- Lauperath
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Wappen Deutschlandkarte 50.0861111111116.3391666666667490Koordinaten: 50° 5′ N, 6° 20′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm Verbandsgemeinde: Arzfeld Höhe: 490 m ü. NN Fläche: 5,77 km² Einwohner: 104 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 18 Einwohner je km² Postleitzahl: 54649 Vorwahl: 06554 Kfz-Kennzeichen: BIT Gemeindeschlüssel: 07 2 32 258 Adresse der Verbandsverwaltung: Luxemburger Straße 6
54687 ArzfeldWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Walter Thielen Lage der Ortsgemeinde Lauperath im Eifelkreis Bitburg-Prüm Lauperath ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Arzfeld an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Streusiedlung befindet sich im Westen der Eifel, nur wenige Kilometer östlich der Staatsgrenzen zu Luxemburg und Belgien. Sie liegt eingefasst von Feldern auf einer Hochfläche der Landschaft Islek. Die Ortsgemeinde besteht aus zwei größeren und vier kleineren Ansiedlungen: Lauperath und Scheidchen sowie die Gehöftgruppe Kop und die Einzelhöfe Berscheider Hof, Scheuerbaum und Reuschenhof.
Mit 66,8 % werden über die Hälfte des Gemeindegebietes landwirtschaftlich genutzt, 28,5 % sind von Wald bestanden.
Nachbargemeinden sind Manderscheid im Norden, Waxweiler im Osten, Krautscheid im Süden sowie Arzfeld im Westen.
Klima
Der Jahresniederschlag beträgt 1049 mm. Die Niederschläge sind hoch. Sie liegen im oberen Viertel der in Deutschland erfassten Werte. An 87% der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der August, die meisten Niederschläge fallen im November. Im November fallen 1,5 mal mehr Niederschläge als im August. Die Niederschläge variieren mäßig. An 62% der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung als „Lupenroide“ stammt aus einer Schenkungsurkunde des Bischofs und Abtes Albero von Prüm im Jahr 1136. Die Gründung des Ortes fand während einer hochmittelalterlichen Rodungsphase im 11.–12. Jahrhundert statt.
Bis zum Ende des 16. Jahrhunderts stand Lauperath unter dem Einfluss der Abtei Prüm. Am Anfang des 17. Jahrhunderts wurde es von der Meierei Manderscheid verwaltet und lag in der luxemburgischen Herrschaft Neuerburg, einer Seitenlinie der Grafen von Vianden, und damit in den Spanischen Niederlanden. 1714 ging er an die Österreichischen Niederlanden, zu denen er bis 1794 gehörte. Unter französischer Verwaltung (1794–1814) lag er im Kanton Arzfeld, anschließend ging er an Preußen, die ihn dem neu gegründeten Kreis Prüm zuschlugen.
Bevölkerung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
- 1815 – 124
- 1835 – 122
- 1871 – 158
- 1905 – 171
- 1939 – 171
- 1950 – 166
- 1961 – 155
- 1965 – 172
- 1970 – 168
- 1975 – 155
- 1980 – 132
- 1985 – 121
- 1987 – 123
- 1990 – 121
- 1995 – 132
- 2000 – 121
- 2005 – 117
Datenquelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Lauperath besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[2]
Bürgermeister
Am selben Tag wurde Walter Thielen mit 57,1 % der Stimmen zum Ortsbürgermeister gewählt.
Wappen
Blasonierung: „In Blau, unter silbernem Schildhaupt, belegt mit vier kleinen zwischen zwei größeren roten Schildchen, ein goldener Kelch, begleitet von einem goldenen Hochkreuz und einem goldenen Anker.“
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Zu den sehenswerten Bauwerken gehört die Kapelle der Heiligen Drei Jungfrauen als eine der wenigen Chorturmkirchen in der Eifel aus dem 15. Jahrhundert. Jährlich am 22. Mai wird das Kapellenfest gefeiert, das Paronatsfest der Heiligen Drei Jungfrauen am Sonntag nach dem 10. März.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Lauperath
Wirtschaft und Infrastruktur
Lauperath ist heute eine durch die Landwirtschaft und den Tourismus geprägte Wohngemeinde. Seit 1971, als noch 29 landwirtschaftliche Betriebe gezählt worden waren, hat die landwirtschaftlich genutzte Fläche von 385 ha auf 514 ha (2005) zugenommen, die von 7 Betrieben bewirtschaftet wurden.
Die nächste Anschlussstelle ist Waxweiler/Schönecken an der Bundesautobahn 60 und befindet sich etwa zehn Kilometer östlich des Ortes.
Öffentliche Einrichtungen
Zu den öffentlichen Einrichtungen zählen ein Dorfgemeinschaftshaus sowie eine Kinderspielplatz.
Des Weiteren ist Lauperath Standort einer Freiwilligen Feuerwehr mit 13 Mitgliedern.
Quellen und Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
Weblinks
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