerk Merkeshausen.
Am 12. Juni 1994 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Merkeshausen (23 Einwohner) eingemeindet.[2]
Bevölkerung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
- 1815 – 153
- 1835 – 406
- 1871 – 477
- 1905 – 413
- 1939 – 476
- 1950 – 419
- 1961 – 362
- 1965 – 381
- 1970 – 353
- 1975 – 336
- 1980 – 343
- 1985 – 320
- 1987 – 334
- 1990 – 373
- 1995 – 412
- 2000 – 389
- 2005 – 387
Datenquelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Oberpierscheid besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:[3]
Bormann Hack Gesamt 2009 3 5 8 Sitze 2004 5 3 8 Sitze Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
- Schloss Merkeshausen
- Kapelle, bereits 1408 urkundlich erwähnt
Ortsvereine
- Karnevalsverein Muffel (KCM Philippsweiler)
- Freizeitmannschaft Staubwolke
- Freizeitmannschaft "Torpedo" Röllersdorf
Wirtschaft und Infrastruktur
Oberpierscheid ist heute eine landwirtschaftlich geprägte Wohngemeinde. Seit 1979, als noch 37 landwirtschaftliche Betriebe gezählt wurden, ist die landwirtschaftlich genutzte Fläche von 446 ha nach einigen Schwankungen wieder auf 446 ha (2005) angestiegen, die von 10 Betrieben bewirtschaftet wurden.
In etwa 6 km Entfernung liegt die nächste Autobahn-Anschlussstelle Waxweiler/Schönecken an der A 60.
Öffentliche Einrichtungen
Zu den öffentlichen Einrichtungen zählen ein Dorfgemeinschaftshaus, ein Sportplatz sowie Kinderspielplätze. Des Weiteren ist die Ortsgemeinde Standort einer Freiwilligen Feuerwehr mit 16 Mitgliedern.
Quellen und Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung,templateId=renderPrint.psml StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1994
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
Weblinks
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